23.04.2013
Rückblick Kulturkonferenz 2013

Wo stehen wir? Westfälische Kulturkonferenz zieht Bilanz

Über 300 Teilnehmer haben bei der Westfälischen Kulturkonferenz am vergangenen Freitag in Emsdetten eine Zwischenbilanz der Kulturagenda Westfalen gezogen. Die Teilnehmer aus allen Bereichen des Kulturbetriebs kamen dabei zu einem positiven Fazit.
 
Es war die dritte Konferenz des Projekts "Kultur in Westfalen", mit dem die Kulturentwicklung in der Gesamtregion Westfalen-Lippe vorangebracht werden soll. Das Projekt wird vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) moderiert.
 
"Die Westfälische Kulturkonferenz kann absolut Vorbildcharakter für andere Regionen haben", lobte Bernd Neuendorf, Staatssekretär im NRW-Kulturministerium, die Veranstaltung. "Wir bereiten als Land NRW gerade das Kulturfördergesetz vor. Einiges von dem, was dort hinein soll, ist in der Westfälischen Kulturkonferenz schon angelegt. Stichworte sind hier die bessere Vernetzung, bessere Abstimmung und die Frage, wie man es in Zeiten von knapper werdenden Kassen schafft, dass Kunst und Kultur in ihrer Vielfalt aufrechterhalten bleiben. Ich glaube, dass wir im Land schon sehr genau hinschauen, was hier in Westfalen passiert", so Neuendorf am Rande der Pressekonferenz.
 
Ein Thema war der aktuelle Stand der Pilotplanungsprozesse. Als besonders positiv an der Kulturagenda hoben die Verantwortlichen aus Kommunen und Städten die bessere Vernetzung aller am Kulturprozess Beteiligten hervor, besonders die Kommunikation der Künstler untereinander. Wichtig sei auch die Einbindung von jungen Menschen in den Prozess, die am besten über die Schulen gelänge.
 
"Das Interesse ist gewaltig", so das Urteil von Dieter Gebhard, Vorsitzender der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe und Vorsitzender des Kulturausschusses über die Kulturplanungen. "Das sieht man auch an den Zahlen: Heute haben sich für diese Veranstaltung weit über 300 Menschen angemeldet. Wir versprechen uns davon, die vorhandenen Kräfte in Westfalen zu bündeln und so dem westfälischen Anspruch, in der Kultur auch vorzukommen, Nachdruck zu verleihen. Es gab mal ein Kulturgutachten in NRW, in dem Westfalen überhaupt nicht vorkam. Das wird in Zukunft nicht mehr geschehen, denn das in unserer Region eine Menge los ist, das zeigen die Kulturkonferenzen immer wieder aufs Neue."
 
Viel Raum nahm in der Podiumsdiskussion von Experten aus Kulturpolitik und Stadtplanung das Engagement der Unternehmen für kulturelle Belange ein. Dass dieses Engagement inzwischen notwendig sei, um qualifizierten Nachwuchs zu bekommen, bezeichnete Enrico Kahl, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Münster, als "elementaren Grundsatz". Er sei auch deswegen persönlich bei der Konferenz, "um massiv dafür zu werben, dass Kultur ein wichtiger Standortfaktor für die Gewinnung von entsprechenden Arbeitskräften ist". Die Sparda-Bank ist neben der LWL-Kulturstiftung und der Kulturstiftung der Westfälischen Provinzial Versicherung einer der Förderer der Kulturagenda Westfalen.
 
Die Kulturentwicklungspläne sollen bis zum Ende des Jahres fertig sein und im Dezember bei einer Abschlusskonferenz vorgestellt werden. Dazu wird eine Publikation mit Leitfadencharakter erscheinen. Diese soll auch nach dem offiziellen Ende der Kulturagenda Westfalen strategische Kulturplanung in weiteren Städten, Kreisen und Gemeinden unterstützen.
 
Weitere Informationen: www.kulturkontakt-westfalen.de
 

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