Postkoloniale Perspektiven im Kunstbetrieb und in der Kulturellen Bildung haben Hochkonjunktur. Doch werden diese Konzepte meist genutzt, ohne dass eine tiefergreifende Auseinandersetzung mit ihnen stattfindet. Dabei wären umfassendere Debatten um und mit Theorien des Postkolonialismus dringend notwendig, etwa, um die Zumutungen der dominanten eurozentrischen Ausstellungs- und Vermittlungspraxen aufzudecken. Die Beiträge des Bandes beleuchten die Verantwortung der Kunst und Kunstvermittlung aus einer explizit postkolonialen Perspektive. Der Fokus liegt dabei auf dem »double bind«, der das Feld durchzieht und sich äußert in einer dilemmatischen Position zwischen Subversion und Affirmation. Dabei werden sowohl diskriminierende Praxen im Feld entlarvt als auch eine (auto-)kritische Theorieentwicklung vorangetrieben.
Transcript Verlag, 01.08.2023
Künstliche Intelligenz (KI) ist ein wichtiges Zukunftsthema. Neben vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten gibt es Vorbehalte gegenüber KI-gestützten Anwendungen. Dies gilt gerade für den Bereich der Kultur. KI kommt. Deswegen ist ein verantwortungsvoller Umgang notwendig. Der vorliegende Band skizziert Voraussetzungen, Chancen und Probleme, indem er Forschungsergebnisse zum Einsatz von KI in Kultureinrichtungen vorstellt und diskutiert. Klug eingesetzt, eröffnen durch KI verarbeitete Daten neue Anwendungsmöglichkeiten für Museen, Bibliotheken, Archive oder Theater. Schwerpunkt des Bandes bilden angewandte KI-Projekte aus Schleswig-Holstein. Die Autorinnen und Autoren kommen aus Politik, Wissenschaft und dem Kulturmanagement.
Wachholtz, 31.07.2023
Dieses essential erläutert fundiert und kompakt die schriftliche Besucherbefragung als Instrument im Kulturmarketing und Kulturtourismus. Nach einer Einführung in die wichtigsten Begriffe werden die beiden Methoden schriftlicher Befragungen (Paper-Pencil und Online) anwendungsbezogen vorgestellt und auf ihre Stärken und Schwächen untersucht. Hierauf aufbauend werden die einzelnen Phasen von schriftlichen Befragungen - von der Gestaltung eines Fragebogens und der Datenerhebung über die Datenaufbereitung und -auswertung bis hin zur Follow-up-Phase - skizziert. Die theoretischen Erläuterungen werden anhand vieler aktueller Beispiele aus der Praxis von Kultur und Tourismus illustriert.
SpringerVS, 26.07.2023
Bereits vor der Corona-Pandemie waren unterschiedliche gesellschaftliche Krisen auszumachen: Soziale Ungleichheiten, der aufkommende Rechtspopulismus und der menschengemachte Klimawandel stellen uns vor große Herausforderungen. Auch die Kulturinstitutionen bleiben von diesen Entwicklungen nicht unberührt. Neben einem Publikumsrückgang und Relevanzfragen gibt es zunehmend Kritik an veralteten Führungsstilen. Es scheint, als ob viele Einrichtungen dem Wandel gesellschaftlicher Erwartungen nicht mehr gerecht werden. Die Beiträger*innen versammeln Stimmen von Menschen aus dem Kulturbereich, die schonungslos Bedarfe offenlegen - und damit für eine Kulturpolitik der Transformation werben.
Transcript , 12.07.2023
Welche Konsequenzen und Potenziale bringt die digitale Transformation für die kulturelle Bildung mit sich? Antworten auf diese Frage bietet der vorliegende Band in Form einer Übersicht über Forschungsergebnisse aus dem BMBF-Förderschwerpunkt "Forschung zur Digitalisierung in der kulturellen Bildung". Über mehrere Jahre hinweg haben darin 13 Verbund- und Einzelprojekte in ganz Deutschland zu digitalen Phänomenen in der kulturellen Bildung geforscht: zu Musik, Literatur, Tanz, Performance, bildender Kunst und darüber hinaus. Die im Buch gebündelten Ergebnisse stellen eine wertvolle Ressource für Handelnde in Forschung, Kulturpädagogik und Politik dar, indem sie es ermöglichen, sich einen Überblick über das Innovationspotenzial zu verschaffen, welches sich aus der digitalen Transformation von kultureller Bildung ebenso ergibt wie aus ihrer Erforschung.
kopaed, 30.06.2023
Wie sieht eine gerechte Kulturpolitik im 21. Jahrhundert aus? Wie kann die kulturelle Infrastruktur zukunftsfähig gehalten und generationen- und gendergerecht erweitert werden? Oder anders: Wie können staatliche und nicht-staatliche Akteur*innen eine Cultural Governance entlang sich verändernder Bedürfnisse entwickeln? Diese Fragen diskutieren die Beiträger*innen des Bandes und entwerfen Handlungsweisen und Transformationsmöglichkeiten für ein neues Kulturverständnis. Mit konkreten Ansätzen und Praxisbeispielen zeigen sie neue Leitbilder der Kulturpraxis bzw. Kulturpolitik auf, laden zum Nachahmen ein und machen Mut, eigene Konzepte zu entwickeln.
transcript , 01.05.2023
Dieses Buch ist als ein Transformationsbuch für die Praxis gedacht. Zum einen stellen wir eine Vielzahl von neuen Infografiken zu den sechs Haltungen vor und zum anderen geben wir die Übungen weiter, die wir in unsere Arbeit nutzen. Zusätzlich bieten wir digitales Material an und ermutigen andere die Arbeit mit den Haltungen in ihre Arbeit zu integrieren. Vieles von dem, was wir an Coachingtechniken und anderen Entwicklungswerkzeugen kennen, lässt sich auch für die Erweiterung der Haltung nutzen. Es ist immer ein Austarieren zwischen dem theoretischen Verständnis, dem inneren Verstehen und der praktischen Umsetzung. Was sich gezeigt hat, dass die Arbeit mit den Haltungen Zeit und Wachstumsgefährt:innen braucht.
Vahlen, 30.04.2023
Die Pandemie traf im Jahr 2020 auch die Kunstpädagogik unvorbereitet. Dem anfänglichen emergency remote teaching folgten elaboriertere Konzepte. Der Einsatz der Fachcommunity war immens - und hat die Disziplin allem Anschein nach dauerhaft verändert.
Die Publikation untersucht fachspezifische Erfahrungen aus der Pandemiezeit, kontextualisiert sie und entwickelt daraus Perspektiven. Dabei geht es nicht nur um den Gegensatz zwischen Präsenz- und Distanzformaten, sondern auch um grundsätzlichere Herausforderungen an das Fach. Die 29 Autor:innen u. a. aus den Bereichen Schule, Hochschule und Museum argumentieren und spekulieren in unterschiedlicher Weise, bisweilen auch zueinander im Widerspruch. Insgesamt ergibt sich so ein erstes Bild davon, was eine Kunstpädagogik nach der Pandemie ausmachen könnte.
kopaed, 01.04.2023
Im Wettbewerb um Publikum, Aufmerksamkeit und Förderung profitieren Kultureinrichtungen aller Art vom konsequenten Einsatz moderner Marketinginstrumente. Deren Schwerpunkte sind Positionierungsentscheidungen im Wettbewerb, Management der Beziehungen zum Publikum und anderen Stakeholdern sowie Nutzung der digitalen Chancen. Allerdings müssen Besonderheiten der Kultur- und Kreativwirtschaft im Hinblick auf Wertschöpfung, Marktstruktur, Zielsetzungen und wirtschaftliche Orientierung berücksichtigt werden; dann lassen sich Marktforschung, insbesondere Publikumsforschung, und Kundenanalyse, Marketing-Strategien und -Instrumente zielführend und im Wortsinne gewinnbringend einsetzen. Fallbeispiele, die "Best Practices" und Verbesserungschancen aufzeigen, sowie das erweiterte Marketing-Instrumentarium als "Werkzeugkasten" für Konzeptentwicklung und Praxis runden die Darstellung ab. Der nachfolgende 2. Band beschäftigt sich detailliert mit den Marketing-Instrumenten, mit digitalen Angeboten, Branding und den Besonderheiten der Kunstmärkte.
Kohlhammer W., 08.03.2023
Wie kann Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis in der Kulturellen Bildung gelingen? Dieser Fragestellung widmete sich die Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel und Forschende der IU Internationalen Hochschule im Verbundvorhaben Witra KuBi (Wissenstransfer in der Kulturellen Bildung) zwischen 2020 und 2023. Im Rahmen des Projekts wurden Veranstaltungsformate entwickelt und umgesetzt, um konkrete Konzepte für Wissenstransfer zu erproben und Gelingensbedingungen zu identifizieren. Dieser Sammelband stellt zum einen die wichtigsten Erkenntnisse des Vorhabens Witra KuBi vor. Zum anderen versammelt die Publikation unterschiedliche Perspektiven von Autor*innen aus Vermittlungs- und Forschungspraxis, Kunst und Bildung sowie der Multiplikator*innen-Perspektive. Wissenstransfer jenseits der binären Systematik von Wissenschaft und Praxis zu denken und einen Dialog im Dazwischen zu ermöglichen, ist das Ziel dieser Publikation. So gehen die Beiträge in diesem Band über den bloßen Text hinaus und laden zum Mitmachen, Reflektieren und Weiterdenken ein.
kopaed, 01.03.2023
Wir sind inmitten eines radikalen Wandels der Gesellschaft: Wie wird er stattfinden? Wer den Kollaps abwenden will, muss zuerst die Beschaffenheit der "Großen Transformation" begreifen, die dazu führt. Weil Probleme niemals mit denselben Rezepten gelöst werden können, durch die sie entstanden sind, kann noch "mehr Fortschritt wagen" keine Antwort sein: Ein Systemwechsel wird dringend benötigt, sprich eine Transformation der Gesellschaft zur Nachhaltigkeit. Einerseits meint Nachhaltigkeit Widerstands- und Anpassungsfähigkeit (Resilienz), andererseits ein "gutes Leben", das nicht auf Kosten anderer geht - künftige Generationen inbegriffen. Jede große Transformation in der Geschichte der Menschheit wurde bisher von einer kulturellen Revolution ausgelöst. Dieses Buch zeigt, warum dies auch für die zur Nachhaltigkeit gilt. Als DNA der Gesellschaft regelt die Kultur unser Verhältnis zur Umwelt, deshalb setzt die Überwindung der Klimakrise eine kulturelle Evolution voraus. So wie eine ökonomische Monokultur die Krisenanfälligkeit erhöht, ist es die kulturelle Vielfalt als Möglichkeit von Alternativen, die soziale Systeme resilienter macht. Die Transformation zur Nachhaltigkeit benötigt eine Demokratisierung der Demokratie und kann als individueller und kollektiver Lernprozess im Lokalen gestaltet werden, unter anderem durch Reallabore. Was macht eine transformative Kulturpolitik also aus? Im Fokus steht die gesellschaftliche Verantwortung von Medien, Bildung, Wissenschaft und Kunst. Die wichtigste Erkenntnisquelle der Transformation liegt in der Praxis, daher stellt dieses Buch auch praktische Fallbeispiele dar.
Springer VS Wiesbaden, 31.01.2023
Welche Auswirkungen hat das kulturelle Leben auf unser Wohlbefinden? Die Beitragenden des Bandes plädieren dafür, die Bedeutung von Kunst und Kultur für die individuelle und soziale Gesundheit anzuerkennen. Aktuelle Beispiele aus Forschung und Praxis geben einen Überblick über die vielfältigen Wirkungsweisen und Wechselbeziehungen der verschiedenen Bereiche. Ansätze für die Integration von Kunst und Kultur in das Gesundheits- und Sozialwesen in Großbritannien, Finnland, Dänemark, den Niederlanden, Irland und Österreich dienen dabei als Vorlage für konkrete Policy-Empfehlungen
Transcript , 26.01.2023
In dieser Arbeit wendet der Autor das betriebswirtschaftliche Konzept des Geschäftsprozessmanagements (GPM) auf einen Bereich des Kulturmanagements an: Am Beispiel des Opernbetriebs am Theater Dortmund untersucht er in diesem Rahmen Prozessidentifikation, -modellierung, -entwicklung und -beurteilung. 
GPM bietet für den Opernbetrieb die Entwicklung und Verbesserung der Abläufe, ihre Bewertbarkeit und Vergleichbarkeit, die Beurteilung alternativer Prozessgestaltung und eine Personalbedarfs- und Personalentwicklungsplanung. Somit ist es ein Tool zur wirtschaftlichen, rechtlichen sowie sozialen Beurteilung der Unternehmensabläufe. Es eröffnet damit Entscheidungshilfen für die Prozessoptimierung und die strategische Unternehmensausrichtung.
Tectum Verlag, 24.01.2023
Das erste umfassende Zukunftskompetenzen-Framework für eine neue Menschlichkeit
Dieses Buch ist Einladung, Motivator und Kompass zugleich für das Verstehen und Erlernen von Future Skills. Es bereitet die Leser:innen auf eine Welt vor, die geprägt ist von Ungewissheit, starker Veränderung und Herausforderungen globalen Ausmaßes. Es ermöglicht eine individuelle Lernreise und eröffnet Möglichkeiten zur Entfaltung persönlichen, gesellschaftlichen und planetaren Wohlergehen auf dem Weg in eine wünschenswerte Zukunft.
Future Skills sind die unverzichtbaren Gesellschafts- und Lebenskompetenzen, die von elementarer Bedeutung für eine positive persönliche, gesellschaftliche und planetare Entwicklung im 21. Jahrhundert sind. Sie befähigen uns, unser menschliches Potenzial zu entfalten und gemeinsam an einer positiven und lebenswerten Zukunft zu arbeiten. Einer Zukunft, die geprägt ist von einer neuen Menschlichkeit.
Der Future Skills Navigator ist das erste umfassende Frameworkfür Future Skills. Er beruht auf einem ganzheitlichen Verständnis des Menschen und beschreibt 16 verschiedene Skill-Klassen verteilt über vier Bereiche - rational, emotional, spirituell und transformational - und vier Ebenen - Ich, Du, Wir und Alle(s). Damit dient der Future Skills Navigator als Struktur, etwa für Trainingsprogramme und Curricula. Definitionen, Beispiele und konkrete Übungen zum Schnellstart machen Future Skills direkt erlern- und anwendbar.
Vahlen, 22.01.2023
Das Museumserlebnis ergibt sich nicht nur aus dem Konzept einer Ausstellung, auch das Publikum bringt hohe Handlungs- und Gestaltungskompetenzen mit, die bisher kaum beachtet wurden. Mit ihrer umfassenden Untersuchung des Tribal Museums in Bhopal liefert Ina Roß eine erste Studie zur Wirkmächtigkeit von Museumsbesucher*innen. Sie gibt detaillierte Einsichten in eine nicht-westliche Kulturinstitution, die sich als dynamischer sozialer Raum erweist, dessen Nutzung vom Publikum eigeninitiativ und alltagsorientiert mitbestimmt wird. Diese neue Form postkolonialer Museumsproduktion zwischen Institution, Source Community und Publikum bietet Inspiration für Museen weltweit.
Transcript, 20.01.2023
Postkoloniale Perspektiven im Kunstbetrieb und in der Kulturellen Bildung haben Hochkonjunktur, etwa in der Debatte um das Humboldt Forum Berlin. Doch handelt es sich hierbei meist um eine Rezitations- und weniger um eine Rezeptionspraxis. Dabei wären tiefergehende Debatten um und mit Theorien der Postkolonialität dringend notwendig, um etwa die Zumutungen der dominanten eurozentrischen Ausstellungs- und Vermittlungspraxen aufzudecken. Die Beiträge des Bandes evaluieren diesbezüglich die Verantwortung der Kunst aus einer explizit postkolonialen Perspektive, wobei der Fokus auf den »Double Binds« liegt, die das Feld durchziehen. Dabei werden sowohl diskriminierende Praxen im Feld entlarvt, als auch eine (auto-)kritische Theorieentwicklung vorangetrieben.
Transcript Verlag, 01.01.2023
Die documenta in Kassel als eine der bedeutendsten Ausstellungen für zeitgenössische Kunst wurde zunehmend populär für ein kunstinteressiertes Freizeitpublikum und erwies sich zugleich als besonders "vermittlungsbedürftig", weil es für viele der Positionen noch keine vertrauten Rezeptionsmuster gibt. Dies gilt um so mehr für die documenta fifteen mit ihrem Anspruch, künstlerisch-politische Aktionen und Interventionen von Kunstschaffenden des globalen Südens zu diskutieren. Welche Erwartungen haben die Besucher*innen an Vermittlung auf der documenta, was macht für sie Qualität von Kunstvermittlung aus? Welche Auswirkung hat die Vermittlung auf ihre Rezeption der documenta sowie ihr Verständnis von Kunst?
Dies sind zentrale Fragen einer empirischen Studie von Studierenden des Masters Kulturvermittlung der Universität Hildesheim. Hierfür wurde ein Mixed-Methods-Ansatz auf Basis von Erkenntnissen zu Kunstvermittlung und Publikum vorhergehender documenta-Ausstellungen entwickelt. Umfangreiche Daten aus qualitativen Leitfadeninterviews, ergänzt durch eine quantitative Befragung, liefern tiefergehende Einblicke in Teilnahmemotivation, Erwartungshaltung und Gütekriterien von Kunstvermittlungsangeboten aus Sicht des Publikums.
Universitätsverlag Hildesheim, 01.01.2023
Zwei erfahren Leadership-Coaches extrahieren aus ihrem Erfahrungsschatz 12 "typisch weibliche" Verhaltensweisen, die sich im beruflichen Umfeld und Fortkommen als hinderlich erweisen.
Mit viel Fingerspitzengefühl werden stereotype Verhaltensweisen und Angewohnheiten herausgearbeitet, teilweise auch Vergleiche zu männlichen Kollegen gezogen. Die Autoren erheben keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, verweisen aber auf wiederkehrende Erfahrungen besonders zur Typisierung der Verhaltensweisen.
Die 12 Verhaltensweisen werden in den einzelnen Kapiteln des Hauptteils erklärt und an Beispielen aus der Praxis dargestellt. Es wird erläutert, woher und warum die Autoren diese Verhaltensweisen identifizieren. Es wird immer das Thema (die Problemstellung) erläutert, Lösungen gezeigt, Erfolge demonstriert und mit Beispielen, fallweise auch wissenschaftlichen Quellen unterlegt.
Die Autoren setzen bei den für die Leserin selbst beeinflussbaren Faktoren für eine positive Wirksamkeit auf ihre Karriere an. Das macht das Buch sehr eingängig und für jeden nachvollziehbar, spannend und praktisch sofort umsetzbar.
Der Fokus des Buchs liegt stets auf der Lösung für die Leserin, nicht auf Gesellschaftskritik oder Analysen feministischer Problematiken. Es geht um für die Leserin veränderbare Faktoren für eine positive Wirksamkeit hinsichtlich ihres beruflichen Fortkommens und der Karrieren von Frauen. Dies geschieht mit einem der Verhaltenstherapie ähnlichen Ansatz: In manchen Fällen wird kurz erörtert, woher das Verhalten kommt (familiäre Prägungen, Traditionen etc.), der Fokus liegt aber auf der Veränderung durch die Frauen selbst, indem sie schädliche Verhaltensweisen durch gute und positiv wirksame ersetzen. Der pragmatische Ansatz macht das Buch zu einem Helfer für Frauen in der historisch männlich geprägten Wirtschaftswelt.
Vahlen, 25.12.2022
Während der Zeit des historischen Kolonialismus wurden in Völkerkundemuseen komplexe Formen rassistischer und religiöser Diskriminierung institutionalisiert, z.B. in den dort gültigen Ästhetik- und Kunstbegriffen. Viele der heutigen Museumsangestellten erklären sich deswegen zu Reformen bereit. Doch können sie sich tatsächlich vom Kolonialismus trennen? Ist eine Dekolonisation ethnologischer Museen mit kolonialer Beute je abschließend möglich? Am Beispiel umstrittener Heiligtümer lebender Kulturen untersucht Christoph Balzar das Verfahren der Musealisierung durch die Linse der Diskriminierungskritik. Im Fokus stehen dabei die Sammlungen der »Staatlichen Museen zu Berlin«.
transcript, 15.12.2022
Die Corona-Pandemie hat auch im kulturellen Bereich einen Wandel angestoßen. Was braucht Kunst nach der Krise? Welche Konzepte der Kulturförderung waren und sind hilfreich? Das interdisziplinäre Team analysiert in zwölf Teilstudien Wirkmechanismen und Potenziale kulturpolitischer Instrumentarien. Dabei fokussieren sie auf Aspekte der künstlerischen Produktion, des Produktions- und Spielbetriebs, der Radiuserweiterung sowie der Kultur- und Förderpolitik. Ausgehend von dieser Bestandsaufnahme formulieren sie Handlungsempfehlungen für eine zukunftsgerichtete Theaterlandschaft. Die erweiterte digitale Ausgabe gibt im Anschluss einen vertieften Einblick in die verschiedenen Studien und ihre Ergebnisse.
Transcript Verlag, 01.12.2022
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