26.07.2018
Vorschau auf das stARTcamp+ Hamburg 2018
Kultur in Interaktion – Co-Creation im Kultursektor
Gemeinsam mit den BesucherInnen Kultur zu entwickeln, ist oft nicht einfach. Beim zweiten Hamburger stARTcamp, das am 21. September 2018 stattfindet, können sich Kulturschaffende dazu austauschen, wie sich ko-kreative Prozesse am besten umsetzen lassen.
Dass sich die Digitalisierung längst in alle Lebensbereiche ausgebreitet hat, ist keine neue Erkenntnis. Das betrifft nicht nur das allgegenwärtige Smartphone, sondern auch veränderte analoge Ansprüche und Handlungsweisen auf Seiten der NutzerInnen. Zugleich steigt die Zahl an digitalen Angeboten und Möglichkeiten rasant. Barcamps sind eine gute Gelegenheit für Kulturschaffende, einen Überblick über den aktuellen Entwicklungsstand und über spannende Vorbildprojekte zu bekommen und die eigenen drängenden Fragen zu diskutieren.
Eine große Unsicherheit sind dabei die verschwimmenden Grenzen zwischen Sender und Empfänger, zwischen Produzent und Konsument. Kulturerlebnisse und -kommunikation werden dadurch zu ko-kreativen Prozessen. Das heißt, alle Beteiligten können sie aktiv mitgestalten. Das wirft für den angebotsorientierten Kultursektor viele Fragen auf: Wie wird diese Entwicklung unser Verständnis von Kultur, das Kulturangebot und die Kulturkommunikation verändern? Welche neuen Formate und Formen entstehen? Wie verändert es die Städte und Kontexte, in denen wir leben und arbeiten?
Zu diesen Fragen bietet das stARTcamp+ als Netzwerktreffen für Künstler, Kreative, Kulturmanager, Politiker und Sponsoren eine Plattform für Austausch, Inspiration und Weiterbildung. Neben dem klassischen Barcamp-Teil, bei dem die TeilnehmerInnen bestimmen, über welche Themen sie sprechen möchten, bietet das stARTcamp+ erstmals eine Mischform aus Konferenz und Barcamp. Ein Teil des Programms besteht aus Keynotes:
- Katrin Passig wird darüber sprechen, wie Innovationen ohne zusätzliche Arbeitsaufwand in den Arbeitsalltag integriert werden können
- Susanne Schuster wird zeigen, wie Publikum, Algorithmen und Künstler gemeinsam Theater machen können
- Prof. Jens Blei wird sich mit Smart Culture im urbanen Reallabor auseinandersetzen
Das Barcamp lebt vor allem von der aktiven Beteiligung der Teilnehmenden. Diese können Fragen stellen, Diskussionsrunden moderieren, einen Workshop anbieten, einen Vortrag halten oder einfach in den sozialen Medien mit dem Hashtag #schh18 berichten. Die Themen können in der Eröffnungsrunde spontan festgelegt werden. Dabei muss niemand ExpertIn für sein Thema sein. Auch Interesse, Neugier oder Unsicherheit können Anlass für eine Session sein und spannenden Input hervorbringen.
Neben diesen spontanen Session-Vorschlägen werden auch Curated Sessions von ExpertInnen für digitale Kultur angeboten, etwa zu Themen wie Podcasts, digital-analogen Veranstaltungsformaten, Ko-Kreation oder App-Entwicklung. Zudem werden verschiedenste digitale Kulturprojekte vorgestellt.
Das stARTcamp+ wird kooperativ vom eCulture Lab der HafenCity Universität, dem Archäologischen Museum Hamburg und dem stARTconference e.V. veranstaltet. Veranstaltungsort ist die HafenCity Universität Hamburg.
Alle Informationen zum stARTcamp+ finden Sie hier: http://startcamp-hamburg.de
Unter dem Hashtag #schh18 werden wir auf Twitter live vor Ort berichten.
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