02.03.2016

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Autor*in

Eva Göbel
verantwortet die Drittmittelakquise für den städtischen Eigenbetrieb „JenaKultur“. Zuvor arbeitete sie als Kulturmanagerin u.a. für die IBA Thüringen, als Redakteurin und Journalistin, unter anderem bei Kultur Management Network. Sie studierte Literatur, Kunst und Kultur in Göttingen, Paris und Jena.
Buchrezension

Was Sie schon immer mal lesen wollten: Unsere aktuellen Rezensionsexemplare

Wie könnte man das neue Jahr besser beginnen als mit einem neuen Buch zum Thema Kulturmanagement? Unsere aktuellen Rezensionsexemplaren spiegeln die ganze Bandbreite des Arbeits- und Forschungsbereichs von KulturmanagerInnen wider. Egal, ob Sie sich für digitale Entwicklungen interessieren, für Kommunikationsstrategien, Kooperationen in Museen, oder Kunstphilosophie es ist für Jede/n etwas Spannendes dabei! Diese Bücher wollen wir unter die Leute bringen im Tausch gegen eine Rezension. Schreiben Sie uns einfach eine Email an redaktion [ät] kulturmanagement.net.
 
Kultur & Wirtschaft
 
Ingrid Gottschalk: Kulturökonomik. Probleme, Fragestellungen und Antworten, 2. Auflage, Springer VS 2016. Dieses Lehrbuch betrachtet den Bereich Kunst und Kultur aus einer Perspektive des ökonomischen Denkens und Handelns. Es untermauert die Bedeutung öffentlicher Finanzierung anhand ökonomischer Phänomene wie etwa der Baumolschen Kostenkrankheit und des Auftretens von externen Effekten. Im Rahmen einer Analyse privater Zuwendungen wird diskutiert, inwieweit Finanzierungslücken durch das Engagement von Unternehmen und Kulturkonsumenten geschlossen werden können, und welche Rolle unter anderem Förderungsbedingungen und Hemmnisse für den Kulturkonsum einnehmen. Der Nutzen ökonomischer Ansätze wird anhand ausgewählter Schwerpunkte bei Bildender und Darstellender Kunst deutlich gemacht und erörtert. Mithilfe vieler Beispiele, Abbildungen und Tabellen wird die Kulturökonomik anschaulich vermittelt. Die vorliegende Auflage wurde vollständig überarbeitet und aktualisiert
 
Roland Geschwill: Der Rhythmus der Innovation. Was Manager und Unternehmen von Jazzern und anderen Künstlern lernen können, Springer Gabler 2015. Dieses Werk zeigt, wie Kunst in all ihren Formen Kreativität und Innovationen in der Wirtschaft befeuern kann. Ideen bilden den Grundstein des Unternehmenserfolgs nicht Maschinen, Anlagen oder Aktienkurse. Künstler können echtes kreatives Denken in Unternehmen in Gang setzen das Management muss sich nur trauen, von ihnen zu lernen. Dr. Roland Geschwill fordert: Wirtschaft und Kultur müssen neu kooperieren! Anhand zahlreicher Beispiele zeigt er, welche neuen Wege Unternehmen gehen können, um Innovation und Kreativität bei Mitarbeitern und Managern zu fördern.
 
Carsten Baumgarth / Berit Sandberg, Handbuch Kunst-Unternehmens-Kooperationen, transcript 2016. Kunst und Wirtschaft sind scheinbar gegensätzliche Welten. Dennoch oder gerade deshalb versuchen immer mehr Unternehmen, betrieblichen und marktlichen Herausforderungen mit Hilfe von Kunst zu begegnen. Dieses Handbuch zeigt, wie Künstler_innen Marken, Produkte und unternehmerische Kommunikation prägen, wie sie in das Personalmanagement und die Organisationsentwicklung eingreifen und Innovationsprozesse unterstützen. Es liefert einen Überblick über die Formen und den Nutzen der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und KünstlerInnen und gibt Handlungsempfehlungen für die verschiedenen Phasen des Kooperationsprozesses von der Partnersuche bis zur Evaluation.
 
Digitalisierung
 
Simon A. Frank: Kulturmanagement und Social Media. Neue interdisziplinäre Perspektiven auf eine User-generated Culture im Kulturbetrieb, Transcript 2016. Für den Umgang mit Online-Medien, insbesondere Social Media, im deutschsprachigen Kulturbetrieb finden sich bislang nur zurückhaltende, fragmentarische Begründungsversuche, die bei näherer Betrachtung theoretische Inkonsequenzen aufweisen.Diese interdisziplinäre Studie von Simon A. Frank bewegt sich zwischen Kulturmanagement, -wissenschaft und Wirtschaftsinformatik. Sie entwickelt ein neues theoretisch fundiertes Konzept für Social Media im Kulturmanagement und zeigt, dass zwischen den tragenden Kunst- und Kulturtheorien, die derzeit das theoretische Fundament der Kultureinrichtungen bilden, sowie den aktuellen Internetpraktiken kein unversöhnlicher Gegensatz besteht.
 
Museum
 
Julia Hilgers-Sekowsky: Kooperationen zwischen Museen. Hemmnisse in der Zusammenarbeit und ihre Überwindung, Transcript 2015. Die aktive Ausrichtung auf kooperative, zwischenbetriebliche Beziehungen nimmt eine wichtige Rolle in der strategischen Arbeit von Kulturbetrieben, insbesondere von Museen, ein. Für eine erfolgreiche zwischenbetriebliche Zusammenarbeit unter Beachtung aktueller kulturpolitischer, demographischer und besucherbezogener Entwicklungen müssen jedoch häufig zunächst Barrieren zwischen den Partnern überwunden werden. Julia Hilgers-Sekowsky zeigt, wie die Identifikation von Kooperationshemmnissen gelingen und das gewonnene Wissen zur aktiven Gestaltung von horizontalen Kooperationen genutzt werden kann.
 
Kunst
 
Andrea Hausmann (Hg.): Handbuch Kunstmarkt. Akteure, Management und Vermittlung, Transcript 2014. Der Band erklärt die Rahmenbedingungen und Funktionsweisen des Kunstmarktes sowie die Interessen von dessen Akteuren systematisch aufbereitet. Damit ist die Publikation ein Wegweiser für Kunstvermittler, Kulturmanager und politiker, Mitarbeiter des Kunstmarktes, Studierende und Lehrende. Auf soziologische und kulturpolitische Aspekte wird ebenso eingegangen wie auf wichtige Akteure und relevante Problemen des Kunstmarktes in den Bereichen Management, Recht und Vermittlung.
 
Harry Lehmann: Gehaltsästhetik. Eine Kunstphilosophie, Wilhelm Fink Verlag 2016. Zu den Gründungsmythen der Postmoderne gehört dass sich die Kunst vom Neuheitsanspruch der Moderne verabschiedet habe Tatsächlich wurde dieser Anspruch aber nicht preisgegeben sondern nur reformuliert Folgte die avancierte Kunst im 20 Jahrhundert weithin einer Materialästhetik wie sie sich zum Beispiel im Kubismus oder in der seriellen Musik manifestierte lässt sich heute eine Hinwendung zur Gehaltsästhetik beobachten Neuheit wird von Künstlern wie Ai Weiwei oder Damien Hirst nicht länger im ästhetischen Material gesucht sondern in dem durch ein Werk artikulierten neuen ästhetischen Gehalt Diese gehaltsästhetische Wende der Künste ist die Quintessenz von Harry Lehmanns Kunstphilosophie Auf der Grundlage einer Theorie der ästhetischen Eigenwerte zu denen Schönheit Erhabenheit Ereignis und Ambivalenz gehören erzählt er die europäische Kunstgeschichte neu als eine Geschichte der ästhetischen Erfahrung Zahlreiche Beispiele aus den Bildenden Künsten der Dichtung und der Musik aber auch aus Werbung Mode und Design machen diesen Paradigmenwechsel in den Künsten anschaulich und evident
 
Teilhabe und Interkulturalität
 
Reinhold Knopp, Karin Nell (Hg.): Keywork4. Ein Konzept zur Förderung von Partizipation und Selbstorganisation in der Kultur-, Sozial- und Bildungsarbeit, Transcript 2014. Dieser Sammelband liefert Beispiele der Bildungsarbeit aus Museen, Schulen, Theatern, Familienzentren sowie Kunst- und Stadtteilprojekten. Dabei werden aus der Perspektive von Theorie und Praxis zwei wichtige Themenfelder berührt: Die Instrumentalisierung Älterer durch ihre Aktivierung für Aufgaben, die in staatlicher Verantwortung liegen (Aktivierungsthese) und die Frage, ob bürgerschaftliches Engagement unter den gegebenen Macht- und Herrschaftsverhältnissen mehr als trügerischer Schein sein kann (Postdemokratie-Debatte). Das Konzept hinter Keywork4 wurde bottom up in einem Lern- und Arbeitsprozess von Menschen aller Generationen und unterschiedlicher Milieus entwickelt. Es soll der Förderung von Partizipation und Selbstorganisation im Bereich der sozialen und kulturellen Arbeit dienen und mit neuen Form der Zusammenarbeit professionelles und zivilgesellschaftliches Engagement stärken, verknüpfen und erweitern.
 
Lars Alberth, Die Fabrikation europäischer Kultur. Zur diskursiven Sichtbarkeit von Herrschaft in Europa, Transcript 2013. Am Beispiel der »Berliner Konferenz«, auf der Vertreter europäischer Politik und Zivilgesellschaft über »Europas Seele« diskutierten, erarbeitete Lars Alberth diskursanalytisch, welche interessensgebundenen Bilder europäischer Kultur auch im Vergleich zu außereuropäischen Gegenparts entwickelt werden und wer dabei als Teil von Europa sichtbar bzw. wer ausgeschlossen wird. Die Arbeit unternimmt den Versuch, den Begriff Kultur gesellschaftstheoretisch abzurüsten: Kultur ist dann kein moralisches Fundament der Gesellschaft mehr, sondern Effekt von politischen Strategien der Herrschaftssicherung. Sichtbar werden damit Kämpfe mit Kultur. Die Arbeit gehört zur pragmatischen Wende in der Kultursoziologie, die die Praktiken der Gestaltung und Bewertung von Kultur in den Blick nimmt.
 
Musik
 
Felicitas Irene Birckenbach: Klassische Musik, Konzert und Kommunikation. Fallstudien und ein ganzheitliches Marketingkonzept für Ensembles, MV-Wissenschaft 2015. Musik ist Form und zugleich Thema von Kommunikation. Auf Basis von Fallstudien, theoretischen Überlegungen, Experteninterviews und Aussagen bedeutender Persönlichkeiten des Musiklebens wird gezeigt, welche Variationsvielfalt die Kommunikation mit und über klassische Musik und Konzert bietet. In einem daraus entwickelten ganzheitlichen Markenansatz wirken die kommunikativen Aspekte von Musik synergetisch zusammen und können so ihre soziale Relevanz stärken. Zentral ist die Balance zwischen der künstlerischen Identität eines Ensembles und der Besonderheit der Musik als Kunstform sowie der notwendigen Ausrichtung an Publikum, gesellschaftlichem Umfeld und Ressourcen.
 

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