Kongress und Unternehmerabend in Paderborn zum gesellschaftlichen Engagement der deutschen Wirtschaft Unternehmen engagieren sich für die Gesellschaft weitaus mehr als die Öffentlichkeit wahrnimmt. Dabei liegen dem Engagement in der Regel weniger wirtschaftliche und strategische Überlegungen zugrunde, als vielmehr persönliche Motive, Verantwortungsbewusstsein und Tradition. Diese und andere Erkenntnisse einer aktuellen wissenschaftlichen Studie des Forschungszentrums für Bürgerschaftliches Engagement an der Universität Paderborn, wurden jetzt auf dem Kongress "Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen der deutsche Weg im internationalen Kontext" erstmals vorgestellt.
Sebastian Braun, 27.10.2008
Unternehmerisches Wirtschaften und betriebliches Management vollziehen sich heute unter ganz anderen Voraussetzungen als noch vor wenigen Jahren. Auch von Orchestern wird immer stärker erwartet, sich auf der Grundlage der eigenen Tradition neu zu definieren und auf die Veränderungen des Umfeldes innovativ zu antworten. Einen Wettbewerbsvorteil hat, wer diesen Prozess strategisch angeht. Das Change Management kann hierbei als Unterstützungssystem angewandt werden, in dem die Wünsche der Mitarbeiter und die Komplexität menschlichen Verhaltens und Miteinanders ebenso im Zentrum stehen wie die Unternehmensziele.
25.10.2008
Die österreichische Tageszeitung "Die Presse" ehrte bei ihrer Gala Austria08 mittlerweile zum fünften Mal jene Österreicherinnen und Österreicher, die in diesem Jahr herausragende Leistungen in den Bereichen Creative Industries, Forschung, Humanitäres Engagement, Kulturmanagement und Wirtschaft erbracht haben. Thomas Mersich von Kulturmanagement Network war dabei.
Thomas Mersich, 23.10.2008
In den vergangenen Jahren haben verschiedene Konflikte in Führungsgremien von Kulturinstitutionen die direkt Betroffenen und die Öffentlichkeit bewegt. Erinnert sei stellvertretend an Krisen und Konflikte am Zürcher Schauspielhaus oder an der Tonhalle. Sie zeigten, wie sich in einem veränderten gesellschaftlichen Umfeld die Erwartungen an kulturelle Organisationen und ihre Leitung verschärft haben: Der Konkurrenz- und Rechtfertigungsdruck steigt, da Publikum und finanzielle Mittel nicht gleichermassen zugenommen haben wie das kulturelle Angebot. Die Qualität von Führung und der Umgang mit Subventionen werden aufmerksam beobachtet und öffentlich verhandelt. Mediale Tendenzen der Skandalisierung und Emotionalisierung tragen zu den erhöhten Anforderungen bei. In einer solchen Situation ist es folgerichtig, dass die Diskussion um Corporate Governance (CG), die in der Privatwirtschaft intensiv geführt wird und die seit kurzem auch Nonprofit- Organisationen erfasst hat, auf den Kultursektor übergreift.
Tanja Stenzl, 20.10.2008
ReiheDigitale Formate
Das Internet hat das Marketing, dabei vor allem die Kommunikationspolitik, grundlegend verändert. Karin Janner, Betreiberin des Kulturmarketing Blog, befragte dazu Dirk Heinze, den Chefredakteur von Kulturmanagement Network.
Karin Janner, 14.10.2008
Unglaublich, aber wahr: Bereits auf eine 100-jährige Tradition blickte die Bayer AG im Jahr 2007 mit ihrer unternehmenseigenen Kulturabteilung zurück. Außerdem jährte sich der 100. Geburtstag des "Erholungshauses" am 13. September 2008.
Gudrun Euler, 12.10.2008
BASF The Chemical Company. So einfach und kategorisch benennt sich das weltgrößte Chemieunternehmen. Mit einem Umsatz von 58 Milliarden Euro (2007), 95.000 Mitarbeiter an über 100 weltweiten Standorten, kann man erwarten, dass BASF auch ein breit angesetztes CCR (Corporate Cultural Responsibility) Programm hat, ganz zu schweigen von einem weit gefächerten CSR (Corporate Social Responsibility) Programm. Wobei bei BASF ungern von einem CSR Engagement gesprochen wird, eher um die Integration von Nachhaltigkeit in die globale Unternehmensstrategie, so z. B. die Zielsetzung der Minderung von spezifischen Treibhausgasen um 25% bis 2020 im Vergleich zu 2002 bei den eigenen Projekten.
Zenaida des Aubris, 12.10.2008
Die Zukunft erfolgreich managen - eine Betrachtung von Kulturmanagement der Gegenwart anhand der Managementtheorien von Peter Drucker, Fredmund Malik und Armin Klein
Thomas Mersich, 09.10.2008
Interview mit Heinrich Kreibich, Geschäftsführer der Stiftung Lesen.
Heinrich Kreibich, 05.10.2008
Orchesterleben und Musikszene auf Island Die ersten bescheidenen Anfänge einer Orchesterkultur auf Island liegen 100 Jahre zurück, die Gründung des einzigen Sinfonieorchesters ist gerade einmal 58 Jahre her. Doch die musikalische Aktivität und Bildung der Bevölkerung ist verblüffend groß. Singen und Musizieren gehören nicht nur zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten auf Island, sondern werden schon in der Schule stark gefördert. In Reykjavik entsteht gerade ein kostspieliges neues Konzerthaus, das ab 2010 die isländische Musikszene verändern wird. Ein Land im Aufschwung und Umbruch.
Ulrich Ruhnke, 05.10.2008
Ein Interview mit Amelie Deuflhard, Intendantin der Kampnagel Internationale Kulturfabrik GmbH, Hamburg. Die Fragen stellte Giorgos Kalaitzis
Giorgos Kalaitzis, 29.09.2008
Diese Frage wurde mir schon des öfteren gestellt und ich musste dabei feststellen, dass viele gar nicht wissen, dass Kulturmanagement im religiösen Bereich keine Erfindung unserer Zeit ist.
Gudrun Seidewitz, 24.09.2008
ReiheFührung
In den letzten zehn Jahren gab es in den Vereinigten Staaten ständig mehr als 20 verschiedene Kunstmuseen ohne Leiter/in. Oftmals, wie im Fall des Milwaukee Museum of Art, wird der neue Direktor aus einem anderen Kunstmuseum abgeworben (San Jose Museum of Art), wo er wiederum eine freie Position hinterlässt. Was sind die Ursachen dieses Phänomens, und welche Bedeutung haben sie?
James Abruzzo, 19.09.2008
Leistung kann gesteigert werden, durch die überzeugende Einstellung zum gewünschten Ergebnis. Motive lassen sich zwar erklären, doch nur mit der Kenntnis des Ziels werden sie transparent. Motivation wird erzeugt durch die Entwicklung und Definition von Zielen.
Christian Dräger, 19.09.2008
Zur historischen Entwicklung der Skepsis gegenüber kirchlicher Kulturarbeit Der Görlitzer Kulturpolitikwissenschaftler Matthias Theodor Vogt hat erstmals theoretischen Grund für eine Analyse des Beitrags der Kirchen zum kulturellen Leben in Deutschland gelegt. Aufgrund seiner langjähriger Vorarbeiten beauftragte ihn 2005 die Enquete-Kommission Kultur in Deutschland des Deutschen Bundestages mit einem Gutachten, dessen volkwirtschaftliche Überlegungen bundesweit dazu beitrugen, die Kirchen als den über Kommunen und über Länder hinaus zentralen Akteur deutscher Kulturpolitik zu erkennen. Seither hat u.a. der Deutsche Kulturrat das Thema aufgegriffen. Die Analyse von Matthias Theodor Vogt wird in durchgesehener Form voraussichtlich Ende 2008 im Peter Lang Verlag erscheinen(1). Im folgenden publizieren wir mit freundlicher Genehmigung des Autors einen Auszug aus der "Grundlegung".
Matthias Theodor Vogt, 19.09.2008
In der kleinen malerischen Stadt Marbach am Neckar, ungefähr zwanzig Kilometer nördlich von Stuttgart gelegen, befindet sich das Deutsche Literaturarchiv. Diese Einrichtung geht auf bürgerschaftliches Engagement im späten 19. Jahrhundert zurück, als ein Verein gegründet wurde mit dem Ziel, Mittel für die Gründung eines Archivs und Museums im Geburtsort Friedrich Schillers aufzubringen.
Frank Druffner, 19.09.2008
5 Jahre Popakademie Baden-Württemberg in Mannheim Sie ist ein herausragendes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Staat und Wirtschaft. Am 18.07.2008 feierte die Popakademie Baden-Württemberg ihren 5. Geburtstag. Grund genug, gemeinsam mit Prof. Udo Dahmen, künstlerischem Direktor und Geschäftsführer, einmal zurückzublicken auf die junge Geschichte, Wechselbeziehungen zu beleuchten und gleichzeitig nachzufragen, wie es denn weitergehen wird.
Hannes Güntherodt, 15.09.2008
Es sind die Unschärfen und Ungereimtheiten in der Drucksache 16/7000 des Deutschen Bundestags, die den letzten Anstoß zu den nachfolgenden kulturphilosophischen und kulturpolitischen Reflexionen und Visionen gegeben haben. Im Schlussbericht der Enquete-Kommission "Kultur in Deutschland" vom 11. Dezember 2007 hat ihre Vorsitzende Gitta Connemann MdB dem Vorwort (S. 4) einen von ihr geprägten Aphorismus vorangestellt: "Kultur ist kein Ornament. Sie ist das Fundament, auf dem unsere Gesellschaft steht und auf das sie baut. Es ist Aufgabe der Politik, diese zu sichern und zu stärken."
Joachim Kreutzkam, 12.09.2008
Mehr als 150 Kulturpolitikforscher aus nahezu allen Teilen der Welt kamen im August dieses Jahres in Istanbul zur ICCPR-Konferenz 2008 zusammen, um aktuelle Forschungsergebnisse vorzustellen, miteinander zu diskutieren und offene Fragen zu beraten. Sie präsentierten mehr als 100 Arbeiten zu 13 Themenfeldern von durchweg hoher Qualität vor.
Reinhard Stroemer, 12.09.2008
Patrick Föhl von der FH Potsdam reflektiert über das Selbstverständnis eines Kulturmanagers anhand der Diskussionsbeiträge beim Kulturpolitischen Kolloqium in Loccum 2008.
Patrick S. Föhl, 09.09.2008
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