Wie können Museen, Ausstellungsinstitutionen und Ausstellungen als Möglichkeitsräume für demokratische Aushandlungsprozesse fungieren? Und inwiefern können und sollen Ausstellungsinstitutionen über ihre traditionellen Funktionen hinausgehen und zu Akteur*innen politischer Demokratisierung und sozialer Inklusion werden? Die Beiträger*innen tragen verschiedene Aspekte zu diesen Fragen zusammen und widmen sich u.a. dem Kontakt- und Konfliktpotential von Museen und Ausstellungen. Aber auch die künstlerische und kuratorische Praxis als politische Intervention steht im Fokus der Beiträge. Damit zeigt der Band neue Perspektiven auf, Museen und Ausstellungen als veränderbare gesellschaftliche Räume zu begreifen.
transcript, 10.01.2024
Wie kann der Öffentlichkeit ein digitaler Zugang zu Sammlungen visuellen Kulturerbes ermöglicht werden? Diese Frage beschäftigt viele Museen, Archive und Bibliotheken, allerdings fehlen entsprechende Erhebungen, die bei der Umsetzung helfen könnten. Im Auftrag der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG) in Winterthur widmet sich Sonja Gasser dieser Leerstelle und analysiert in einer Umfrage die Anforderungen zur digitalen Repräsentation von Sammlungen. Die Ergebnisse bieten Museen und anderen Kulturinstitutionen Orientierung und Inspiration - beispielsweise bei der Entwicklung oder Erweiterung eines digitalen Angebots und der Abstimmung digitaler Sammlungen auf die Bedürfnisse der Nutzenden.
transcript, 14.12.2023
Künstliche Intelligenz wird zu einem immer wichtigeren Thema im Kultursektor. Während sich Museen lange Zeit auf den Aufbau digitaler Objektdatenbanken konzentriert haben, können die vorhandenen Daten nun zu einem Anwendungsfeld für maschinelles Lernen, Deep Learning und Basismodellansätze werden. Dies geht Hand in Hand mit neuen künstlerischen Praktiken, Kurationswerkzeugen, Besucheranalysen, Chatbots, automatischen Übersetzungen und maßgeschneiderter Textgenerierung. Mit einem dezidiert interdisziplinären Ansatz bringt der Band ein breites Spektrum an kritischen Überlegungen, praktischen Perspektiven und konkreten Anwendungen von künstlicher Intelligenz in Museen zusammen und gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Debatte.
transcript, 12.12.2023
Nachhaltigkeit muss zum zentralen Bezugspunkt in der Museumspraxis werden - programmatisch, ökologisch und gesellschaftlich. In 17 illustrierten Kapiteln zeigt Christopher Garthe, wie das geht, und liefert den Bezugsrahmen für eine umfassende Beschäftigung mit Nachhaltigkeit in Museen und Ausstellungen. Dazu vereint er die Darstellung konkreter Instrumente mit Eigenschaften eines Nachschlagewerks und übersetzt die vom ICOM initiierte Diskussion um die Zukunft des Museums in das erste vollständige Kompendium zum nachhaltigen Museum. Vom Facility-Management bis zur Kunstvermittlung, von nachhaltiger Konservierung bis zur Citizen Science - das Museum der Zukunft muss sich neu erfinden.
Transcript Verlag, 12.09.2022
While the nation-state gave rise to the advent of museums, its influence in times of transculturality and post-/decolonial studies appears to have vanished. But is this really the case? With case studies from various geo- and sociopolitical contexts from around the globe, the contributors investigate which roles the nation-state continues to play in museums, collections, and heritage. They answer the question to which degree the nation-state still determines practices of collection and circulation and its amount of power to shape contemporary narratives. The volume thus examines the contradictions at play when the necessary claim for transculturality meets the institutions of the nation-state.
Transcript Verlag, 10.06.2022
US-Museen und die Repräsentation marginalisierter Akteure im US-mexikanischen Grenzgebiet der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts

Die Frage nach Repräsentation im Museum, insbesondere von marginalisierten Gruppen, Narrativen und Stimmen, wird nicht nur im Museumsbereich international diskutiert. Alexander Schwanebecks Studie der »musealen Grenzräume« der Black Seminoles greift diese Diskussion auf und untersucht, wie amerikanische Museen den US-mexikanischen Grenzraum in ihren Ausstellungen erschaffen. Auf der Basis eines heterogenen Quellenkorpus und der Kombination von Ansätzen der Museum Studies und der Border Studies stellt er relevante Fragen nach der Ablösung, Gleichzeitigkeit und Verflechtung dekolonialer und neokolonialer Tendenzen in historischen Ausstellungen.

 
Transcript Verlag, 14.02.2022
Denkmalpflege als »westlich-modern« zu vereinnahmen, ließ den Erhalt des Materiellen über den Imperialismus und die Nationalstaatenbildung sowie postkoloniale Diskussionen und kritische Kulturstudien zu einem vermeintlich autoritären Konzept werden. Der inhärente Ethnozentrismus verstellt dabei den Blick auf den Erhalt des kulturellen Erbes als globalen Aushandlungsprozess. Martina Oeter geht den Macht- und Wissensstrukturen in der internationalen Kulturerbepolitik nach und zeigt, dass die Aufwertung des immateriellen Erbes - als demokratische Antwort auf den vorherrschenden Denkmalkult - materielles Kulturerbe abgewertet hat und seither eine Auseinandersetzung mit dessen gesellschaftlichen Werten erschwert.
Transcript Verlag, 25.05.2021
Museen befassen sich in unserer Zeit in vielerlei Hinsicht damit, Barrieren abzubauen und sie als Orte des Zusammentreffens vieler Interessen, Alter, Lebensgeschichten und Milieus zu gestalten. Damit wird grundsätzlich das Ziel verfolgt, ganz unterschiedliche Anliegen der Besucher*innen im Blick zu behalten und die Präsentation der Breite möglicher Themenvielfalt sicherzustellen. Für das Ausstellen von Zeitgeschichte gilt dies ganz besonders. Gleichzeitig stellen sich zahlreiche Herausforderungen, wenn Museen zeitgeschichtliche Themen darstellen wollen. Präsentationen in Museen als öffentliche Kulturinstitutionen entwickeln und transportieren Narrative, welche direkt in die Gesellschaft hineinwirken und dort auch wahrgenommen werden.
Die Publikation fragt danach, warum Museen sich mit der Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts befassen sollten. Die weiteren Fragen, welchen sich der Band widmet, lauten:
• Warum sollen Museen zeitgeschichtliche Themen ausstellen? Welche Funktion/Rolle können Museen dadurch übernehmen?
• Wie können Museen das 20. und 21. Jahrhundert ausstellen?
• Können Museen durch die Darstellung von Zeitgeschichte neue Besucher erreichen? Wie kann man diese Themen einem breiten Publikum zugänglich machen?
kopaed, 20.05.2021
Das Arbeitsfeld Museum verändert sich rasant. Mit dem Leitfaden "Professionell arbeiten im Museum" stellen wir Museumsfachleuten und Trägern ein Instrument zur Verfügung, um Museumsbetriebe an neue Herausforderungen und Aufgaben anzupassen.
 
Mit über 50 Berufsbildern zeigt der Leitfaden die hohe Professionalisierung und Ausdifferenzierung der Arbeit im Museum. Durch die vielfältige Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den einzelnen Arbeitsbereichen der Museen ist ein praktisches Nachschlagewerk in Bezug auf Aufgaben, Qualifikationen und Vergütung entstanden. Acht Kernfunktionen geben Einblicke in die zentralen Arbeitsbereiche im Museum und verdeutlichen die starke Vernetzung der Tätigkeiten am Museum.
 
Die Publikation kann hier kostenlos heruntergeladen und als Druckversion bestellt werden: 
18.12.2019
Das museale Format Wanderausstellung ist noch wenig unter kulturmanagerialen und kunstkommunikativen Aspekten erforscht, obwohl mobile Ausstellungen zunehmend Erfolg verzeichnen und eine Schwerpunktverlagerung des Museums- und Ausstellungsauftrags festzustellen ist. Parallel dazu erfährt das interdisziplinäre Thema "Nachhaltige Esskultur" verstärkt Bedeutung im internationalen Museumsbereich und wird mit steigender Tendenz auf breiter medialer, wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene diskutiert. Gleichzeitig stehen viele Non-Profit-Organisationen vor massiven inhaltlichen und strukturellen Zukunftsherausforderungen, die sich konfliktträchtig auf das Management und nachteilig auf das Kulturangebot auswirken, sowie den Prozess von Kultur als Bedeutungssproduktion hemmen oder gar verhindern.

Auf Basis einer Verhältnisbestimmung von Empirie und Theorie entwickelt die Autorin Irene Doris Wild Lösungsansätze für diese komplexe Thematik anhand einer Fallstudie und einer innovativen Wanderausstellungskonzeption zum Thema Nachhaltige Esskultur am Beispiel "Wilde Küche".
wvb Wissenschaftlicher Verlag Berlin, 01.01.2017
Damit der Einbezug von Praktikanten in den Museumsbetrieb für beide Seiten zufriedenstellend und gewinnbringend ist, gilt es zu bedenken, dass eine Einstellung von Praktikanten nur sinnvoll ist, wenn der Betreuungsaufwand gewährleistet werden kann. Die Publikation "Praktikanten im Museum" zeigt den Nutzen und die Chancen für das Museum und den Praktikanten auf. Praktische Checklisten zu Inhaltsgestaltung und den Rechten und Pflichten bei der Anstellung eines Praktikanten runden diese kurze Broschüre ab.
 
Die Publikation können Sie hier kostenfrei herunterladen: https://www.museums.ch/assets/files/dossiers_d/Standards/VMS_Praktikum_D_web.pdf
 
 
VMS, 01.09.2016
Die aktive Ausrichtung auf kooperative, zwischenbetriebliche Beziehungen nimmt eine wichtige Rolle in der strategischen Arbeit von Kulturbetrieben, insbesondere von Museen, ein. Für eine erfolgreiche zwischenbetriebliche Zusammenarbeit unter Beachtung aktueller kulturpolitischer, demographischer und besucherbezogener Entwicklungen müssen jedoch häufig zunächst Barrieren zwischen den Partnern überwunden werden. Julia Hilgers-Sekowsky zeigt, wie die Identifikation von Kooperationshemmnissen gelingen und das gewonnene Wissen zur aktiven Gestaltung von horizontalen Kooperationen genutzt werden kann.
transcript, 01.08.2015
»LaborARTorium« lotet mit interdisziplinärem Ansatz die hochaktuelle Praxis der Künstlerischen Forschung im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kunst aus: Welche praktischen und theoretischen Ansätze werden hierzu von Künstlern und Wissenschaftlern derzeit angeboten, diskutiert und zur Erweiterung der Disziplinen fruchtbar gemacht? Wie können Kunst und Forschung als gegenseitige Bereicherung bzw. als (unterschiedliche) welterschließende und epistemische Praktiken angewendet werden? Besondere Betonung finden Überlegungen zu den Methoden der Künstlerischen Forschung und zu ihrer Wirkung auf die Herangehensweisen der Geisteswissenschaften.
transcript, 01.05.2015
Personal als strategischer Erfolgsfaktor im integrierten Museumsmanagement, verschiedene Facetten des Personalmanagements und Praxisbeispiele sind Thema der umfangreichen Publikation.
Förderverein d. Freilichtmuseums am Kiekeberg, 01.01.2006
Diese Einführung ist ein Leitfaden, der es Studienanfängern und Studierenden im Grundstudium erleichtert, sich im Universitätsbetrieb zurechtzufinden. Längst nicht jedes Institut kann es sich leisten, seinen Anfängern eine Einführungswoche oder einen ganzsemestrigen Grundkurs zu bieten. Meist werden Anfänger sich selbst überlassen. Die inzwischen vielerorts eingeführten Propädeutika bieten zwar inhaltliche Einführungen, gehen aber nicht auf praktische Fragen des Kunstgeschichtsstudiums ein.

isherige Einführungen in das Fach Kunstgeschichte geben zwar einen Überblick über die Methodik und Fragestellungen des Fachs, bieten aber ebenfalls keine praktischen Hilfestellung für die alltäglichen Probleme des Studiums. Diese Lücke soll mit dieser Einführung gefüllt werden.

Die einzelnen Kapitel behandeln die Schwierigkeiten, die erfahrungsgemäß am häufigsten auftreten. Der Aufbau orientiert sich an der ungefähren Reihenfolge, in der die betreffenden Fragen während des Studiums auftauchen. Literaturhinweise beschränken sich auf die wichtigsten Titel, um den Anfängern gezielte Hilfen zu geben; sie werden auch z. T. kommentiert.
Akademie-Verlag, 01.01.2003
Der Ratgeber für Künstler. Neue Kapitel im Kompendium:
Tipps, Hinweise, Ratschläge und zahlreiche Adressen zum Kunststudium; Kaufverträge und Nutzungsverträge von Kunstwerken werden präsentiert
Ars Momentum, 01.01.2002
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