07.01.2011

Autor*in

Leticia Labaronne
ist Professorin für Kulturmanagement und leitet das Zentrum für Kulturmanagement der ZHAW sowie das Masterprogram Arts Management. Sie engagiert sich in verschiedenen Fachgremien, beispielsweise als Advisory Board bei ENCATC, das von der UNESCO mitbegründete European Network on Cultural Management and Policy. 
 
Zürcher Opernhaus

Saison 2009/10 mit 5 Mio. Defizit

Die Wirtschafts- und Finanzkrise macht sich am Opernhaus Zürich bemerkbar: In der Saison 2009/2010 erwirtschaftete das horrend subventionierte Kulturinstitut ein Defizit von knapp 5 Millionen Franken. Letztmals wurde ein Minus in der Saison 2002/2003 ausgewiesen. Die öffentliche Hand schüttete pro zahlenden Besucher 304 Franken aus.
Das Defizit von 4,92 Millionen Franken resultiert aus einem Gesamtaufwand von 134,66 Millionen Franken und Erträgen von 129,73 Millionen. Dies ist dem heute vorgestellten Jahresbericht zu entnehmen.

Zum Fehlbetrag haben gemäss Bericht, bedingt durch die Wirtschaftslage, folgende Hauptfaktoren beigetragen: Die Vorstellungseinnahmen gingen zurück, ebenso die Sponsorenbeiträge.

Zudem mussten zusätzliche Rückstellungen für Ferienguthaben und Überzeiten in der Höhe von 800'000 Franken gebildet werden. Ausserdem fielen spielplanbedingte Mehrkosten im künstlerischen Bereich von 2,2 Millionen Franken an.

Insgesamt besuchten 247'275 zahlende Besucher eine der 345 Opernhaus-Veranstaltung. Daraus resultierten Einnahmen von 32,83 Millionen Franken. Im Vorjahr kamen 249'319 Besucherinnen und Besucher. Es wurden 346 Anlässe durchgeführt. Dabei nahm man 33,81 Millionen Franken ein.

Spenden- und Sponsorengelder flossen in der Höhe von 9,46 Millionen Franken (Vorjahr 9,78 Millionen Franken). Mehr Geld erhielt das Opernhaus hingegen von der öffentlichen Hand - nämlich 75,22 Millionen Franken (Vorjahr 73,78 Millionen Franken). Damit schüttete die öffentliche Hand mittlerweile pro zahlenden Besucher 304,20 Franken aus.

Der Eigenwirtschaftlichkeitsgrad lag bei 40,5 Prozent (Vorjahr 43,9 Prozent), der Selbstfinanzierungsgrad bei 17,9 Prozent (Vorjahr 25,7 Prozent).

Aufgeführt wurden 37 Opern (inklusive Kinderopern), 8 Ballette, 19 Konzerte und 7 Liederabende. Durchschnittlich waren im Stammhaus 76,7 Prozent der Sitze belegt (Vorjahr 78,7 Prozent). Bei Opernproduktionen waren es 77,1 Prozent (Vorjahr 78,6 Prozent).

Bei Ballettvorführungen waren 78,8 Prozent der Sessel besetzt (Vorjahr 77,5 Prozent), bei Liederabenden 43,1 Prozent (Vorjahr 43 Prozent). Gesunken ist das Interesse an Konzerten - von 79,9 auf 45,4 Prozent.
 

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