11.04.2007

Autor*in

Jens Klopp
Best Practice

KMM Hamburg - Kultur- und Medienmanagement als Mitgestalter des Wandels

Wenn ein Institut als erstes in Deutschland ein Studium für die vielfältigen Berufsfelder des Kulturmanagements angeboten hat und seit zwanzig Jahren Kulturmanagerinnen und Kulturmanager erfolgreich ausbildet, dann könnte man erwarten, dass sich die Macher irgendwann auf ihrem Erfolg ausruhen. Fehlanzeige. Das KMM Hamburg, das Institut für Kultur- und Medienmanagement an der Hamburger Musikhochschule, hat sein %u201EHaus neu bestellt%u201C und um entscheidende Aktionsfelder erweitert.
Welchen Herausforderungen muss sich ein Ausbildungsinstitut stellen, wenn es den stets im Wandel befindlichen Kulturbetrieb stärken, die Kulturschaffenden stützen will? Wo muss es helfen, den bedrohten Bestand zu sichern, wo muss es Vordenker sein für kommende Entwicklungen? Welche Rolle ist in der Politikberatung, welche in der Forschung gefragt?

Es geht also um weit mehr als ein Studienangebot es geht um die Praxisrelevanz sowohl für die Studierenden als auch für die kulturelle Infrastruktur. Und es geht um Visionen.

Seit seinem Start in 1987 steht das Institut KMM Hamburg auf drei Säulen: Studium, Forschung und Service entwickeln in ihrem Miteinander die besondere Qualität der Institutsarbeit. Zukunftsweisende Veränderungen wurden im Jahr 2006 besonders stark in dem neu bestellten KMM-Haus sichtbar: Das konsekutive Master - Präsenzstudium löst das Diplomstudium ab; 2006 finden Aufnahmeprüfungen erstmals unter Master-Bedingungen statt. Das KMM-Studienangebot wird ergänzt durch den Aufbau von Fernstudiengängen im Kulturmanagement. In Kooperation mit der Fernuniversität Hagen werden in 2006 zunächst der Zertifikats- und der Diplomstudiengang übernommen und ausgebaut. Mit dem Sommersemester 2007 startet der im KMM Hamburg entwickelte grundständige Bachelor-Studiengang im Fernstudium. Die Komplettierung des Angebots liefert das Promotionsstudium zum Dr. Phil.; die Promotionsordnung passierte ebenfalls zum Jahreswechsel die Hochschulgremien.

Eine weitere Innovation wird im Jahr 2007 die Einrichtung einer Junior-Professur sein. Das Institut KMM verfügt damit im Bereich Kultur- und Medienmanagement über ein europaweit einzigartiges Spektrum in Studium, Forschung und Service.
Das umfangreiche, bestehende Instituts-Netzwerk erweiterte sich seit seinem Bestehen kontinuierlich. Durch die Fernstudiengänge hat sich - mit den vielen nach Zusatzqualifikationen suchenden Praktikern des Kulturlebens eine weitere, breit gefächerte dezentrale Praxisanbindung entwickelt.

Die Verankerung in der regionalen Infrastruktur wird insbesondere durch die kontinuierliche Gutachter- und Beratertätigkeit für die Kulturmetropole Hamburg bestärkt. Neben der monatlichen KMM-Sprechstunde für alle Aktivisten des Kulturlebens ist auch die Mitarbeit in Expertenkommissionen von besonderer Bedeutung. Die Empfehlungen zur Entwicklung der Hamburger Museumstiftungen sind ein aktueller Beleg für die kompetente Mitwirkung an Strukturempfehlungen und kulturpolitischen Zukunftsaufgaben. Das Institut KMM wurde 2005 von der Freien und Hansestadt Hamburg mit der verantwortungsvollen Aufgabe betraut, einen Sachstandsbericht zur Kulturwirtschaft zu erstellen. Aufgabe des Instituts war es, die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung von künstlerisch-kreativen Leistungen in Hamburg zu untersuchen und zusammenzufassen. Im Jahr 2006 konnte der erste Hamburger Kulturwirtschaftsbericht 2006 vorgelegt werden, von dem wichtige Impulse für infrastrukturelle Zusammenhänge in Hamburg ausgingen.

Zukunft braucht Herkunft ist daher auch mehr als ein Slogan zum KMM-Jubiläum. Das Institut KMM bleibt in konstruktiver Unruhe. KMM Hamburg verbindet die zeitgemäße Aufbereitung praxisrelevanten Wissens mit der Ausarbeitung von Forschungsfeldern, die dem ständigen Wandel gesellschaftlicher Entwicklungen gerecht werden. Der verantwortungsvolle Umgang mit der eigenen Herkunft ist das Fundament für die zukunftsfähige Absicherung unseres vielfältigen Kulturlebens und für seine Einbindung in eine lebendige Demokratie. Kulturmanagement ist kein Selbstzweck - Kulturmanagement ermöglicht Kultur.

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