angewendete Filter: Museum & Kulturelles Erbe
Kunstschätze und Kulturgut benötigen besondere Pflege, um sie möglichst lange bewahren zu können. Der Ansatz der "Präventiven Konservierung" gibt dazu alle wichtigen Informationen an die Hand. Doch wie setzt man die Theorie in der Praxis um? Kurz und knapp stellt Sabine Maurischat die unterschiedlichen Werkstoffe der Konservierung vor und vermittelt einen Eindruck zur Materialität von Kulturgütern. In Schritt-für-Schritt-Anleitungen - praxisnah und verständlich - erklärt sie, wie Objekte gehandhabt, inventarisiert, verpackt und für Ausstellungen vorbereitet werden. Dabei geht es immer um einen Kompromiss zwischen den zwei Grundpfeilern der musealen Arbeit: Bewahren und Vermitteln.
Transcript Verlag, 23.03.2020
Zeitgeschichtliche Museen boomen. Die Brisanz der Auseinandersetzung mit Geschichte im Museum zeigt sich in den vielfältigen, zum Teil widersprüchlichen Anforderungen, mit denen sich die Institutionen konfrontiert sehen. Zeitgeschichtemuseen verstehen sich als Ort der Kritik am Festschreiben nationaler Identitäten und Geschichtserzählungen. Zugleich sollen sie das gesellschaftliche Wertesystem vermitteln - gerade in Zeiten der Demokratiegefährdung vor dem Hintergrund der vielerorts beobachteten Renaissance der Nationalismen.

In diesem Band diskutieren Historiker/innen, Kulturwissenschaftler/innen und Museumsverantwortliche über die Herausforderungen, mit denen zeitgeschichtliche Museen und Gedenkstätten in Europa gegenwärtig konfrontiert sind.
Transcript Verlag, 13.01.2020
Das Arbeitsfeld Museum verändert sich rasant. Mit dem Leitfaden "Professionell arbeiten im Museum" stellen wir Museumsfachleuten und Trägern ein Instrument zur Verfügung, um Museumsbetriebe an neue Herausforderungen und Aufgaben anzupassen.
 
Mit über 50 Berufsbildern zeigt der Leitfaden die hohe Professionalisierung und Ausdifferenzierung der Arbeit im Museum. Durch die vielfältige Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den einzelnen Arbeitsbereichen der Museen ist ein praktisches Nachschlagewerk in Bezug auf Aufgaben, Qualifikationen und Vergütung entstanden. Acht Kernfunktionen geben Einblicke in die zentralen Arbeitsbereiche im Museum und verdeutlichen die starke Vernetzung der Tätigkeiten am Museum.
 
Die Publikation kann hier kostenlos heruntergeladen und als Druckversion bestellt werden: 
18.12.2019
In den Köpfen von Museumsbeschäftigten gibt es ein enormes Innovationspotential. Die vorliegende Broschüre stellt dar, wie dieses Potential stärker für die Professionalisierung der organisationalen Aufgabenwahrnehmung genutzt werden kann und gibt dabei Anregungen zum unternehmerischen Handeln im Museumsbereich. Damit greift das Dokument zentrale Ergebnisse auf, die im Rahmen des vom BMBF geförderten Modellprojekts »Intrapreneurship in Forschungsmuseen« (INTRAFO) am Deutschen Bergbau-Museum Bochum entstanden sind.
 
Die Broschüre kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
Deutsches Bergbau-Museum Bochum/ Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 16.12.2019
Das Humboldt Lab Dahlem (2012-2015) gilt als die »Probebühne« des Berliner Humboldt Forums. Transdisziplinäre Teams entwickelten hier innovative Präsentations- und Vermittlungsmodelle für ethnografische Sammlungen. Zeitgleich begann ein großer Szenografie-Dienstleister mit der Gestaltung der Museumsflächen nach dem Muster erlebnisorientierter Themenparks. Daraus erwachsen Fragen zur mehrdeutigen Rolle des Lab im Gestaltungsprozess des Humboldt Forums und der Einbeziehung zeitgenössischer Künstler als »Agents of Change«. Johanna Di Blasi beleuchtet Folgen der wenig beachteten Tatsache, dass kolonial geprägte Museen und ihre wissenschaftlichen Kuratoren von zwei Seiten unter Druck geraten sind: durch die Notwendigkeit postkolonialer Revisionen und durch den Machtzuwachs der Szenografie- und Marketingdomäne.
Transcript Verlag, 31.10.2019
Mit dem Koalitionsvertrag von 2018 wurde das koloniale Erbe als Teil der deutschen Geschichte anerkannt. In einem Europa, in dem Nachfahren einstiger Kolonialmächte zusammen mit Menschen aus ehemals kolonisierten Ländern leben, gibt es sehr verschiedene Blicke in die Vergangenheit - geeint jedoch im Wunsch nach gesellschaftlichen Grundwerten in der Gegenwart. Daraus ergeben sich zentrale Fragen für die postkoloniale Museologie: Wie geht man mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten um? Welche Erinnerungspolitik soll vertreten und wie kann struktureller Rassismus abgebaut werden?

Anna Greve führt zur Beantwortung dieser Fragen erstmals die Kritische Weißseinsforschung mit ihren Begriffen und Methoden in die praktische Museumsarbeit ein.
Transcript Verlag, 24.10.2019
Der »Leitfaden Provenienzforschung zur Identifizierung von Kulturgut, das während der nationalsozialistischen Herrschaft verfolgungsbedingt entzogen wurde« wurde verfasst von erfahrenen, renommierten Praktikern der Provenienzforschung und will allen, die mit diesem Thema in ihrer beruflichen Praxis in Berührung kommen, Anregungen, Hilfestellungen und weiterführende Hinweise geben.
 
Selbstverlag, 15.10.2019
Das Institut für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz (IfM) veröffentlicht für das Jahr 2018 die statistische Auswertung der an den Museen der Bundesrepublik Deutschland erhobenen Besuchszahlen sowie weitere museumsstatistische Daten.
 
Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Institut für Museumsforschung, 15.10.2019
Der erste Band der Schriftenreihe "Provenire" des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste präsentiert Ergebnisse und Erfahrungen der Provenienzforschung zu NS-Raubgut in Deutschland und bündelt Material aus zehn Jahren Forschungsförderung in kulturgutbewahrenden Einrichtungen. Enzyklopädisch nach Orten und Akteuren des NS-Kulturgutraubs sortiert, wird der Aufbau der Provenienzforschung als ein dynamisches Forschungsfeld abgebildet. Die Institutionsgeschichte der Häuser sowie Aktivitäten und Netzwerke von Akteuren stehen dabei im Fokus. Vielfältige Forschungsansätze an Museen, Bibliotheken und Archiven sowie unterschiedliche, resultierende "gerechte und faire Lösungen" im Sinne der Washingtoner Prinzipien werden dargestellt.
Gruyter, Walter de GmbH, 08.10.2019
Das Wort »privat« war seit Mitte der 1950er Jahre und vor allem in Folge der Kulturrevolution für Chinesen lange Zeit nicht greifbar - das Gesellschaftsverständnis war vielmehr vom Kollektiv geprägt. »Privatbesitz« als Gegenstück zum »Staatsbesitz« tauchte erst nach der Reform und Öffnung 1978 wieder auf. Die Entstehung privater Kunstmuseen ab 1998 spiegelt in vielerlei Hinsicht den Prozess dieser Gesellschaftstransformation wider.

Die vielschichtigen Zusammenhänge zwischen dem politischen und ökonomischen Wandel Chinas, der rasanten Ausbreitung der Gründungen privater Kunstmuseen und der Entwicklung sowie Rezeption der chinesischen Gegenwartskunst stellt Meng Schmidt-Yin in einem interdisziplinären Ansatz dar.
transcript Verlag, 07.10.2019
Die Einbindung von Freiwilligen kann als kurzer, projektbezogener Einsatz oder aber über eine langfristige Mitarbeit erfolgen. Die Kunst besteht darin, für jede Person das passende Paket zu schnüren. Die Broschüre führt die Erwartungen und Motivationsfaktoren der Freiwilligen auf, gibt Tipps für die Einsatzplanung und das Management und wartet mit rechtliche und versicherungstechnische Hinweise auf. Dem ehrenamtlichen Engagement ist ein separates Kapitel gewidmet. Zwölf Beispiele an freiwilliger und ehrenamtlicher Mitarbeit in Museen in der Schweiz ergänzen die Hinweise.

Grundsätzlich können Freiwillige in jedem Tätigkeitsfeld des Museums eingesetzt werden. Die übertragenen Aufgaben orientieren sich an den Interessen und Kompetenzen der Freiwilligen sowie am Bedarf des Museums. Benevol Schweiz, die nationale Dachorganisation der regionalen Fachstellen für freiwilliges Engagement, empfiehlt, Freiwilligeneinsätze im Jahresdurchschnitt auf sechs Stunden pro Woche zu begrenzen.
VMS, 01.09.2019
Geht es um das Alleinstellungsmerkmal der Museen in der Bildungslandschaft, taucht regelmäßig das Schlagwort der »Aura« von ausgestellten Originalen auf. Unklar bleibt jedoch, was genau damit gemeint ist, was diese »Aura« austrägt und ob tatsächlich jeder in der Lage ist, sie auch zu »spüren«. Roman Weindl zeigt anhand einer eingehenden Betrachtung der Begriffe Aura, Originalität und Authentizität auf, inwiefern die These von der »Aura des Originals« problematisch ist. Auf Basis einer interessentheoretischen und semiotischen Konzeption von Authentizität geht er in einem Experiment der Frage nach, ob Originale in Museumsausstellungen von den Besucher_innen als interessanter wahrgenommen werden als Nachbildungen.
Transcript Verlag, 27.08.2019
Museale Kunstvermittlungsprojekte erfahren häufig wenig Resonanz innerhalb der Institution, so dass sich die Frage nach ihrer Nachhaltigkeit stellt. Aus der Perspektive der Kritischen Kunstvermittlung analysiert Susanne Karow ein partizipatives Projekt, adressiert an das Aufsichtspersonal des Museums, das sich diesem Umstand angenommen hat. Dabei zeigt sie innerhalb vermittlungspraktischer und raumsoziologischer Kontexte auf, dass die Museumsaufsichten einen ganz eigenen Zugang zu Kunst und Vermittlung haben, und weist nach, dass eine partizipative Vermittlungspraxis ihrerseits nachhaltig sein und transformative Wirkung haben kann. Die Forschungsergebnisse dienen darüber hinaus als Praxismodell, um Transformationsprozesse konzeptuell plan- und realisierbar zu machen.
Transcript Verlag, 26.08.2019
Zur Vermittlung und Kommunikation von Inhalten bedienen sich Museen heute verschiedener Medien. Das Spektrum reicht von Printmedien über Multimediaproduktionen, »Hands-on«- und Medienstationen bis zu interaktiven, software- beziehungsweise webbasierten Angeboten. Diese verändern den »Lernort Museum« und erweitern ihn in den digitalen Raum. Der vorliegende Band dokumentiert aktuelle Konzepte und Technologien. Er beleuchtet wichtige Instrumente wie Websites, Online-Sammlungen, Social Media, Medienstationen, Multimediaguides und wesentliche Themen wie E-Learning, E-Publishing, Storytelling oder digitale Strategien. Dazu werden konkrete Tipps und Handlungsempfehlungen zu Konzeption, Produktion und Betrieb von Medien im Museum gegeben. Ein E-Book und ein digitales Toolkit mit stets aktualisiertem Material sowie Medien- und Anwendungsbeispielen ergänzen die Publikation.
Deutscher Kunstverlag, 08.07.2019
Auswirkungen auf die Publikumsgewinnung, Einnahmen und umgebenden Museen im Kontext des Humboldt Forum Berlin
 
Nach einer Entscheidung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) soll der Eintritt für das im Herbst 2019 in Berlin zu eröffnende HUMBOLDT FORUM zunächst auf drei Jahre ganz oder in Teilen kostenfreigestellt werden. Dabei handelt es sich um einen Pilotversuch, dem bundesweit Modellcharakter zukommen soll. Die STIFTUNG PREUßISCHER KULTURBESITZ bzw. die BKM beauftragten in diesem Kontext die Erstellung eines Gutachtens mit dem Ziel, die Auswirkungen des freien Eintritts auf den Besucherzuspruch im HUMBOLDT FORUM, aber auch auf die Museen innerhalb und außerhalb Berlins abzuschätzen.
 
Kostenlose pdf-Version:
 
Institut für Museumsforschung, 01.07.2019
Digitale Technologien haben in den letzten dreissig Jahren schrittweise gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen ermöglicht. Diese Digitalisierung betrifft alle Museums-bereiche. Von der Verwaltung über die Sammlungserschliessung und Sammlungspflege, das Ausstellungsmanagement, die Vermittlung bis hin zu Kommunikation und Marketing des Museums. Entsprechend muss die Querschnittsaufgabe von allen Bereichen gemein-sam angegangen werden. Die vorliegende Broschüre bietet Werkzeuge und Denkan-stösse zur Erarbeitung und Überprüfung einer ganzheitlichen digitalen Strategie und zu möglichen Umsetzungen in der eigenen Institution. Sie unterstützt Museumsschaffende dabei, eine digitale Kompetenz aufzubauen und strategische Entscheidungen zu treffen. Das Ziel ist, im Einklang mit dem jeweiligen institutionellen Selbstverständnis einen Austausch mit den Nutzerinnen und Nutzern zu beginnen resp. zu überprüfen und erfolgreiche Begegnungen vor Ort und online zu schaffen.
 
Verband der Museen der Schweiz, 01.06.2019
Die Debatte um das Museum als "Identitätsfabrik" hat dessen Selbstverständnis seit den 1980er Jahren nachhaltig gewandelt. Gesellschaftliche Umbrüche und kulturelle Pluralisierungen beschleunigten diesen Prozess, sodass sich Museen heute nicht mehr nur als gesellschaftliche Akteure und Produzenten von Kultur begreifen, sondern ebenso als Diskursinstanzen und Plattformen gesellschaftlichen Wandels. Wie Museen heute Identitäten verhandeln und sich als Resonanzräume kultureller Vielfalt und Lebensstile formieren, dokumentiert dieser Band zur 21. Tagung der dgv-Kommission "Sachkulturforschung und Museum" vom 22. bis 24. Mai 2014 in Karlsruhe.
Lit Verlag, 03.05.2019
Das Buch beschäftigt sich mit Kulturvermittlung als Beruf. Der Text zeichnet die Geschichte des Arbeitsgebietes nach und versucht, diese in Relation zur Entwicklung der Institution Museum und ihrer Rolle in der Gesellschaft zu setzen. Er beschreibt, wie es zu den unterschiedlichen Bezeichnungen von Museumspädagogik bis Kulturvermittlung kam und widmet sich inhaltlichen Tendenzen und Strömungen im Feld. Die Arbeit befasst sich mit der Etablierung einer eigenständigen wissenschaftlichen Theorie für das Fach der Kulturvermittlung sowie den vorherrschenden Forschungsschwerpunkten und dokumentiert den Prozess der Formulierung eines Berufsbildes.
Die Illustrationen stammen von Valerie Tiefenbacher.
Boehlau Verlag, 11.03.2019
Das seit 2011 an der Universität Graz laufende Projekt "Denk!mal" darf nun pünktlich zum Europäischen Kulturerbejahr 2018 nach den Sammelschriften "Denk!mal Zukunft" und "Mut zum Denk!mal" mit "Denk!mal weiter" die dritte Publikation präsentieren. Diese fundiert mit ihren vielseitigen Beiträgen auf den vier Pfeilern dieses Jahres, die da heißen "erforschen - schützen - pflegen - vermitteln". Sie soll, wie auch das Motto dieses Jahres lautet, Europa für Kultur gewinnen und in der Gegenwart einen Denkzeitraum mit praktischen Auswirkungen zwischen Vergangenheit und Zukunft errichten. Seit zwanzig Jahren bemüht sich auch die Forschungsstelle Kunstgeschichte Steiermark an der Universität Graz um eine Neuorientierung sowohl der Kunstwissenschaft als auch der Denkmalpflege und hofft, dass auch die nun vorliegende Publikation dazu beitragen kann.
Leykam, 01.02.2019
Wie kann inklusive Bildung im Museum für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung gelingen - auch jenseits der Vermittlung durch Text und Sprache? Was können Methoden aus der Heil- und Sonderpädagogik für eine inklusive Museumsarbeit mit dieser Zielgruppe bieten?

Anhand von Forschungsergebnissen und Erfahrungsberichten stellen die Autorinnen und Autoren eine große Bandbreite an Projektbeispielen mit unterschiedlichen Vermittlungszugängen und Angeboten vor. Dabei wird deutlich: Für eine inklusive Museumspädagogik ist der Dialog zwischen Museen und Fachleuten der Behindertenhilfe von großer Bedeutung.
Transcript Verlag, 13.12.2018
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