ReiheCorona
"Ohne Publikum keine Kultur" sollte ein Mantra sein, das sowohl Kultureinrichtungen als auch Kulturschaffende tief verinnerlicht haben. Probleme wie die Publikumskrise wären dann bestenfalls kein Thema mehr. Solange das jedoch (noch) nicht so ist, braucht es verschiedene Forschungen und Debatten darüber, damit das Publikum und seine Relevanz endlich in den Fokus des Kulturbetriebs rücken. Begrüßenswert waren daher die digitalen kurz&knapp- Gespräche #3 und #4, zu denen das Institut für Kulturelle Teilhabeforschung (IKTf) einlud.
Julia Jakob, 08.05.2023
ReiheBerufsbild
In der Kulturarbeit spielen Übersetzungen eine große Rolle. Um internationale Publika und Kund*innen anzusprechen, braucht es neben dem sprachlichem auch kulturelles Gespür. Deshalb gibt es in der Gamesbranche den Aufgabenbereich der Localization. Neben der reinen Übersetzungsarbeit gehören dazu auch viele Managementaufgaben, wie Maria Lesk von der Spieleentwicklungsfirma Daedalic erklärt.
Maria Lesk, 02.05.2023
Teamarbeit ist auch im Kulturbetrieb unerlässlich, wofür eine gesunde Organisationskultur das A und O ist. Damit diese überhaupt entstehen und sich entwickeln kann, liefert Daniel Coyle mit "Das Culture Playbook" seinen nächsten Ratgeber. Mit Hilfe des locker geschriebenen und zugleich inhaltsschweren Arbeitsbuches kann man teils retrospektiv und teils prospektiv sowie immer reflexiv einen Entwicklungsplan für sein Team erstellen, mit dem Ziel einer eigenen "Kultur".
Aileen J. Becker, 27.04.2023
ReiheBerufsbild
Gesellschaftliche Entwicklungen auf Basis der eigenen Sammlungen abzubilden und mitzuprägen ist eine immer zentralere Aufgabe von Kurator*innen an Museen. Dazu braucht es neben den wissenschaftlichen zunehmend auch soziale Kompetenzen. Was das in der Praxis bedeutet, erklärt Miriam Szwast vom Museum Ludwig Köln am Beispiel ihrer Tätigkeiten als Kuratorin für Ökologie und die Sammlung Fotografie.
Miriam Szwast , 24.04.2023
ReiheCorona
Nachdem das Publikum weder im Diskurs der Fachöffentlichkeit[1] noch im Feuilleton in Deutschland bislang eine prominente Rolle spielte, wird nun seit einigen Monaten intensiv über den Publikumsschwund debattiert, vor allem in den Darstellenden Künsten. Im Vergleich zur vorpandemischen Lage ist das Publikum dort um etwa ein Drittel geschrumpft.[2] Es ist also Zeit, die Gründe und mögliche Lösungsansätze zu betrachten.
Maria Nesemann , 20.04.2023
Reiheklimafreundlich
Damit Kulturbetriebe ihren Beitrag zum Erreichen der Klimaziele bis 2030 leisten können, muss der Transformationsprozess ganzheitlich betrachtet werden. Die Oper Leipzig geht hierzu gerade die ersten praktischen Schritte. Doch wie findet man ein passendes Nachhaltigkeits- oder Umweltmanagementsystem für eine Kultureinrichtung?
Thomas Sakschewski, 17.04.2023
Spenden sind eine wichtige und oft schwierige Finanzierungsquelle für Kulturorganisationen. Wie also können sie die Zusammenarbeit mit Mäzen*innen nachhaltig und produktiv gestalten? Und wie kann diese Form der "großzügigen Beziehung" entstehen? Das zeigt der Band "Großzügigkeit im Dialog", der als wissenschaftlich fundiertes Handbuch für die Praxis gedacht ist.
Lea Jakob, 12.04.2023
 
Der Arbeitsmarkt und die Arbeitsweisen im Kulturbereich verändern sich. Institutionen müssen deshalb schon jetzt auf die gestiegenen Ansprüche bei Mitarbeiter*innen und den Fachkräftemangel reagieren. Warum dies nicht auf eine wissenschaftliche Basis stellen, etwa mit dem Buch "Der menschliche Faktor"?
Kristin Oswald, 03.04.2023
Reiheklimafreundlich
Ist eine Klima-Task Force für Museen der richtige Ansatz, um die Nachhaltigkeit des Kultursektors voranzubringen? Oder ist die durch #EverybodyForFuture getriebene Fokussierung auf Klimaschutzaspekte eine Verengung, die von der notwendigen gesellschaftlichen Transformation ablenkt? Eine Spurensuche nach den richtigen Ansätzen für den Wandel der Museumsbranche.
Christopher Garthe, 30.03.2023
Mit ihrer Kreativität und Fantasie besitzen Künstler*innen wichtige Voraussetzungen für eine gelingende Selbstvermarktung. Oft haben sie aber eine Scheu vor Selbstdarstellung, die es abzulegen gilt, um im Kulturbereich für potenzielle Förderer*innen und Käufer*innen sichtbar zu werden. "Wie überlebe ich als Künstler*in?" bietet Kreativen dabei praxistaugliche Anregungen und konkrete Hilfestellungen.
Susanne Paesel, 27.03.2023
Reiheklimafreundlich
Die Digitalisierung des universitären Unterrichts kann die Nachhaltigkeit verbessern, wie der Masterstudiengang Kulturmanagement an der Universität Basel (SKM) während der Pandemie feststellte. Eigene Beobachtungen und eine Ökobilanz gaben Impulse, um das Lehrangebot attraktiver und ökologisch nachhaltiger durchzuführen und die bisherigen Abläufe neu zu beurteilen.
Manuela Casagrande, 20.03.2023
Reiheklimafreundlich
Die Coronapandemie hat uns schmerzlich gezeigt, wie abhängig Künstler*innen inzwischen vom Live-Geschäft sind. Die Klimakrise, die wie ein Damoklesschwert über der Menschheit schwebt, wurde dabei jedoch zu oft in den Hintergrund gedrängt. Davon abgesehen, hat sie es aufgrund ihrer Unmittelbarkeit seit jeher schwer in der öffentlichen Wahrnehmung. Dabei tickt die Uhr unaufhörlich. Uns bleibt noch ein knappes Jahrzehnt für signifikante Veränderungen und eine Reduktion der Emissionen, um einen Effekt zu erzielen. Alle gesellschaftlichen Bereiche sind betroffen, die Musikindustrie ist keine Ausnahme, doch auch hier sind die Bestrebungen noch recht zögerlich.
Norman Fleischer, 17.03.2023
ReiheDigitale Formate
Dass die Zusammenarbeit mit Designer*innen und Programmierer*innen Kulturinstitutionen einen großen Mehrwert bietet, zeigte das Projekt Coding da Vinci von 2014 bis 2022. Bei gemeinsamen Hackathons entstanden dabei zahlreiche Ideen und Prototypen dafür, wie Kulturdaten kreativ verwendet werden können. Wir sprachen mit Phillipe Genêt, Projektkoordinator von Coding da Vinci, darüber wie Kulturinstitutionen offener, digitaler und interdisziplinärer werden können.
Phillipe Genêt, 13.03.2023
ReiheCorona
Durch die Pandemie ist der Publikumsschwund im Kulturbetrieb zwar verstärkt in den Fokus gerückt, als Hauptursache dafür kann sie jedoch nicht gesehen werden: Denn wie die Ergebnisse einer Langzeitstudie zeigen, standen Kultureinrichtungen schon vor der Coronakrise vor diesem Problem.
Thomas Renz, 09.03.2023
Reiheklimafreundlich
Für seine Arbeit im Bereich Nachhaltigkeit wurde das Salzburger Landestheater 2022 mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet. Als erstes Haus aus den darstellenden Künsten hat das Theater damit eine Vorbildfunktion - auch, weil es in einem Pilotprojekt selbst am Kriterienkatalog für Theater mitgewirkt hat. Wie umfassend umweltfreundliches Management am Haus umgesetzt hat, erklären dessen Kaufmännischer Direktor Bernhard Utz und Liegenschaftsleiter Dietmar Pucher im Interview.
Bernhard Utz , 06.03.2023
ReiheZukunft der Arbeit
2020 verabschiedete das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg seine zweite "Digitale Strategie". Dabei implementierte das Haus zusammen mit einer neuen Website auch ein neues CRM-System mit integrierter E-Mail-Marketing-Lösung. Das Kommunikationsteam des Museums kann nun den Kontakt zu den Besucher*innen weiter professionalisieren und diese gezielt ansprechen.
Christoph Buck, 02.03.2023
ReiheBerufsbild
Sollen Städte in ihrer Kulturarbeit und -entwicklung zusammenarbeiten, spielen Interkommunale bzw. Regionale Kulturmanager*innen eine entscheidende Rolle. Einblicke in dieses jüngere Berufsbild und die damit verbundenen Aufgaben gibt uns Jasmin Dorner im Interview, die seit 2021 für die interkommunale Kulturentwicklung der Städte Burscheid und Wermelskirchen zuständig ist.
Jasmin Dorner, 27.02.2023
Der (Hoch-)Kulturbetrieb ist elitär und unzugänglich, die Angebote exkludieren zu viele Menschen und Milieus. Diese Auffassung ist weder neu noch unbegründet. Gefragt sind größere Vielfalt und ein Kulturbereich, der eine breitere Realität rezipiert. Da sich die Situation aber nur langsam ändert, ist die Streitschrift "Eroberung des Elfenbeinturms" konsequent.
Martin Lätzel, 23.02.2023
Spiele, insbesondere Videospiele, als Tätigkeitsbereich des Kulturmanagements - das klingt irgendwie überraschend. Aber die Produktion digitaler Games ist ein ausdifferenziertes Feld, das ökonomisch und persönlich für viele Menschen riesige Bedeutung hat. Zeit also, sich mit den Strukturen und Arbeitsweisen der Spieleindustrie als Arbeitsfeld für Kulturmanager*innen zu beschäftigen.
Johannes Hemminger, 20.02.2023
Reiheklimafreundlich
Ökologischer Fußabdruck, CO2-Fußabdruck, Carbon Footprint, Treibhausgas-Bilanz, Öko-Bilanz und viele mehr. Die Begriffe und Konzepte, die herangezogen werden, um (ökologische) Nachhaltigkeit - auch im Kulturbereich - messbar zu machen, sind vielfältig.[1] Oft werden sie durcheinandergeworfen oder (ungerechtfertigterweise) synonym verwendet. Dieser Beitrag soll daher zur Begriffsklärung beitragen und den verschiedenen Konzepten praktische Beispiele aus dem Kulturbetrieb zuordnen, um eigene Schritte hin zu mehr ökologischer Nachhaltigkeit zu erleichtern.
Annett Baumast, 16.02.2023
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