27.07.2022

Themenreihe Karriere

Autor*in

Julia Jakob
studierte Musikwissenschaft und Kulturmanagement in Weimar. Praktische Erfahrungen im Kulturbetrieb sammelte sie bei unterschiedlichen Festivals und in verschiedenen Veranstaltungsbüros sowie als Agentin bei weim|art e. V. Seit 2021 ist sie die Chefredakteurin des Kultur Management Network Magazins und stellvertretende Leiterin der Redaktion.
Wege ins Kulturmanagement

Legal aliens? Eindrücke aus dem KMN-Kosmos

Viele Wege führen ins Kulturmanagement, wobei davon nicht alle bewusst mit dem Ziel eingeschlagen werden, mal im "Kulturmanagement" zu arbeiten. Um also die Vielfalt an Möglichkeiten aufzuzeigen, haben wir im Frühjahr 2022 bei unseren KMN-Nutzer:innen nachgefragt, wie sie ihren Weg ins Kulturmanagement gefunden haben, was sie darunter verstehen und wie glücklich sie mit der Arbeit im Kulturbetrieb sind.

Themenreihe Karriere

Wir führen immer wieder in unterschiedlichen Kontexten Gespräche mit Studierenden aus geistes- oder kulturwissenschaftlichen Bereichen, die nicht so richtig wissen, ob das Kulturmanagement etwas für sie ist - weil ihnen eventuell manageriale Aspekte in ihrem Studium fehlen. Aber auch Studierende aus dem Kulturmanagement* tun sich mitunter schwer, nach dem Studium ihren Weg in die Praxis zu finden. Denn ist man - nur weil Kulturmanagement auf dem Abschluss steht - nach einem straight durchgezogenen Bachelor- und Masterstudium mit etwa Mitte Zwanzig schon bereit, um eine Leitungsposition mit entsprechender Führungsverantwortung einzunehmen? Aber wären wiederum ein Trainee oder ein Volontariat nicht ein Schritt zurück - ganz unabhängig von den zum Teil unterirdischen Bezahlungen, durch die sich viele Kultureinrichtungen eine günstige Vollzeitarbeitskraft leisten? Zudem teilt sich der Kulturbereich in viele Unterbereiche auf, wodurch die Einsatzmöglichkeiten für Kulturarbeiter:innen und -manager:innen vielfältig sind. Wer im Kulturbereich Fuß fassen will, hat also die Qual der Wahl. 
 
Daher befassen wir uns redaktionell schon länger mit Karrierethemen und geben in unseren Reihen auf dem Portal zu "Karriere" und "Berufsbild" immer wieder Einblicke in die Vielzahl an möglichen Wegen ins, im und mit Kulturmanagement. Dabei sind nicht nur die Beiträge und Interviews dieser Reihen aufschlussreich, sondern vor allem auch die jeweiligen Autor:innenprofile mit ihren Kurzbios. Denn DEN einen, absolut richtigen Weg gibt es nicht - nicht einmal, wenn man dieselben Fächer studiert hat. Wer Außenstehenden schon mal versucht hat, zu erklären, was man etwa mit Musik-, Theater-, Literatur- oder Medienwissenschaften so macht, wird wissen, was ich meine. Aber auch im Kulturbereich gibt es ein dogmatisches Spartendenken und immer wieder Vorbehalte gegenüber Mitarbeitenden aus anderen Kultursparten: Wer sagt denn, dass man mit Theater- oder Musikwissenschaften nicht auch im musealen Bereich arbeiten kann? Oder dass man - andersrum - mit einem eher musealen Studium wie Kunsthistorik nicht dennoch in den Darstellenden Künste oder anderen Kultursparten erfolgreich Fuß fassen kann? Vielleicht nicht im Künstlerischen, aber es gibt ja genügend andere Abteilungen, in denen man entsprechende Kompetenzen entfalten kann. Da fühlt man sich zurecht mitunter wie "legal aliens", die zwar zunächst nicht weiter auffallen, aber beim genaueren Hinschauen komisch beäugt werden. Vielleicht sollten wir uns alle mehr vom Schubladendenken lösen, um all jene Potenziale freizusetzen, die diese Vielzahl an Möglichkeiten und damit auch Hintergründen mit sich bringt. Denn sofern es dazu beiträgt, den Kulturbetrieb diverser und zukunftsfähiger zu machen, hat alles und jede:r Relevanz. Und manchmal sind es sogar die Studiengänge, die gemeinhin am ehesten als brotlose Kunst mit Zukunft als Taxifahrer:in belächelt werden, die im Job am meisten helfen: So erzählte mir einer unserer Autoren beispielsweise, dass ihm sein Philosophie-Studium bisher am meisten geholfen hat, um Antworten auf manageriale Fragen und Zugänge zu Zukunftsthemen zu finden. Der Erfolg seines 2019 gegründeten StartUps, das mittlerweile international agiert, spricht wohl für den Sinn des Philosophie-Studiums. 
 
Ihre Wege ins Kulturmanagement
 
Neben unseren Reihen und Autor:innen zeigt aber auch ein Blick auf die Ergebnisse einer Umfrage, die wir bei KMN vom 08. bis 21. März 2022 unter unseren Nutzer:innen durchgeführt haben, wie unterschiedlich die Wege ins Kulturmanagement ausfallen können. Mit 82 Teilnehmer:innen ist diese natürlich nicht repräsentativ, aber das war auch nicht unser Ziel. Vielmehr ging es uns darum zu sehen, mit welchem Background Leute zu Kultur Management Network kommen - und damit auch einen Weg ins Kulturmanagement eingeschlagen haben (oder zumindest in das Interessensgebiet). Zwar haben über die Hälfte der Umfrageteilnehmer:innen im Bachelor oder Master ein Kulturmanagement-nahes Studium absolviert oder eine vergleichbare Ausbildung angegeben. Die meisten davon sowie all jene der Teilnehmenden ohne explizites KuMa-Studium kommen aber ursprünglich aus dem kultur- oder geisteswissenschaftlichen Bereich. Ein Bruchteil hat einen künstlerischen oder pädagogischen Background. Nur die wenigsten der Teilnehmenden haben ein explizit wirtschafts-, rechts- oder sozialwissenschaftliches Studium absolviert. Ebenso selten sind Ausbildungsberufe im Kulturbereich, wie etwa Musikalienhandel oder Kostüm- und Bühnenbild, aber auch außerhalb der Kultur wie etwa im medizinischen Bereich (s. Abb. 1). Auch mit Blick auf die Sparten und Tätigkeitsbereich fällt auf: Kulturmanagement ist ein weites Feld, das sich nicht so einfach in eine Schublade stecken lässt (s. Abb. 2 und 3 im Bildslider).
 
Schaut man auf die manageriale Komponente, die im Kulturmanagement steckt, ist nun natürlich spannend zu erfahren, in welchen Funktionen unsere Umfrageteilnehmer:innen tätig sind (s. Abb. 4 im Bildslide). Weiterhin zeigt sich anhand dieser Funktionsverteilung, dass man nicht zwingend als Leiter:in tätig sein muss, um sich fürs Kulturmanagement zu interessieren - oder gar kulturmanageriale Tätigkeiten innerhalb des Jobs auszuüben.
 
 
 
 
 
Sind Sie Kulturmanager:in?
 
Aber nur weil man sich fürs Kulturmanagement interessiert oder gar als Kulturmanager:in arbeitet, bedeutet das nicht, dass man sich auch als ein:e solche:r versteht. So bezeichnen sich etwa 18 Prozent der Teilnehmer:innen gar nicht - oder nur auf Formularen - als Kulturmanager:in. Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass "der Begriff (…) zu technokratisch" ist, wie ein:e Nutzer:in antworte. Andere Teilnehmer:innen bezeichnen sich eher als Kulturarbeiter:innen, Produzent:innen oder Mitarbeiter:innen. Ein:e weitere Nutzer:in erklärt, dass sie sich mittlerweile gar nicht mehr als Kulturmanager:in bezeichne, da sich ihr Arbeitsschwerpunkt verlagert hat: "(Ich leite) seit einigen Jahren eine Interessenvertretung - wobei ich hierfür bisher noch keine Bezeichnung gefunden habe, die mich zufrieden stellt. Als Kulturmanagerin habe ich mich in den Jahren 2011 (Aufnahme Masterstudium) bis 2020 (seit einem Jahr GF einer Interessenvertretung) bezeichnet, weil ich in diesen Jahren (...) vor allem die Umsetzung von Konzert- und Tourneeprojekten betreut habe." 
 
Der Mangel an alternativen Begrifflichkeiten kann jedoch auch dazu beitragen, dass man sich als Kulturmanager:in bezeichnet. So nutzt ein:e Teilnehmer:in diese Bezeichnung "weil das [am] ehesten der Aufgabe entspricht", während ein:e andere:r berichtet: "Meine Stellenbeschreibung ist für Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen. Es gab nie einen guten Begriff für das, was ich tue. Kulturmanager:in trifft es am besten." Die eigene Tätigkeit und das entsprechende Aufgabenprofil ist wiederum für ein Viertel der Umfrageteilnehmer:innen ausschlaggeben dafür, dass sie sich ganz bewusst als "Kulturmanager:innen" bezeichnen.
 
Das Kulturmanagement-Studium - oder vielmehr der Abschluss in diesem - ist für ein weiteres Viertel der Teilnehmer:innen der Grund, sich ganz klar als "Kulturmanager:in" zu bezeichnen. Als Begründung gab eine:r der Nutzer:innen an, "nach dem Studium die passenden Qualifikationen" zu haben. Gleichzeitig bezeichnen sich einige der Teilnehmenden noch nicht als Kulturmanager:innen, da ihr Studium noch nicht beendet sei.
 
Wege im Kulturmanagement
 
Größere Einigkeit herrscht unter unseren teilnehmenden Nutzer:innen hingegen bei der Definition von "Kulturmanagement": Kultur so angenehm wie möglich zu gestalten, indem man immer wieder entsprechende, zeitgemäße Rahmenbedingungen schafft. So lautet zumindest die Quintessenz der meisten Antworten, von denen Sie einige auf S. 46 im April-Magazin (von 2022) nachlesen können. Besonders spannend finde ich hierbei vor allem den Blick einer Nutzer:in auf den Kulturbereich, der:die ursprünglich aus dem klassischen Management kommt: "Für mich bietet Kulturmanagement eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Kontrast Kultur-Wirtschaft und die Möglichkeit in diesem Spannungsfeld zu vermitteln, aber auch die Potenziale besser abzuschöpfen." Ein:e andere:r Teilnehmer:in schreibt in ihrer Antwort zu dieser Frage, "dass eine Kulturmangerin nicht in einer starren Struktur gefangen sein sollte, sondern die Türen zwischen verschiedenen Welten öffnet (...). Die Rolle einer Kulturmanagerin ist es, neue Horizonte zu eröffnen." Dazu muss man auch selbst bereit sein, den eigenen Blickwinkel immer wieder zu erweitern. Dafür braucht es für eine:n weitere:n Nutzer:in vor allem nicht nur DEN einen Weg: "Um Kulturmanager:in sein zu können, sollte man keinen straighten Weg gehen, sondern viel Wissen und viele Erfahrungen in verschiedenen Gebieten sammeln, immer wieder auch Umwege machen, etwas eigenes ausprobieren, sich in vielen Querschnittsgebieten erproben. Unser Hirn und der Kosmos unserer Fähigkeiten können nur gewinnen und sich weiterentwickeln mit jeder neuen Erfahrung, die wir selbst machen. Auf diesem Weg können wir dann auch viel besser dazu beitragen, an den sensiblen Feldern der Kultur und der Künste und ihren Schnittstellen, an denen das Kulturmanagement mit seinen Instrumenten und Werkzeugen einsetzt, passgerechte und zukunftsfähige Lösungen zu finden und die Künste und das Feld der Kultur in die Zukunft auszurollen." - Amen!
 
Hilfreich, um diesen Weg zu beschreiten, ist für die meisten Umfrageteilnehmer:innen im Kultur-Studium die Grundlagenvermittlung, das selbstständige Arbeiten sowie "sich schnell in Themen einzuarbeiten und mit Unbekanntem vertraut machen, Querverbindungen herstellen und einordnen, kommunizieren", wie ein:e Nutzer:in es beschreibt. Für die allermeisten hat jedoch im Studium der klare Praxisbezug gefehlt sowie ein konkreter Wissenstransfer zwischen Theorie und Praxis, sodass Praktika und Nebenjobs notwendig waren, um weiteres Know-how zu erwerben. Einige Teilnehmer:innen haben dazu auch mit "Learning by doing" geantwortet. Ebenso scheinen eigenverantwortliche Weiterbildungen notwendig, um entsprechende Wissenslücken zu füllen. Das deckt sich auch mit dem, was unsere Interviewpartner:innen bisher in der Berufsbildreihe geantwortet haben.
 
Wege aus dem Kulturmanagement?
 
Weiterhin ist ein frühzeitiger Praxiseinblick notwendig, um die strukturellen Probleme des Kulturbetriebs zu erkennen und zu verstehen. So berichtet ein:e Nutzer:in: "Es klang zwar im Studium an, aber erst in der Praxis wurde mir klar, wie verkrustet die Strukturen in den meisten Kulturbetrieben sind. Es fehlt häufig an der Bereitschaft, neue Wege zu beschreiten, auch wenn das Publikum wegstirbt (Beispiel: Klassische Musik). Eigentlich wird man sehr schnell zum Change Manager, wenn man Ambitionen hat, diese verkrusteten Strukturen aufzubrechen. Es schockiert mich bis heute, wie schlecht die meisten Jobs in der Kulturbranche bezahlt sind, während oft wenig effizient gewirtschaftet wird." Daran schließt auch die Antwort einer weiteren Nutzer:in, der:die gern früher gewusst hätte "wie sehr das Hamsterrad Raum einnimmt, wie man also immer wieder aus Routinen ausbricht und auch andere dazu bringt, festgefahrene Strukturen und Abläufe zu hinterfragen und verbessern zu wollen." Ein:e weitere:r Teilnehmer:in "hätte gerne eine genauere Vorstellung von der Prekarität und Instabilität dieses Sektors und der mangelnden Koordination zwischen verschiedenen Realitäten und verschiedenen Ländern gehabt". 
 
Antworten wie diese sollten insofern alle Entscheider:innen und Akteur:innen im Kulturbetrieb alarmieren, die den zunehmenden Fachkräftemangel als erstes zu spüren bekommen - oder ihn bereits spüren. Denn wenn Vorstellung und Realität so sehr aufeinanderprallen, ist der Weg aus dem Kulturmanagement und damit auch aus der Kultur im Zweifelsfall ein naheliegender. Insbesondere für all die "legal aliens" aka Kultur- und Geisteswissenschaftler ist er insofern ein leichter, da sie auch außerhalb der Kultur Jobs finden werden. Auf die Frage "Sofern Sie aus dem Kulturbetrieb ausgestiegen sind: Was waren die Gründe dafür? Und was müsste sich ändern, damit Sie zurückkommen?" antwortet zwar die Mehrheit unserer Nutzer:innen, dass sie nach wie vor dabei seien. Allerdings gibt es auch unter ihnen Menschen, für die ein "Weiter wie bisher" auf lange Sicht eine berufliche Umorientierung zur Folge hätte: "Ich überlege, den Kulturbetrieb zu verlassen. Gründe dafür sind geringe Bezahlung, zu wenig Eigenverantwortung und zu wenig kreative Beschäftigungsfelder, hohe Abhängigkeit von Intendanz, kein Ausgleich von Überstunden", wie ein:e Teilnehmer:in schildert. Ähnlich sieht es auch diese:r Nutzer:in: "Ich denke über einen Ausstieg nach, weil die Arbeitsbedingungen toxisch, ausbeuterisch und absolut rückständig sind, nicht nur im Digitalen, auch im Bereich (Projekt-)management gibt es fehlende Professionalität zulasten weniger Engagierter. Außerdem sind sowohl NV-Bühne als auch TvÖD grausame Vertragsverhältnisse, die keine Entfaltung oder Personalentwicklung ermöglichen." Für diese Person seien "Start-up, größere Agentur oder operative Stiftung" denkbare Alternativen. 
 
Ebenso gibt es unter den Umfrageteilnehmenden auch einen Bruchteil an Menschen, die sich aus dem Kulturbetrieb zurückziehen. So berichtet ein:e weiter:e Nutzer:in: "Der Kampf gegen systemische Probleme in Kulturinstitutionen ist zehrend. Tatsächlich kehre ich mit voller Stelle ins Lehramt zurück." Damit diese Person zurückkommt, "bräuchte (es) umfassende Transformationsprozesse, flache Hierarchien, digitale Strategien, Publikumsforschung". Ein:e weiter:e Teilnehmer:in nennt folgende Gründe: "70h Arbeitswochen, keine Ausgleiche für Wochenendarbeit, man lebt für die Institution und vernachlässigt alles andere zu sehr nur damit die Mühlen weiter mahlen können. Und dann sind mit Master nicht mal 2.800 Euro drin trotz Berufserfahrung." Ebenso scheint das geschilderte Prekariat auch für eine:n weitere:n Teilnehmer:in der Grund gewesen zu sein, weshalb er:sie den Kulturbetrieb verlassen hat: "Die Bezahlung der geleisteten Arbeit ist unter jeder Kritik und treibt jeden noch so kühnen, begeisterungsfähigen Idealisten früher oder später in den Jobwechsel - was sehr schade ist."
 
Warum sich der Weg ins Kulturmanagement lohnt
 
Tatsächlich habe ich persönlich mich auch aus den oben genannten Gründen bisher gegen eine Hauptbeschäftigung im Kulturbereich entschieden. Allerdings versuche ich mit meiner Tätigkeit hier bei KMN, entsprechende Missstände und Veränderungsimpulse sichtbar zu machen und so von außen mit dazu beizutragen, dass der Arbeitsmarkt Kultur ein besserer und vor allem ein zeitgemäßer wird - in jeder Hinsicht: Seien es bessere Bezahlungen, fairere Arbeitsverhältnisse, diversere Teamkonstellationen oder zukunftsfähige Führungsstrukturen. Die gute Nachricht ist: Es tut sich was - sonst hätte ich seit meiner Übernahme der Chefredaktion sicherlich nicht so viel zu tun gehabt wie bisher. Dazu trägt vermutlich auch bei, dass es immer mehr "legal aliens" gibt, die nicht nur den Weg ins Kulturmanagement wagen, sondern auch mit vielfältigen Hintergründen dazu beitragen, dass neue Sichtweisen in den Kulturbetrieb kommen. 
 
Daher ich bin nach wie vor fest davon überzeugt, dass die große Mehrheit der Menschen im Kulturbetrieb diesen ebenfalls auch in Zukunft als Arbeitgeber haben will. Nicht zuletzt, weil sie Kunst und Kultur seit Kindheitstagen an lieben, sich damit tief intrinsisch motiviert für den Arbeitsmarkt Kultur entschieden haben und entsprechend dazu beitragen, dass sich etwas ändert; bestenfalls in entsprechenden (Kultur-)Managementpositionen. Zumindest lässt darauf u.a. folgende Antwort auf die Frage "Warum haben Sie sich für den Weg ins Kulturmanagement entschieden?" schließen: "Ich will im Kulturmanagement arbeiten, da dies inhaltlich für mich das tollste ist, wofür man arbeiten kann und weil es ja irgendwie schon immer zu meinem Leben gehört hat. Auch wenn nicht immer alles bei der Arbeit Spaß macht, dann gehe ich ins Konzert, ins Theater, in die Oper, zu einer Probe oder zu anderen Veranstaltungen und dann weiß ich wieder, warum ich das tue." Mut macht auch, dass die junge Generation von Kulturschaffenden bestenfalls für die bestehenden Missstände bereits im Studium sensibilisiert wird und das nötige Know-how vermittelt bekommt, um entsprechende Transformationsprozesse voranzubringen. 
 
*"Kultur" steht hier stellvertretend für etwa (Kultur- und) Medienmanagement, Theater- und Orchestermanagement, Musikmanagement, Museumsmanagement, Veranstaltungsmanagement etc.
 
Dieser Beitrag erschien zuerst im Kulturmanagement Network Magazin Nr. 165: "Wege ins Kulturmanagement". In diesem finden Sie weitere spannende Beiträge zum Thema und entsprechenden Karrieremöglichkeiten, die an viele Themen anknüpfen, die dieser Beitrag anspricht oder streift.

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