07.09.2016
Vorschau KulturInvest-Kongress 2016

Mit Blick in die Zukunft

Bereits zum achten Mal veranstaltet die Causales Gesellschaft für Kulturmarketing und Kultursponsoring mbH am 3. und 4. November 2016 den KulturInvest-Kongress, den Branchentreff für Kulturanbieter und Kulturinvestoren. Der Kongress dient dem Wissenstransfer und Netzwerken zwischen KulturmanagerInnen, KünstlerInnen, Kulturpolitik und Wirtschaft.
In diesem Jahr richtet der KulturInvest-Kongress seinen Blick in die Zukunft: Quo vadis Kulturmarkt?, so fragt der Titel der diesjährigen Ausgabe. An zwei Kongresstagen reflektieren über 85 Referenten Modelle und Möglichkeiten des Zusammenwirkens von Kultur und Wirtschaft sowie Öffentlicher Hand und Medien in zehn Themenfeldern. Als Partner des Kongresses wirkt dieses Jahr erstmals das Forum Kultur und Ökonomie aus der Schweiz an den Inhalten mit. Als unabhängiger Zusammenschluss von ExptertInnen, die sich mit dem Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Kultur beschäftigen, gibt das Forum spannende Einblicke in die neuesten Entwicklungen von Schweizer Kultur-Unternehmens-Kooperationen. Wie mit Hilfe von Schweizer Pensionskassen Kulturimmobilien in großem Stil vor dem Abriss bewahrt, saniert und wieder kulturellen Zwecken zugeführt werden, ist nur eines der Themen, die das Forum aus der Schweiz mit nach Berlin bringt. Ohnehin liegt der Fokus des diesjährigen KulturInvest-Kongresses auf Internationalität. Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, wird über aktuelle Tendenzen in der internationalen Kulturpolitik sprechen. Für internationale Zusammenarbeit in der Kultur wirbt auch Prof. Dr. Luigi Reitani, Leiter des italienischen Kulturinstituts Berlin, der über die Transformationsprozesse von Kulturinstitutionen in Italien berichten wird.
 
Kulturmanagement-Nachwuchs als Kongress-Teilnehmer
 
An dem Austausch über die Zukunft des Kulturmarktes sollte gerade die junge Generation von KulturmanagerInnen beteiligt sein. Aus diesem Grund hat Kulturmanagement Network in Kooperation mit Causales ein Ticket an StudentInnen des Kulturmanagements oder der Kulturwissenschaften verlost. Über das Freiticket zum Kongress freut sich Tillmann Triest, Masterstudent Kulturmanagement und Kulturtourismus an der Europa-Universität-Viadrina:

"Gerade der Kulturbereich ist durch die ständigen Einflüsse der Umwelt und des Weltgeschehens stetig in Bewegung und damit auch die Arbeitsanforderungen und Produktionsbedingungen. So muss sich ein aktives Kulturmanagement ständig hinterfragen und weiterentwickeln. Die Teilnahme am KulturInvest-Kongress gibt mir die Chance, an aktuellen Diskussionen mit Koryphäen des Kulturbetriebs teilzunehmen und selbst eigene Positionen zu festigen. Besonders gespannt bin ich auf die Beiträge über Kommunikationsstrategien,Tourismusentwicklungen und Finanzierungsmodelle.

Ausgewählte Themenfelder des Kongresses behandeln im Detail folgende Aspekte:
 
Trends in der internationalen Kulturpolitik
Kulturpolitik lässt sich nicht mehr nur national oder regional denken, der Kultursektor ist längst international orientiert. Die zunehmende Internationalisierung, sich wandelnde gesellschaftliche Strukturen sowie die aktuellen globalen Herausforderungen stellen die Kulturpolitik im internationalen Kontext vor neue Aufgaben, auf die es mit der Entwicklung neuer Ziele, Perspektiven und Partnerschaften zu reagieren gilt. Einzelne Akteure können diesen Anforderungen kaum noch begegnen. Vor diesem Hintergrund ist vor allem die zukünftige Rolle der privatwirtschaftlichen Förderung zu betrachten. Nicht nur im nationalen Kontext, sondern auch bei der Pflege internationaler Beziehungen stellt sie ein Schlüsselelement dar.
 
Kulturfinanzierung
Moderne Kulturbetriebe nutzen verschiedene Formen der öffentlichen und privaten Kulturfinanzierung. PPP-Projekte, Vermarktungsgesellschaften und Fördervereine haben sich in den letzten Jahren in den betriebswirtschaftlichen Strukturen etabliert. An die unterschiedlichen Modelle werden viele Anforderungen gestellt, da sie gleichzeitig die Eigenständigkeit, Kreativität und Vielfalt im Kulturbetrieb gewährleisten sollen. Mit der Nutzung betriebswirtschaftlicher Modelle und der Etablierung zusätzlicher Einnahmequellen halten aber auch Fragestellungen nach der Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen und betriebsinterner Richtlinien Einzug in den Kulturbetrieb. Compliance ist ein unabdingbarer Teil moderner Unternehmensführung geworden und spielt auch im Kulturbetrieb eine immer größere Rolle.
 
Kulturimmobilien
Seit einigen Jahren setzt eine Vielzahl europäischer Kulturanbieter auf den Bau von Markenarchitekturen, die als steingewordene Corporate Identity die eigene Marke stärken und ganz nebenbei zum Motor der Stadtentwicklung werden. Markante Architekturen wie die Elbphilharmonie in Hamburg oder des Louvre Lens sollen verstärkt Besucher aus der ganzen Welt anziehen und sich imageprägend auf die Städte auswirken. Doch auch weniger ambitionierte Vorhaben wie die Umnutzung von Altbauten und die Belebung von brachliegenden Industrieflächen durch Kultur können auf Umwegen positive Image- und Wirtschaftseffekte erzielen und die Wettbewerbsfähigkeit einer Stadt regional und über die Grenzen hinaus stärken. Zukunftsweisend für die Einrichtung und Bewirtschaftung von Kulturimmobilien sind vor allem Aspekte wie Klimaneutralität und der schonende Einsatz von Ressourcen. Hier stehen den Betreibern eine Vielfalt an Maßnahmen zur Verfügung.
 
Die Zukunft des Kulturtourismus
Das kulturelle Erbe und die regionale Identität über die Grenzen hinaus bekannt zu machen, bedeutet längst mehr als der Einsatz der klassischen Werbeformen: Europäische Städte, Metropolen und Regionen greifen zunehmend das Thema der 360°-Kommunikation auf. So bietet beispielsweise der Auftritt als europäische Kulturhauptstadt die Möglichkeit, große Aufmerksamkeit auf den kulturellen Reichtum einer Stadt oder auch Region zu lenken und gleichzeitig identitätsstiftend nach innen und außen zu wirken. Der imagefördernde Titel Kulturhauptstadt Europas hat sich mittlerweile als Marke etabliert und zieht zahlreiche Besucher an.
 
Digitale Strategien & Social Media
Digitale Strategien und Instrumente sind zunehmend zu einem wesentlichen Bestandteil der Kommunikation von Kulturbetrieben geworden und werden besonders zur Steigerung des Bekanntheitsgrades der eigenen Marke und des Images eingesetzt. Die Vorteile des Online-Marketings liegen auf der Hand, weltweit können komplexe Vermarktungsstrategien relativ kostengünstig umgesetzt und Beziehungen zu neuen Zielgruppen aufgebaut und vertieft werden. Darüber hinaus können Social Media Instrumente verstärkt genutzt werden, um verschiedene Plattformen zu bespielen und die eigene Botschaft zielgerichtet zu platzieren. Auch im Zusammenhang mit Sponsoring, Fundraising oder bei der Gewinnung von Kooperationspartnern kommen Social Media-Instrumente innerhalb von komplexen, digitalen Strategien verstärkt zum Einsatz.
 
Das vollständige Programm zum siebten KulturInvest-Kongress finden Sie hier.

Teilnahmegebühren:
Inkl. persönlicher Kongressmappe, Zugang zu sämtlichen Foren und zur Kontakt-Lounge, reichhaltiges Frühstücks- und Mittagsbuffet, Kaffee und Kuchen, Online-Zugriff auf Vorträge.
 
  • Zweitages-Ticket 3. und 4. November 2016, 650,00 zzgl. MwSt.
  • Eintages-Ticket 3. November 2016, 340,00 zzgl. MwSt.
  • Eintages-Ticket 4. November 2016, 340,00 zzgl. MwSt.
Hier können Sie Karten für den KulturInvest-Kongress erwerben.
 
Veranstaltungsort:
Verlagsgebäude des TagesspiegelAskanischer Platz 3, 10963 Berlin
 

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