18.09.2014
Meldung

Ausschreibung für das Internationales Promotionskolleg Kulturvermittlung"

Im Rahmen der Partnerschaft zwischen der Universite Aix-Marseille und der Universitat Hildesheim werden erneute Plätze für das internationale Promotionskolleg Kulturvermittlung / Mediation Culturelle de lArt ausgeschrieben.
Vorzugsweise richtet sich das Programm an die Absolventinnen und Absolventen des Hildesheimer oder anderer deutsch-franzosischer Masterprogramme. Daruber hinaus ist es jedoch fur fachlich passende Projekte offen. Das Thema des Promotionsvorhabens soll einem der unten genannten Bereiche zugeordnet werden konnen.

Das Promotionskolleg gliedert sich in die folgenden Verortungen, die einen Fokus auf die Reflexion von Formaten und Diskursen von Kulturvermittlung / Mediation Culturelle de lArt setzen:

  • in Frankreich (fur Promovenden der Universitat Hildesheim) oder
  • in Deutschland (fur Promovenden der Universite Aix-Marseille) oder,
  • im deutsch-franzosischen Vergleich (Promovenden beider Universitaten) oder
  • im Kontext des Mittelmeerraumes (Promovenden beider Universitaten)
Promotionsprojekte, die am Institut fur Kulturpolitik (Prof. Dr. Wolfgang Schneider) angesiedelt werden, konnen an einer/mehrerer der folgenden Forschungsfelder mit folgenden beispielhaften Untersuchungsfragen orientiert werden. Diese sind gedacht als Richtungsorientierung; weitere relevante Fragen konnen individuell vorgeschlagen werden:

I. Die Rolle des Kunstlers in gesellschaftlichen und politischen Transformationsprozessen

  1. Wie lasst sich der Einfluss, den Kunstler und Kulturvermittler durch ihr kunstlerisches Schaffen auf gesellschaftlichen Wandel haben, analysieren und beschreiben? Inwiefern wirken Kunstler als Change Agents der Gesellschaft?
  2. Inwiefern schaffen Kunst und Kultur einen Freiraum der Gestaltung von Zukunft?
  3. Wie funktionieren kulturpolitisch aktive Kunstler-Netzwerke und wie erwirken diese Wandel zum Wohle der Freiheit des kunstlerischen Schaffens?
II. Konzepte und Bedarfe fur Kulturelle Bildung in Entwicklungs-und Schwellenlandern

  1. Inwiefern kann der Erwerb einer kulturellen Bildung, auch verstanden als artistic literacy, breitere Teile einer Gesellschaft in den Diskurs des gesellschaftlichen Wandels einbeziehen?
  2. Welchen Zusammenhang gibt es zwischen kultureller Bildung (artistic literacy) und Armutsminderung?
  3. Auf welche Weise schafft kulturelle Bildung Freiraume, die Zukunftsfragen aufwirft und auf welche Weise hilft dies individuelle Losungsoptionen fur Missstande zu definieren und umzusetzen?.
III. Die Umsetzung der UNESCO-Konvention zur Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

  1. Welche Schritte und Strukturen können den Prozess der Implemetierung von Schutz und Forderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen befördern, welche verhindern sie?
  2. Inwiefern ermoglichen kulturpolitische Konzepte auf kommunaler Ebene pluralistische offentliche Kulturraume und kulturelle Teilhabe?
  3. Wie gelingt gesellschaftliche Integration durch kulturelle Partizipation?
  4. Welche Konzepte und Strukturen machen aus der formalen Gesetzgebung entlang der UNESCO-Konvention zur Vielfalt kultureller Ausdrucksformen gelebte Umsetzung? Vor welchen Hurden stehen diese und wie werden sie uberwunden?
Voraussetzung ist eine uberdurchschnittliche Note im Masterabschluss oder eines vergleichbaren universitaren Abschlusses und die Einreichung eines Exposes in zwei Sprachen (Deutsch und Franzosisch, in Ausnahmefallen auch Deutsch und Englisch). Dieses muss neben einer passenden inhaltlichen Fragestellung auch den Bezug zum deutsch-franzosischen Promotionsverlauf darlegen. Nachweise der Sprachkenntnisse, ein themenbezogener Lebenslauf sowie eine Publikationsliste sind erganzend vorzulegen.

Die Forderung im Rahmen des Promotionskollegs umfasst einerseits ein Stipendium als Mobilitatsbeihilfe von maximal 18 Monaten in der Partnerlandphase in Hohe von 600 Euro monatlich, andererseits die Option zur Teilnahme an exklusiven Programmpunkten der kulturpolitischen Debatten im Rahmen des UNESCO Chairs Cultural Policy for the Arts in Development am Institut fur Kulturpolitik der Universitat Hildesheim.

Die Bewerberinnen und Bewerber werden gebeten, folgende Unterlagen zur Verfugung zu stellen:

  • Kopie der Hochschulzugangsberechtigung
  • Kopie der Urkunde uber den Universitatsabschluss
  • Lebenslauf einschließlich eines wissenschaftlichen Werdegangs
  • Ein Expose im Umfang von ca. 10-15 Seiten, welches das Promotionsvorhaben pragnant darstellt, begleitet durch eine Ubersetzung entweder in Deutsch oder Franzosisch.
  • Ein Motivationsschreiben, das aufzeigt, warum die Bewerberin / der Bewerber die Aufnahme in das Kolleg anstrebt und welche Erwartungen damit verbunden sind
  • Ein Arbeitsprogramm und einen Zeitplan fur das Promotionsvorhaben
  • Ein Gutachten einer Professorin / eines Professors
  • Eine Betreuungszusage fur das Promotionsverfahren, falls vorhanden
Die Sprachen des Promotionskollegs sind Deutsch und Franzosisch.

Die Bewerbung mit den oben genannten Unterlagen ist bis zum 31. Oktober 2014 einzureichen. Die Nachreichfrist fur die Vorlage des vollstandigen Universitatsabschlusses ist der 31. Dezember 2014.

Alle Unterlagen sind zu richten an:
Universitat Hildesheim
Institut fur Kulturpolitik
Prof. Dr. Wolfgang Schneider
Marienburger Platz 22
31141 Hildesheim

Detailfragen konnen an folgende Person gerichtet werden: Julia Krettek doppelmaster@uni-hildesheim.de

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