25.05.2011

Autor*in

Sigrid Wilhelm
Besucherstatistik Österreichische Bundesmuseen

24 % mehr junge MuseumsbesucherInnen

Im Jänner 2010 hat Kulturministerin Dr. Claudia Schmied den Freien Eintritt für junge Menschen bis zum 19. Lebensjahr in die österreichischen Bundesmuseen und die Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB) eingeführt. Bis Ende März 2011 haben insgesamt über 1,1 Mio. Kinder und Jugendliche dieses Angebot genutzt. Im Jahr 2010 wurden über 920.000 BesucherInnen unter 19 Jahren gezählt, 2009 waren es noch rund 740.000. Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur ersetzt den Kulturinstitutionen die entgangenen Eintritte im Rahmen der Basisabgeltung.
"Der Freie Eintritt bis 19 in die österreichischen Bundesmuseen und die ÖNB ist ein großer Erfolg. Durch diese Maßnahme konnten wir ein Besucherplus von 24 % in dieser Altersgruppe verzeichnen", zeigt sich Kulturministerin Claudia Schmied über dieses Ergebnis erfreut. "Mir ist wichtig, dass unsere Kinder und Jugendlichen möglichst früh mit Kunst in Berührung kommen und die wertvollen Sammlungen unseres Landes kennen lernen. Mit dem Freien Eintritt in die Museen können wir hier Anreize setzen. Einen wichtigen Beitrag leisten die Museen sowie unserer Lehrerinnen und Lehrer, die durch ihr Engagement im Bereich der Vermittlungsarbeit junge Menschen für Kunst und Kultur begeistern", so die Ministerin.

19.000ster U19-Besucher in der Wagenburg

Kulturministerin Dr. Claudia Schmied, Dr. Sabine Haag, Generaldirektorin des Kunsthistorischen Museums, und Wagenburg-Direktorin Dr. Monica Kurzel-Runtscheiner begrüßten heute den 19.000sten Besucher unter 19 Jahren der Wagenburg Alexander Knoll. Der 6-jährige Volksschüler der "Bunten Schule Währing" und seine Klasse, die Mehrstufenklasse M1, erhielten von Kulturministerin Claudia Schmied eine Urkunde. "Ich freue mich, dass das Angebot des Freien Eintritts unter 19 Jahren so gut angenommen wird und wir in der Wagenburg heute den 19.000sten U19-Besucher begrüßen dürfen", so die Ministerin.

Sabine Haag überreichte der Schulklasse einen Gutschein für einen Workshop im neuen Kreativatelier des Kunsthistorischen Museums. "Ich begrüße die Initiative von Bundesministerin Claudia Schmied zum Freien Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren sehr und nehme das zum Anlass, unseren Kunstvermittlungsbereich noch besser auf die Bedürfnisse junger BesucherInnen abzustimmen. Im Februar 2011 konnten wir beispielsweise unser neues Kreativatelier eröffnen, das sich bei Jung und Alt großer Beliebtheit erfreut", hob die Generaldirektorin hervor.

Monica Kurzel-Runtscheiner führte die jungen Gäste, die Ministerin und Museumsdirektorin Haag durch die Ausstellung in der Wagenburg. Im Museum in Schönbrunn bewahrt das Kunsthistorische Museum das Erbe des ursprünglich über 600 Fahrzeuge umfassenden Fuhrparks des Wiener Hofes auf. Mit großer Begeisterung besichtigten die SchülerInnen die rund 50 historischen Fahrzeuge des Kaiserhauses sowie von Adelsfamilien, die das Privileg besaßen, mit ihren Kutschen in der Hofburg vorzufahren. Die jungen MuseumsbesucherInnen stellten interessante Fragen zu den Fahrzeugen und den ausgestellten Erinnerungsstücken wie den Livreen der Hofbediensteten oder dem Lodenanzug von Kaiser Franz Joseph. Das Leben der berühmten Monarchin Sisi von ihrem Einzug als kaiserliche Braut bis hin zu ihrem Begräbnis ist in der Wagenburg durch den "Sisi-Pfad" nachvollziehbar. Besonders beeindruckt zeigten sich die Mädchen der M1 von den prachtvollen Kleidern der Kaiserin.

Kulturvermittlung mit Schulen in Bundesmuseen

Begleitend zum Freien Eintritt bis 19 intensivierten die Bundesmuseen und die ÖNB auf Initiative des BMUKK die Vermittlungsarbeit zu Schwerpunktthemen. "Die von uns initiierten und finanzierten Vermittlungsprogramme stärken die Partnerschaft von Schulen, den Bundesmuseen und der ÖNB. Die vielfältigen, qualitativ hochwertigen Projekte für verschiedene Schultypen und Schulstufen sind ein wertvolles Angebot für unterschiedliche Interessensgruppen und Lernbedürfnisse", hält Bildungs- und Kulturministerin Claudia Schmied fest.

Seit 2010 förderte das BMUKK mit einem Gesamtbudget von rund 1,2 Mio. Euro 50 Vermittlungsprogramme für SchülerInnen und LehrerInnen für unterschiedliche Schulstufen und Schultypen - von der berufsbildenden Schule über das Gymnasium, von der Neuen Mittelschule bis zur Volksschule.

Ziele dieser bildungs- und kulturpolitischen Maßnahme sind die Etablierung der Bundesmuseen und der ÖNB als Lernorte für Kinder und Jugendliche, die gezielte Ansprache von SchülerInnen und Schulklassen, die das Angebot dieser Häuser bisher nur selten in Anspruch nahmen, sowie die Verringerung der Zugangs- und Nutzungsbarrieren.

Die Bundesmuseen und die ÖNB bieten durch die Verknüpfung mit Architektur, Musik und Theater vielfältige Zugänge zu Kunst und Kultur. Sie knüpfen in der Themenwahl und beispielsweise durch die Produktion von Medienbeiträgen an die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen an. Die Angebote der Kulturinstitutionen im Bereich der Kunstvermittlung reichen von Führungen über exemplarische Workshops, intensive unterrichtsbegleitende Projektarbeit, vertiefende Materialien, die Jugendliche für Jugendliche gestalten, bis hin zur Erprobung von Programmabläufen für SchülerInnen mit Migrationshintergrund oder für Menschen mit besonderen Lernbedürfnissen. Ein Großteil der von den Häusern entwickelten Vermittlungsangebote ist auf Langzeitwirkung und Nachhaltigkeit ausgerichtet. Sie sollen ins Regelprogramm aufgenommen werden und können als Modell von MultiplikatorInnen verbreitet und anderen Museen genutzt werden.

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