Für über 600 soziokulturelle Zentren und Kulturinitiativen in Deutschland liegen kaum fundierte Handlungsansätze für eine nachhaltige Ausrichtung vor, weder auf Landes- noch auf Bundesebene. Zu fragen ist: Wie können zukunftsweisende Wege der Kulturbetriebe gestaltet werden? Welche Kriterien sind heranzuziehen? Welche Beiträge zur Nachhaltigkeit sind wesentlich und leistbar? Die hier vorliegende qualitative Studie untersucht beispielhaft 13 soziokulturelle Zentren aus Hessen und Nordrhein-Westfalen unter Berücksichtigung bundesweiter Erhebungen. Offenbart werden deutliche Desiderate und nicht genutzte Entwicklungspotentiale. Sie bietet erste Starthilfen, Wegweiser und Positionslichter, die für eine strategische, zukunftsweisende Perspektive förderlich sein können - nicht nur für soziokulturelle Zentren.
Peter Lang, 30.10.2019
Im Zuge der sogenannten Neuen Kulturpolitik in den 1968er Jahren etablierte sich die Soziokultur jenseits der institutionellen Kunstbetriebs als alternative Kulturarbeit. Ihre Akteure schufen und gestalteten Experimentierräume eines basisdemokratischen Miteinanders und setzten mit ihrem Engagement zahlreiche Gegenimpulse zur affirmativen Hochkultur jener Epoche. Inzwischen gehören die Soziokulturellen Zentren mit ihren teilhabeorientierten Angeboten längst in die Riege der etablierten Kulturstätten urbaner Räume. Weitaus unbemerkter etablierte sich auch auf dem Land ein breites Spektrum soziokultureller Akteure -in den florierenden Speckgürteln der Großstädte aber auch dort, wo anhaltende Transformationsprozesse die Gestaltungskraft der schrumpfenden und alternden Dorfgemeinschaften bedrohlich schwinden lässt. Doch Soziokultur in ländlichen Räumen blieb bislang unerforscht. Mit der Publikation aus der Feder von Beate Kegler werden nun erstmals fundierte Aussagen zu Arbeitsweisen und Strukturen, Potentialen und Herausforderungen getroffen, kulturpolitische Handlungsempfehlungen und Forschungsdesiderate versammelt. Die in detailreichen Informationen speisen sich aus einer mehrjährigen Beobachtung der Szene, zahlreichen Interviews und Gesprächen mit Akteur_innen und Nutzer_innen der Soziokultur, mit Vertreter*innen aus Kulturpolitik und Interessenverbänden. Die Studie wurde als Dissertation am Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim vorgelegt.
Kopd Verlag, 01.10.2019
Nach Jahrzehnten der (Projekt-)Förderung im Bereich der Soziokultur ist ein riesiger Erfahrungsschatz bezüglich der Entwicklung und des Einsatzes besonderer Formate und Methoden entstanden. Ein wertvolles Praxiswissen, das die Publikation zum zweijährigen Forschungsprojekt »Neue Formate und Methoden der soziokulturellen Projektarbeit« des Instituts für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. sichtbar und nutzbar macht. Dabei sind besonders Projekte der ländlichen Kulturarbeit, der inter- und transkulturellen Kulturarbeit, der kulturellen Erinnerungsarbeit und der Kulturellen Bildung in den Blick genommen. Darüber hinaus wurde die entsprechende Weiterbildungslandschaft untersucht.
Kulturpolitische Gesellschaft, 01.08.2019
Soziokulturelle Zentren wirken als Role Models und Energiequellen einer offenen, demokratischen Gesellschaft. Selbst in der westlich entwickelten Welt gelten Demokratie und Offenheit nicht mehr überall als selbstverständliche Werte an sich. Verstärkte nationalistische Tendenzen in mehreren Ländern der Europäischen Union zeigen es. Die Konflikte, die wir in der Welt, in Europa und im eigenen Land seit Jahren beobachten müssen, drohen weiter zu eskalieren. Umso dringender wird Soziokultur gebraucht.
 
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01.05.2019
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