01.08.2012
Creative Browsing

Bau Dir Dein Web selbst

Das Berliner Internet-Startup FarFromHomePage geht bei der Frühphasenfinanzierung seines Kuratoren-Tools fürs Creative Browsing eine Art iMovie für Web-Content - ungewöhnliche Wege.
 
Weil deutsche Investoren vor dem Geldsegen erst eine finale Version sehen möchten, setzen die jungen Firmengründer jetzt auf die Internet-Nutzerschaft und die us-amerikanische Crowdfunding-Plattform Indiegogo.
 
"Die Gespräche mit Investoren in Deutschland sind bisher sehr gut gelaufen viele halten unser Tool für einen 'Disruptive Game Changer'. Finanzieren wollen sie es allerdings nicht. Denn eine finale Version soll erst mal das Marktpotenzial in bestehenden Märkten zeigen", sagt FarFromHomePage-Mitbegründer und CEO Manuel Scheidegger. Vor dem finalen Tool sei eine grundlegende Finanzierung nicht möglich. Genau darin besteht für das junge Unternehmen aber die Zwickmühle: um den aktuellen Prototypen zum fertigen Produkt weiterzuentwickeln, benötigen die Berliner zusätzlich zu ihren eingebrachten Ersparnissen einen Geldbetrag im hohen fünfstelligen Bereich, den sie aber nicht haben. Auch Förderprogramme bieten keinen Ausweg. Sie sind entweder rar gesät oder fordern einen Eigenkapitalanteil von mindestens 30 Prozent.
 

Die Antwort liegt bei den Nutzern

Der einzig schlüssige Weg aus dem Teufelskreis: direkt diejenigen ansprechen, die im Web täglich viel gemeinsam bewegen und künftig auch Spaß an FarFromHomePage haben sollen, die Nutzer selbst. Die aufstrebende, rasant wachsende Crowdfunding-Plattform Indiegogo spielt hier eine entscheidende Rolle. Beim Crowdfunding (dt. Schwarmfinanzierung) sind eine Vielzahl von Personen die Kapitalgeber. Jeder Geldgeber leistet nur einen geringen finanziellen Anteil. Auf diesem Weg wird die festgelegte projektgebundene Mindestkapitalmenge erreicht oder sogar überschritten. Für ihre Leistung erhalten die Geldgeber in der Regel eine Gegenleistung, die auch ideellen oder altruistischen Wert besitzen kann. Auch für die Unterstützer von FarFromHomePage stehen diverse Dankeschöns bereit. Der Vorgang ist denkbar einfach: Lediglich ein Paypal-Konto oder eine Kreditkarte sind notwendig, um sich zu beteiligen. Nur wenn die Einzelbeträge zusammen die angestrebte Gesamtsumme erreichen, werden sie auch von den Geldgebern eingezogen und die Finanzierung kann beginnen.
 
 

Gemeinsames Video mit Design-Kollektiv erklärt das Tool

Um die Nutzer von Creative Browsing zu überzeugen hat sich FarFromHomePage mit dem Design-Kollektiv Quintessenz Creation aus Berlin und Hannover zusammengetan. Ein gemeinsam produziertes Video veranschaulicht eindrucksvoll die Grundidee von Creative Browsing und ruft gleichzeitig zur Unterstützung auf. Zu sehen ist das Video bei YouTube und auf der Indiegogo-Seite von FarFromHomePage.
 

Bau Dir Dein Web mit Creative Browsing

Das Web bietet eine Fülle von tollen Inhalten: Videos bei YouTube, Inhalte von Facebook, Musik bei SoundCloud und vieles mehr. Mit Creative Browsing ist es möglich, alle diese Inhalte selbst in eine dynamische multimediale Tour zusammenzustellen. Das Tool funktioniert ähnlich wie eine Filmschnitt-Software, bemerkt Manuel Scheidegger: Man kann sagen, Creative Browsing ist wie iMovie, aber mit dem gesamten Web als Quellenmaterial. Nutzer können so das Web neu kreieren und damit eigene Geschichten erzählen, indem sie montieren, kommentieren und Effekte hinzufügen. Zusammengestellte Inhalte bleiben auch weiterhin zum Surfen verfügbar und bieten somit Absprungpunkte für eine ganzheitliche Web-Erfahrung. Creative Browsing richtet sich an die gesamte Bandbreite von kreativen Nutzern: von Privatpersonen über Künstler bis hin zu Unternehmen.


Weitere Links zum Thema:

 
 
Crowdfunding-Kampagne: www.indiegogo.com/farfromhomepage


Interview mit den Gründern: http://kulturmanagement.wordpress.com
 

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