angewendete Filter: Darstellende Künste
Die Aufführung und Repräsentation von Gender und Diversity im Spannungsfeld von Ästhetik und Institutionen folgt einem komplexen Wechselspiel. Aktuelle Initiativen der Stadt- und Staatstheater, Konzerthäuser und der Freien Szene weisen darauf hin, dass - obgleich tradierte und neue Genderkonzepte und -diskurse auf den Bühnen ausgehandelt werden - Gender- und Diversity-Gerechtigkeit hinter der Bühne noch lange nicht erreicht sind.

Die Beiträge des Bandes beschäftigen sich aus künstlerischer, praktischer und wissenschaftlicher Perspektive mit diesen Dynamiken, ihrer gegenseitigen Durchdringung und ihrer Bedeutung für das Publikum sowie ihrer wissenschaftlichen Rezeption und Analyse.
Transcript Verlag, 08.10.2019
Das Buch führt in die Grundlagen und Abläufe der Erstellung eines Theaterspielplans ein und beleuchtet dessen Bedeutung für die Programmierung und das Management von Theatern. Es füllt damit eine wichtige Lücke in der Theater- und Theatermanagement-Literatur. Schmidt untersucht die Spielplan-Gestaltung öffentlicher Theater auf der Grundlage von ausführlichen Spielplan-Analysen, zahlreichen Umfragen unter Dramaturgen und einer mehrjährigen Feldstudie. Aus den Ergebnissen entwickelt der Autor ein Modell der Spielplan-Gestaltung als zentrales künstlerisches und ökonomisches Managementinstrument des Theaters.
Springer VS, 17.06.2019
Das vorliegende Dokument fasst wesentliche Erkenntnisse zum Controlling im deutschen Theater-, Orchester-und Festivalbetrieb zusammen. Vereinfachend wird im Folgenden von Theater-Controlling die Rede sein. Die Publikation ist auf Initiative des Forums Theater-Controlling entstanden und verknüpft wissenschaftliche Überlegungen, praktische Berichte und empirische Erkenntnisse zu einem Bericht, der den aktuellen Stand des Theater-Controllings präsentiert und Ausblicke für eine Weiterentwicklung gibt.
 
Kostenlose pdf-Version:
 
01.06.2019
Vielfalt ist das Motto und zugleich die größte Herausforderung unserer Gegenwart: Die Gesellschaft wird bunt, die Lebensentwürfe ebenso. In diesen Zeiten von Auf- und Umbrüchen spielt Theater eine entscheidende Rolle: Es vermag Diversität auf ganz verschiedene Weise zu verhandeln. Doch es tut sich nicht immer leicht damit - koloniale Muster haben ihre Wirksamkeit längst nicht eingebüßt.

In seiner Habilitationsschrift betrachtet Julius Heinicke anhand gegenwärtiger Festivals und Inszenierungen in Deutschland und dem südlichen Afrika die paradoxe Situation und entwickelt eine Vorstellung von Ästhetik, die sich um das Offene sorgt, indem durch ihr Wirken Gleichheit im Verschiedensein erfahren wird. Der zweite Teil nimmt die Rahmenbedingungen in den Fokus: Welche kulturpolitischen Entscheidungen müssen getroffen, welche Umbrüche inszeniert werden, damit die Theaterlandschaft sich der Vielfalt auch zukünftig stellen kann?
Theater der Zeit, 23.05.2019
Die Kunstfreiheit gehört zu den am stärksten geschützten Rechten des deutschen Grundgesetzes, doch wie sieht es mit den Rechten der Bühnenkünstler aus? Suchen junge Theaterpraktikerinnen und -praktiker den Einstieg in den Beruf, sind sie mit einer Reihe von rechtlichen Anforderungen konfrontiert, die ihnen an den Kunsthochschulen häufig nicht vermittelt wurden. "Theaterrecht" von Christoph Nix ist ein praxisorientierter Ratgeber, der über die Rechtsgrundlagen von Bühnenkünstlern an staatlichen Theatern, als freie Künstler oder als Gruppe informiert. Aktuell und verständlich werden u. a. das Bühnenarbeitsrecht, das Vereins- und Gesellschaftsrecht, das Urheberrecht oder Fragen der Mitbestimmung erläutert. Darüber hinaus enthält der Band eine ausgewählte Textsammlung der wichtigsten bühnenrechtlichen Gesetzestexte, den NV Bühne sowie Musterverträge.
Theater der Zeit, 20.05.2019
Praktiken der Subjektivierung in der Aus- und Weiterbildung im Kunstbetrieb
 
An der Schnittstelle zwischen Kulturinstitutionen, Künstler_innen, Besucher_innen und Sponsor_innen arbeiten Kurator_innen aktiv an der Produktion und Interpretation von Kunst und Kultur mit. Wie wird man heute Kurator_in?
Katja Molis gibt mit ihrer Studie erstmalig Einblick in die Subjektivierungsprozesse in deutschen Aus- und Weiterbildungsprogrammen im Kuratieren. Aus einer praxistheoretischen Perspektive analysiert sie, wie Kuratieren in verschiedenen Kursen definiert und geübt wird. Dabei wird unter anderem deutlich, dass Professionalisierung hier in einem Spannungsfeld zwischen Kunstvermittlung, künstlerischer Praxis, Management und Wissenschaft erfolgt.
transcript Verlag, 15.05.2019
Wenn vom Theater die Rede ist, geht es meist um den urbanen Raum. Aber auch vorm Deich, auf dem Land und zwischen den Metropolen spielt sich Dramatisches ab - von Menschen für Menschen, in Bürgerhäusern und auf Dachböden, in Kirchengemeinden und auf Marktplätzen. Das Theater in der Fläche ist Spielort von Landesbühnen und Tourneetheatern sowie Amateurtheatern und freien Ensembles.

Die Publikation wirft einen konzentrierten Blick auf den ländlichen Raum in unserer Theaterlandschaft, lässt die Theatermachenden zu Wort kommen und fragt nach den Aufgaben, aber auch den Herausforderungen und Potenzialen. Wie gestalten Theateranbieter und Theaterveranstalter das Programm? Wie erreichen Landesbühnen und Gastspieltheater ein Publikum? Welche Projekte ermöglichen kulturelle Vielfalt und künstlerische Teilhabe? Welche Theaterpolitik braucht das Land?
Verlag Theater der Zeit, 06.05.2019
Dieses Handbuch geht der Frage nach, wie in den freien darstellenden Künsten gearbeitet wird und in welchen Rechtsformen Künstler*innen-kollektive, Gruppen und Spielstätten organisiert sind.Drei Texte widmen sich zunächst dem Themenfeld der freien Arbeit: Lisa Lucassen erörtert die Freiheit von vorgegebenen Strukturen und lädt zum kollektiven Arbeiten ein, Lisa Basten geht der Frage nach, was gute Arbeit ausmacht und Andrea Rohrberg richtet den Blick auf die Aufgabenorganisation, Führung und Steuerung in Kollektiven.Im zweiten Teil stellt Sonja Laaser diverse Rechtsformen vor, die von Porträts zu Arbeitsweisen und Arbeitsstrukturen unterschiedlicher Kollektive, Gruppen und Spielstätten begleitet werden.
 
Kostenlose PDF-Version:
 
Performing Arts Programm Berlin, 01.05.2019
Perspektiven auf künstlerische Innovation und Kulturpolitik

Was ist der »State of the Art« des zeitgenössischen Musiktheaters in Deutschland und Frankreich? Dorothea Lübbes Studie fokussiert gegenwärtige Transformationen durch das künstlerische Schaffen der »neuen Macher« in beiden Ländern und die daraus entstehenden kulturpolitischen Notwendigkeiten. Die Auswahl an Fallbeispielen berücksichtigt Stadttheater sowie freie Kollektivstrukturen und zeigt deutlich, dass für ein experimentelles Arbeiten im zeitgenössischen Musiktheater und für die Zukunftsfähigkeit des Genres eine kulturpolitische Reform unumgänglich ist.
transcript Verlag, 27.03.2019
Das im November 2018 veröffentlichte Handbuch enthält acht experimentelle Vermittlungsformate, die zwischen 2016 und 2018 in den freien darstellenden Künsten Berlins initiiert, getestet und weiterentwickelt wurden – mit praktischen Tipps für ihre Umsetzung und der Einladung, Konzepte der Kunstvermittlung weiterzudenken.
 
Zwischen Publikum und Bühne ist hier kostenlos als PDF verfügbar: https://pap-berlin.de/fileadmin/user_upload/PgV/2018_Zwischen_Publikum_und_Bu__hne.pdf
01.11.2018
Die Studie «Performing the Archive» dokumentiert die Ergebnisse eines ersten Forschungsprojektes, das sich mit der Archivierung Freien Theaters beschäftigt. Seit mehr als 50 Jahren haben sich in Deutschland die Freien Darstellenden Künste als «zweite Säule» der Theaterlandschaft herausgebildet. Die Überlieferung seiner künstlerischen und kulturpolitischen sowie der organisatorischen und administrativen Praxis ist zwar überwiegend noch vorhanden, befindet sich aber weit verstreut, zumeist an den Orten ihrer Entstehung, ist aber unerschlossen und vom Verfall bedroht. Mit der Studie werden konzeptionelle Grundlagen geschaffen, um einen relevanten Bestandteil des kulturellen Erbes zu sichern und zugänglich zu machen.
 
So wie das Freie Theater aus der kritischen Selbstermächtigung und innovativen Selbstorganisation seiner Künstler*innen entstanden ist, haben sich seine organisierten Akteur*innen aus Kulturpolitik und Wissenschaft zusammengetan und mit Unterstützung des Bundes und einiger Bundesländer einen Forschungsprozess für ein Archiv des Freien Theaters initiiert, dessen umfassende Bestandsaufnahme hier vorgelegt wird.
Olms Georg AG, 10.10.2018
Die Deutschen erwarten von ihrem Theater mehr, als nur unterhalten zu werden. Das vermutete nicht nur der junge Brecht, auch Lessing verband seine Absicht, in Hamburg ein Nationaltheater zu gründen, mit der Hoffnung, dass die Deutschen einmal nicht nur eine Nation sein würden, sondern eine »Kulturnation«. Er war überzeugt, dass dabei das Theater eine zentrale, unterstützende Rolle spielen würde. Ist diese hohe Erwartung, die hierzulande mit dem Theater verbunden wird, das Deutsche am deutschen Theater? Längst nimmt die Institution in Deutschland eine exzeptionelle Stellung im kulturellen Gefüge ein. Aber: Ist das Theater damit überfordert? Will - und kann - es mehr sein als »Abendunterhaltung«?
transcript, 18.04.2018
Ein Theaterunternehmen ist mit unzähligen Erwartungen von Seiten des Publikums und der Öffentlichkeit konfrontiert, aus denen sich auch für die ArbeitnehmerInnen besondere Anforderungen ergeben (wie z.B. unübliche Arbeitszeiten). Zu den arbeitsrechtlichen Besonderheiten gehören vor allem das Recht auf Beschäftigung, die Zulässigkeit von Kettenbefristungen und die Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch  Nichtverlängerungserklärung. Diese Instrumente sind im allgemeinen Arbeitsrecht sehr umstritten, scheinen aber auf den ersten Blick im Theaterarbeitsrecht weitgehend akzeptiert zu sein. Aus diesem Grund ist eine genaue Prüfung der Ausgestaltung sowie der sachlichen Rechtfertigung dieser Sonderbestimmungen erforderlich.
Ögb, 21.03.2018
In diesem essential werden die wesentlichen Merkmale, Strukturen und Elemente des deutschen Theatersystems vorgestellt. Die Theaterlandschaft ist der größte kulturelle Komplex in Deutschland. Gegenwärtig arbeiten 40.000 Mitarbeiter in den 130 öffentlichen Theatern und erreichen pro Jahr ca. 19 Mio. Zuschauer. Vor allem die Stadttheater mit ihren veralteten Leitungs- und Organisationsstrukturen und ihrer Tendenz zur Überproduktion verlieren Zuschauer und das Vertrauen der Politik. Erste Lösungsvorschläge liegen vor: neue Organisations-, Leitungs- und Finanzierungsmodelle, die mehr Partizipation der Darsteller und Mitarbeiter, Gerechtigkeit, Diversität und Good Governance ermöglichen.
Springer VS, 08.03.2018
Mit der Frage der Übertragbarkeit von Markenbildungsprozessen auf den öffentlich geförderten Kulturbereich am Beispiel der Darstellenden Kunst setzt sich die vorliegende Studie auseinander. Konkret geht es um die Anwendbarkeit der Markenidee auf die öffentlichen Theater. Im Fokus stehen insbesondere Maßnahmen zur Profil- und Identitätsfindung öffentlicher Institutionen sowie die damit verbundenen Strategien zur Profilierung. Im Einzelnen wird untersucht, ob eine Profil- oder Markenbildung von Theatern intendiert ist, ob diese Anwendung findet und welche positiven, aber auch negativen Effekte damit verbunden sind.
Leipziger Uni-Vlg, 22.12.2017
In dem interdisziplinär besetzten Sammelband wird die sozialstrukturelle Zusammensetzung des Publikums, das wechselseitige Verhältnis von Oper und Gesellschaft und die Zukunft der Oper diskutiert. Die Erwartungen und das Erleben des Opernpublikums sind ebenso ein Thema wie Inszenierungsstile und neue Vermittlungsformen in Form von Open-Air-Veranstaltungen.
Springer VS, 25.10.2017
Wie können Kinder und Jugendliche, insbesondere jene, die unter prekären Bedingungen aufwachsen, die Chance erhalten, Theater, Tanz und Performance für sich zu entdecken? Hier setzt das Projekt »Wege ins Theater!« an, das die ASSITEJ (Internationale Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche) von 2013 bis 2017 im Rahmen des Programms »Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung« durchgeführt hat: Kinder und Jugendliche werden in ihrem sozialen Umfeld mit Theaterangeboten angesprochen, sie erleben und erobern die Bühne und bringen ihre Ideen ins Theater ein. Die Beiträger*innen des Bandes machen die Praxiserfahrungen, Erkenntnisse und Fragestellungen aus dem Projekt für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich und fragen nach der jugend-, bildungs- und kulturpolitischen Positionierung der Theaterkunst.
transcript, 08.10.2017
Wie kann Evaluation als Instrument einer reflexiv geprägten demokratischen Gesellschaft dem Kulturbereich nützen? Anhand der Evaluationspraxis von öffentlichen Theatern werden Methoden, Prozesse, Funktionen und Wirkungen von Evaluation analysiert. Sowohl organisational implementierte Evaluationsprozesse als auch einzelne Evaluationen zu den Themen künstlerische Qualität, kulturelle Vielfalt, Publikumsorientierung sowie kulturelle Bildung wurden untersucht. Dabei berücksichtigt die Autorin sowohl die Perspektive der in den Theaterbetrieben tätigen Personen als auch die Perspektive der Kulturpolitik und Kulturverwaltung.
Lit Verlag, 01.10.2017
Theater, Krise und Reform gibt einen Überblick über die aktuelle Situation der deutschen Theater, ihrer Krisen und Entwicklungsoptionen. Es beschreibt den Übergang vom hierarchisch organisierten Intendantenmodell zu einem Ensemblemodell mit einer modernisierten Unternehmenskultur und einer festen Einbindung der Ensembles in alle wichtigen Entscheidungen.
Im ersten Teil wird das öffentlich finanzierte Theatersystem mit seinen chronischen Ungleichgewichten untersucht: Überproduktion, Finanzierungskrise, sinkende Legitimation und hierarchische Strukturen, mit dem Intendanten als Emblem eines veralteten Organisationsprinzips. Auf Basis von Veränderungspotentialen werden Reformen in der Leitung (Direktorium), Organisation (Matrix) und im Produktions- und Spielbetrieb entwickelt und vorgeschlagen.
Springer, 01.10.2016
Tom Schößler zeigt, dass öffentliche Theater ihre Einnahmen durch verbesserte Preisgestaltung erhöhen können, ohne Besucher auszuschließen. Dafür sind bewehrte Strategien wie die Preisdifferenzierung als auch neuere Modelle wie Revenue Management und Dynamic Pricing einsetzbar. Der Autor legt damit erste Antworten zu einer im Kulturmanagement bisher kaum beleuchteten Frage vor: Wie können öffentliche Kulturbetriebe gleichzeitig Einnahmepotenziale nutzen und ihrem kulturpolitischen Auftrag gerecht werden? Neben theoretischen Grundlagen werden mithilfe statistischer Datenanalysen und Experteninterviews empirische Befunde geliefert und daraus konkrete Empfehlungen für die Theaterpraxis abgeleitet.
Springer VS, 22.06.2016
Cookie-Einstellungen
Wir setzen auf unserer Website Cookies ein. Einige von ihnen sind notwendig (z.B. für den Stellenmarkt), während andere uns helfen, unsere Angebote (Redaktion, Magazin) zu verbessern und wirtschaftlich zu betreiben. Einige Angebote können nur genutzt werden, wenn Cookies gesetzt wurden.
Sie können die nicht notwendigen Cookies akzeptieren oder per Klick auf die graue Schaltfläche ablehnen. Nähere Hinweise erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Ich akzeptiere
nur notwendige Cookies akzeptieren
Impressum/Kontakt | AGB