02.05.2013

Autor*in

Michaela von Trauchburg
Crowdfunding-Projekt

"Tokyo Rockabilly Club - the Book"

Stellen Sie sich vor, Sie geben Ihrer Lieblingsband oder einer AutorIn schon im Vorhinein das Geld für die nächste CD oder das nächste Buch und sichern so die Realisierung. Das ist die Idee hinter Crowdfunding.
Viele InternetnutzerInnen finanzieren mit kleinen Beträgen gemeinsam ein Projekt, für das sie sich interessieren und das ihnen wichtig ist. Schafft es die Crowd, das Geld in einem bestimmten Zeitrahmen aufzustellen, wird das Projekt finanziert und realisiert.
Gerade im Kunst- und Kreativbereich wird diese Form der Finanzierung immer beliebter.

Kulturmanagement Network hat mit dem Hamburger Fotograf Paul Müller-Rode über sein spannendes Crowdfunding Fotobuchprojekt: Tokyo Rockabilly Club - the Book gesprochen.

KMN: Paul Müller-Rode, bitte stellen Sie uns sich und Ihr Projekt vor.

Paul Müller-Rode: Ich bin Fotograf aus Hamburg, arbeite seit 2007 selbstständig und habe mich auf People & Lifestyle Fotos spezialisiert. Vor ein paar Jahren reiste ich nach Tokyo. Ursprünglich war ich in Japan, um Streetstyles zu fotografieren. Als ich sonntags zum Yoyogi Park ging entdeckte ich die Rockabillys. Plötzlich ertönte Rock 'n' Roll aus einer Musikanlage und sie fingen an zu tanzen, als wären sie in einem Club und nicht auf einer öffentlichen Grünfläche Tokyos. Ich war schlicht fasziniert von den Rockabillys und musste sie einfach fotografieren.

KMN: Was ist das Besondere an Ihrem Projekt?

Paul Müller-Rode: Es gibt noch kein Buch über diese Szene, obwohl gerade subkultur- interessierte Menschen schon von den Rockabillys aus Tokyo gehört haben, und sie auch schon in einem Video einer schwedischen Band zu sehen waren.
 
KMN: Warum haben Sie sich für Crowdfunding als Finanzierungsmethode entschieden?

Paul Müller-Rode: Der eigentliche Sponsor des Buches sprang aus betrieblichen Gründen nach der Fertigstellung des Layouts ab. Für die großen Verlage, die ich anschrieb und auf der Buchmesse besuchte, war mein Fotobuch immer zu nischig. Das Projekt ist mir aber schon so ans Herz gewachsen, dass ich es unbedingt realisieren wollte. Wir drehten das Video und ich zögerte noch ein wenig. Bis zwei befreundete Fotografen ihr Fotobuch auch über Crowdfunding finanzierten. Das erinnerte mich daran, endlich zu starten.

KMN:
Worauf kommt es bei der Präsentation auf der Crowdfunding-Plattform Ihrer Sicht nach an, um Finanzierungschancen zu haben?

Paul Müller-Rode: Ein Film ist immer wichtig, er sollte professionell gemacht sein und man muss für gute Verbreitung in sozialen Netzwerken und auf Websites Sorgen. Es muss klare Ziele und klar definierte Angaben darüber geben, was mit dem Geld passiert. Interessant für die GeldgeberInnen ist, dass sie ihr Geld zurückbekommen, sollte das finanzielle Ziel nicht erreicht werden.

KMN: Gab es etwas, dass Sie beim Umgang mit Crowdfunding überrascht hat?

Paul Müller-Rode: Das Projekt läuft noch 51 Tage, bis jetzt blieben große Überraschungen aus. Ich freue mich natürlich, wenn ich auch gemeinsam mit Kulturmanagement Network-LeserInnen das erste Fotobuch über die Rockabilly Szene in Tokio realisieren kann.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Crowdfundingplattform: http://www.indiegogo.com/projects/tokyo-rockabilly-club-the-book
 
Paul Müller-Rode:
http://www.paulmuellerrode.com/

facebook.com/paulmuellerrode.Fotograf

Mehr über Potenziale des Crowdinvestment in der Kultur können Sie in unserem letzten Treffpunkt Kulturmanagement nachhören und sehen. Infos und Zugangsdaten finden sie hier:
 

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