28.06.2007
Kulturindex Berlin

Berliner Kultur im Stimmungshoch

Die Kulturbranche der deutschen Hauptstadt befindet sich im Stimmungshoch. Bei der Frühjahrsumfrage 2007 zum Kulturindex Berlin wurde mit 56 Punkten ein Rekordwert erreicht. Im Vergleich zum Herbst vergangenen Jahres kletterte der Index sensationell um zehn Punkte.
Dieses Ergebnis ist Ausdruck einer mehrheitlich optimistischen Grundhaltung der Kulturinstitutionen und -unternehmen. Dabei wird der Aufschwung von allen Bereichen getragen. Während die staatlichen Kulturinstitutionen das Stimmungstief vom Herbst 2006 weitgehend überwunden haben, hat sich die ohnehin größere Zuversicht der privaten Kulturunternehmen noch verstärkt.

Der Kulturindex Berlin wurde zum achten Mal vom Institut für Kultur-und Medienmanagement (IKM) der Freien Universität Berlin in Zusammenarbeit mit der IHK Berlin ermittelt. Auf einer Skala von 0 (erheblich schlechter) bis 100 (erheblich besser) widerspiegelt er die Lageeinschätzungen von Kulturinstitutionen und unternehmen. Die Umfrage war unter 340 Unternehmen und Institutionen durchgeführt worden.

Der Direktor des Instituts für Kultur-und Medienmanagement der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Klaus Siebenhaar, erklärte: "Die seit geraumer Zeit wachsende Zahl kultureller Aktivitäten in Berlin schlägt endlich voll auf die Stimmung der Akteure durch. Nunmehr erkennen auch zunehmend die staatlichen Kulturinstitutionen, welche Chancen der konjunkturelle Aufschwung und das Image Berlins als internationale Kulturmetropole bieten. Jetzt gilt es, dass Unternehmen und Institutionen die Potenziale professionell nutzen."
 
 
 
 
Der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Ludger Hinsen betonte Wir freuen uns, dass sich die optimistische Stimmung der Berliner Wirtschaft mit der Berliner Kultur im Gleichklang befindet. Sie zeigt die hohe Interdependenz zwischen diesen beiden Welten. Als deutlich positives Signal sehen wir die Stärkung der Eigenverantwortung und des unternehmerischen Engagements in der Kultur. Hier müssen durch die Schaffung von attraktiveren Rahmenbedingungen für Kultur und Wirtschaft weitere Kräfte freigesetzt werden.
 
Der Kulturindex hat sich nicht nur vom Stimmungstief im Herbst 2006 erholt, sondern die positiven Werte vom Frühjahr 2006 teilweise deutlich übertroffen. Gerade die öffentlichen Kulturinstitutionen sind erheblich optimistischer geworden. Dass sie zum ersten Mal seit Erhebung die Entwicklung des Kulturbereichs mehrheitlich positiv einschätzen (53 Punkte), kann im Zusammenhang damit stehen, dass sie sowohl bei den Einnahmen aus Eintritten und Verkäufen als auch bei Drittmitteln (z.B. Sponsoring) deutliche Verbesserungen sehen.

Bemerkenswert ist, dass die Einschätzung der Unternehmen und Institutionen bezüglich der Entwicklung der gesamten Branche deutlich stärker zugelegt hat als die Einschätzungen der Situation für die eigene Institution oder das eigene Unternehmen.

Aus aktuellem Anlass wurden die Unternehmen und Institutionen nach den erwarteten Auswirkungen der Entscheidung, die Kultur direkt dem Regierenden Bürgermeister von Berlin zu unterstellen, befragt. Der Non-Profit-Bereich erwartet mehrheitlich keine Veränderungen, während im Profit-Bereich 51 % der Befragten mindestens moderate Veränderungen erwarten. Bei denjenigen Befragten, die Auswirkungen vorhersehen, überwiegen positive Erwartungen für beschleunigte Entscheidungsprozesse, mehr Gewicht der Kultur in der Außendarstellung Berlins und für die Entwicklung der eigenen Institutionen und Unternehmen.
 

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