11.05.2007
Rückblick Kulturelle Vielfalt - Europas Reichtum 2007

Nachhaltigkeit durch aktive Kulturpolitik

Ein Rückblick auf die Konferenz "Kulturelle Vielfalt - Europas Reichtum" in Essen "Die kulturelle Vielfalt stellt einen großen Reichtum für Einzelpersonen und Gesellschaften dar. Der Schutz, die Förderung und der Erhalt der kulturellen Vielfalt sind eine entscheidende Voraussetzung für nachhaltige Entwicklung zu gunsten gegenwärtiger und zukünftiger Generationen." (Artikel 6. Grundsatz der nachhaltigen Entwicklung im Übereinkommen über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksfomen, UNESCO 2005-10-20)

Die Konferenz

Wenn das "Verständnis des Wertes der eigenen Kultur" ein Grundsatz nachhaltiger Entwicklung ("sustainable development") ist, wie in verschiedenen UN-Erklärungen dargelegt, dann gehört der Schutz der ursprünglichen Kultur und der gegenseitige Respekt vor den Ausdrucksformen dieser verschiedenen Weltkulturen zu einem ganz wichtigen Aspekt von Nachhaltigkeit.
 
"Die Konvention über den Schutz der Kulturen mit Leben füllen" war das Ziel einer Ende April 2007 stattgefundenen Konferenz in Essen. Veranstaltet von der Deutschen UNESCO Kommission war dies das erste Fachtreffen nach der schnellen Ratifizierung des "UNESCO-Übereinkommens zum Schutz der kulturellen Vielfalt", das offiziell am 18. März 2007 in Kraft getreten ist. 500 Teilnehmer aus über 60 Ländern diskutierten 3 Tage lang, wie das international verbindliche Dokument praktisch umgesetzt werden kann.
 
Gegen den Widerstand der USA und der Enthaltung einiger Staaten, die die USA nicht brüskieren wollten (z.B. Australien) wurde die Konvention im Oktober 2005 von der Generalversammlung der UNESCO verabschiedet und inzwischen haben 57 Staaten (inklusive der EU, Kanada, China, Indien und Brasilien also etwa "die Hälfte der Weltbevölkerung" (U-Pr) *) das Übereinkommen ratifiziert.
 

Die Konvention

Was besagt denn nun dieses "kulturelle Kyoto-Protokoll" (DUK*)? Es schreibt das Recht der Staaten fest, ihre eigene Kultur und/ oder die Kulturen ihrer Minderheiten gegen den Einfluss einer übermächtigen anglo-amerikanisch geprägten globalen Einheitskultur zu schützen. Dazu gehört der afrikanische Film ebenso, wie das Theater in Indien und Volksmusik aus Bulgarien. Nur durch Handelsbeschränkungen wird die einheimische Kultur gegen eine globale Übermacht verteidigt.
 
Es hat sich gezeigt, dass unter diesem Schutz eine eigene Kultur auch wieder florieren kann, sich gegen den äusseren Einfluss auf Ihre Traditionen besinnt und weiterentwickelt. Ein Beispiel ist die südkoreanischen Filmindustrie, die aber dann ihre gesonderte kulturelle Förderung wegen eingegangenen Verpflichtungen in bilateralen Freihandelsabkommen einschränken musste.
 
Längst gab sich aber keiner der Konferenzteilnehmer mehr der Illusion hin, einen Einfluss von außen insgesamt verhindern zu können. Selbst entlegene Völker und "Ureinwohner" können im Jahre 2007 nicht dem globalen Informations- und Kommunikationsnetz entkommen. Um so wichtiger war es dem Großteil der Referenten, Maßnahmen zu schaffen und Wege zu finden, die dieses "wichtige Dokument" praktisch umsetzen.
 
Kultur-Protektionismus ist also notwendig und kann eine sinnvolle Methode sein, eine ökonomisch erfolgreiche nachhaltige Entwicklung zu stärken, wie an verschiedenen Beispielen und Berichten während der Konferenz deutlich wurde.
 

"Kooperationen für nachhaltige Entwicklung"

Das Ziel des Treffens war aber nicht, einen Kulturkampf zu initiieren, sondern im Gegenteil, die Konvention positiv "mit Leben zu erfüllen". Aufgrund der derzeitigen EU-Ratspräsidentschaft fokussierte die Deutsche UNESCOKommission als Veranstalter die Konferenz ursprünglich auch darauf, "einen Beitrag zur europäischen Kulturprogrammatik" (U-Pr*) zu leisten. Schnell zeigte sich aber in den Diskussionen, dass zwar Europa das Zugpferd dieser Konvention sein muss, aber gerade Entwicklungsländer von der Umsetzung des Übereinkommens profitieren können und auch sollen.
 
Insbesondere der Vorschlag eines Internationalen Kulturfonds (conv., Art.18*), der den Wert von Kultur als Motor nachhaltiger Entwicklungspolitik ernst nimmt, wurde von vielen Teilnehmern begrüßt. Die Völkerrechtlerin Sabine von Schorlemer wies aber auf die Wichtigkeit weiterer Ratifizierungen möglichst vieler Staaten hin, um den Fond auf eine breitere Basis zu stellen auch die Bedeutung dieses Instruments internationaler Kulturpolitik zu erhöhen.
 
Jedoch selbst wenn das Vermögen dieses Fonds wahrscheinlich zunächst gering ausgestattet sein wird und auf freiwilligen Beiträgen beruht, würde sich damit auf der internationalen Ebene wiederholen können, was sich in lokaler Kulturarbeit oft ganz praktisch zeigt: dass nämlich Kultur dann floriert, wenn Politik, der private Sektor (Wirtschaft) und die Kulturschaffenden zusammenarbeiten. Dass diese Kooperation wiederum einen positiven Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung leistet, wurde auf der Konferenz von vielen Teilnehmern aus unterschiedlichen Ländern bestätigt.
 
In diesem Zusammenhang wurde auch wiederholt darauf hingewiesen, dass die Welt der Wirtschaft die Konvention positiv aufnehmen muss und die "Wirtschaft der Kultur" als wichtigen globalen Entwicklungsfaktor verstehen sollte. "Dialog und gegenseitiges Verstehen sind allerdings eine Voraussetzung dafür, dass sich die Chancen der Konvention auch tatsächlich entwickeln", sagte beispielsweise Cheik Oumar Sissoko, Kulturminister von Ghana in seinem Beitrag.
 
Die Kulturindustrie birgt ein "enormes Wachstumspotenzial", wie er weiter ausführte, was sich z.B. in Steigerungen von über 35% der Verlagsindustrie in Senegal und Kamerun zeigt. Ein weitere Beispiel sei die Musikindustrie in Mali, die über 4% zum gesamten BSP (GDP) beiträgt. Diese Konvention " erschafft die Rahmenbedingungen, die es den Ländern ermöglicht eine Kulturpolitik durchzuführen, das Strukturen etabliert, die wiederum zu wirtschaftlichem Wachstum in der Kulturindustrie führen", sagte er abschließend.
 
Ähnliches wurde von Edna dos Santos-Duisenberg von der UNCTAD geäußert: "Die kreative Ökonomie ist ein sich entwickelndes Konzept, bei dem die Kreativindustrie potenziell wirtschaftliches Wachstum schafft". So ist es z.B. auch ein Faktum, dass die Creative Industries seit 2000 der am schnellsten wachsende Wirtschaftsfaktor im Welthandel überhaupt sind.
 

Medienpluralismus

In einem weiteren Arbeitsforum wurde detailliert auf die Bedeutung der Medien eingegangen. Fritz Pleitgen, seit September 2006 Vorsitzender der European Broadcasting Union (EBU), wies darauf hin, dass es die Aufgabe der Politik ist, Nachhaltigkeit auch in diesem Bereich zu fördern, denn Medienpluralismus kann durch einen reinen Marktansatz nicht geleistet werden. So gilt dann aber auch: "Öffentliche Medien müssten kulturelle Vielfalt miteinschließen" und die Verpflichtung noch viel mehr Programme aus und über andere Kulturen zu ko-produzieren.
 
Dieser Punkt wurde dann von Nicoletta Iacobacci (Leiterin Eurovision Interaktiv, EBU) ausgeführt. Zur Erheiterung einiger Zuhörer wies sie darauf hin, dass der Grand Prix d´Eurovision bereits seit über 50 Jahren kulturelle Vielfalt fördert. Ein anderes interessantes Projekt, das sie vorstellte, war die Dokumentarserie Changes über die Lebensveränderungen 15-jähriger europäischer Jugendlicher. Jedes EBU-Mitglied bekommt durch die Produktion von einem Beitrag zu dieser Serie alle anderen Beiträge der anderen Länder kostenlos geliefert. Die Zuschauer bekommen dadurch einen direkten Einblick in die Kultur der anderen europäischen Staaten. In einer globalen Medienwelt werden Koproduktionen nach diesem Muster immer wichtiger allein schon aus ökonomischen Interesse.
 
Darüber hinaus verändert sich auch die Medienlandschaft in dramatischer Schnelligkeit. Wenn die Menschen immer spezialisierter, detaillierter und gezielter sich Ihre Filme aussuchen, wenn es hunderte von Quellen gibt, die Bilder auf Ihren Bildschirm bringen (von Kabel, Satellit, Internet, DVD, PC und Festplatte) ist das dann das Ende der Massenkommunikation. Auch Dieter Gorny (u.a. Aufsichtsratsvorsitzender Filmstiftung NRW) beschwor in einem Arbeitsforum über Film bereits "das Ende der Blockbuster". Doch die digitale Konvergenz beinhaltet auch Chancen. Nischenprogramme ermöglichen internationalen Kulturthemen sich darzustellen und eröffnen neue Foren für interkulturellen Austausch.
 
Wie wichtig die Medien im Gesamtkonzept nachhaltiger Entwicklung sind, wurde auch von anderen Teilnehmern hervorgehoben. Gerade durch sie werden die Menschen erreicht, um die es doch letztendlich geht, wenn die Inhalte der Konvention verbreitet werden sollen. Schließlich ist es auch wichtig, dass die Sendeanstalten und TV-Produzenten andere Kulturen respektieren und sensibel gegenüber kulturellen Unterschieden sind. Bestimmte Themen und Filme verletzen die kulturellen Gefühle einiger Menschen und Völker und sollten daher auch mit sorgfältigen Augen geprüft werden, bevor sie in diesen Ländern gezeigt werden, forderte Khadija Chérif, Präsidentin von Femmes Démocrates (Tunesien).
 

Multi-Lingualismus

Der Kommissar für Mehrsprachigkeit bei der EU-Kommission, Leonard Orban, wies daraufhin, dass "Sprache als Bestandteil der Kultur" (conv.*) ausdrücklich in der Konvention erwähnt ist. Er wendete sich gegen das vorherrschende "globish" einem technologisch internationalen Englisch, das oft selbst dem englischen Muttersprachler fremd ist. Obwohl es bereits technische Entwicklungen gibt, die das Verstehen von Fremdsprachen weiter erleichtern - wie z.B. auf der UN-Wasser-Konferenz, bei dem es mehrsprachige Bildschirme gab - ist es noch ein langer Weg bis zu einem virtuellen Universalübersetzer. Wie schön wäre es doch, hätten wir den Babelfish.
 
Das Verstehen einer Sprache fördert aber auch das Verständnis einer fremden Kultur. Aus diesem Grund forderte Herr Orban eine verstärkte Untertitelung fremdsprachiger Filme ("we need more subtitles!"). Mehrere Beiträge aus dem Plenum bestätigten, dass gerade in Deutschland viel zu selten Filme in der Originalversion gezeigt werden besonders im Fernsehen. Dies sei eine verpasste Gelegenheit, durch die Sprache einen weiteren Zugang zu der Kultur des Filmes zu bieten.
 

Vermittlung der Konvention

Durchgängig durch alle Foren und Plenen wurde die Bedeutung des Erziehungssystem und der Medien als Vermittler der Werte und der Inhalte der Konvention herausgestellt. Das Bildungssystem soll durch Aktionen und Projekte die Inhalte und Themen darstellen und kulturelle Vielfalt erlebbar machen. Die Medien müssten ihrem Auftrag zur kulturellen Vielfalt noch viel mehr gerecht werden und Fenster in andere Kulturen öffnen, zu denen ein Rezipient einfachen Zugang haben kann. Natürlich spielt dabei das Internet und IPTV eine große Rolle. Wichtig ist es aber, auch hier nicht auf die natürliche Regulierung des Wildwuchses von Webseiten zu vertrauen, sondern durch gezielte Medienpolitik Portale, Foren und interaktive Angebote zu schaffen, die die vielfältigen Ausdrucksformen aller Weltkulturen präsentieren können.
 
Neben allen anderen Themen wurde es deutlich, dass eines der wichtigsten sofortigen Ziele ist, Bildungsmöglichkeiten zu schaffen, die nachhaltige Entwicklung fördern eine Forderung war z.B.: eine "standardisierte Erziehung zur kultureller Toleranz" anzubieten.
 

Ergebnis

Mit einem Aufruf, weiter zu diskutieren und auch im Nachhinein aktiv an dem Entstehungsprozess teilzunehmen, ging die Konferenz zu Ende. Die Ergebnisse der Arbeitsforen fließen direkt in die erste Konferenz der Vertragsstaaten, die sich im Juni in Paris konstituiert. Bis zum Jahre 2010/2011 sollen dann die einzelnen Staaten Vorschläge zur Umsetzung erarbeitet haben und vorlegen.
 
Wenn auch von Kritikern als "typischer UN-Gremien-Zirkus" verspottet, war dieses Treffen das Ergebnis jahrelanger Arbeit vieler Aktivisten aus dem Kulturbereich, die durch internationale Koalitionen zunächst ganz praktische Probleme ("Mobilität von Musikern") lösen wollten und dann aufgrund von Gegendruck der WTO u.a. sich zu einem Aktionsbündnis zusammenschlossen.
 
Die Erschaffung einer Magna Charta der internationalen Kulturpolitik (DUK*) war aber auch der Anfang einer internationalen kulturellen Zusammenarbeit, die rechtlich den internationalen Handelsabkommen (GATT) gleichgestellt ist und explizit "kulturelle Aktivitäten, Güter und Dienstleistungen" als etwas gesondertes herausstellen, die "... sowohl eine wirtschaftliche als auch eine kulturelle Natur haben, und damit "... nicht so behandelt werden dürfen, als hätten sie nur einen kommerziellen Wert." (conv.*)
 
"Die Vertragsparteien bemühen sich, die Kultur auf allen Ebenen in ihre Entwicklungspolitik zu integrieren, um Voraussetzungen zu schaffen, die der nachhaltigen Entwicklung dienen..." (conv., Art.13*)¶
 
"Understanding your own values, the values of the society you live in, and the values of others around the world is a central part of educating for a sustainable future. Each nation, cultural group, and individual must learn the skills of recognizing their own values and assessing these values in the context of sustainability."
 
(report by the Director/General of UNESCO Decade of Education for Sustainable Development)
 


Materialien

DUK Deutsche UNESCO Kommission: Offizielle Einladung zur Konferenz, 2007-04
 
conv Übereinkommen über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdruckformen (deutsche Version), 2005-10
 
U-Pr Pressemitteilung der Deutschen UNESCO-Kommission, 2007-04-27 172 EX/11, Paris 2005-08-11)
 
Wigbert Böll ist Strategie- und Kommunikationsberater und auf internationale Kulturpolitik und Kulturwirtschaft ("World Media & Cultures") spezialisiert. Er ist Managing Partner der Agentur WebdaK Group, die er 2001 in New York gegründet hat. In Berlin berät er Unternehmen, Organisationen und Projekte für erfolgreiche Kooperationen zwischen Kultur, Privatwirtschaft und öffentlicher Verwaltung. Seit 2002 ist er Korrespondent für Kulturmanagement Network.
 

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