angewendete Filter: Gemischtes, Strategie
Der vorliegende Band ist die vierte Publikation, die die beiden Institute für Kulturkonzepte Hamburg und Wien jährlich herausgeben. Dahinter steht die Intention, einen Beitrag zum Fachdiskurs im Bereich Kulturmanagement zu leisten und eine Verbindung zwischen Forschung und Praxis herzustellen. Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Sparten und Disziplinen greifen aktuelle Themen aus unterschiedlichen Branchen auf. Internationale Beiträge zeigen die immer stärker werdende Internationalisierung im Feld auf und erweitern den Blickwinkel über Österreich und Deutschland hinaus. Die Artikel in diesem Buch sind entweder in deutscher oder in englischer Sprache verfasst.

Band 4 von Kulturmanagement konkret umfasst die Themenschwerpunkte Social Media für Kultur, Coaching und Beratung in der Kultur und Kreativwirtschaft und Vermittlung von Kultur. Interviews mit Expertinnen und Experten aus internationalen Organisationen wie der Tate Modern, London oder dem Museum für Applied Arts, Belgrad erlauben einen unverstellten Blick in die Praxis.
Institut für Kulturkonzepte, 01.01.2010
Theaterfestivals in Deutschland sind keine weitere Spielart des Events in einer übersättigten Erlebnisgesellschaft, sondern zählen zu den wichtigsten Organisationsformen von Theater seit 1989. Die sorgfältige Studie von Jennifer Elfert geht erstmals den historischen, ökonomischen und kulturellen Dimensionen des Phänomens auf den Grund und legt sowohl einen historisch-kritischen Überblick als auch eingehende Analysen einzelner bedeutender Festivals vor.
Warum sollten Theaterfestivals subventioniert werden? Welche sozialen, kulturpolitischen und ökonomischen Bedürfnisse befriedigen sie? Und warum sollten auch Sie ein Theaterfestival besuchen? Antworten liefert dieses Buch.
transcript, 01.12.2009
Museen sind Orte kultureller Bildung. Mit ihren vielfältigen Sammlungsbeständen eröffnen sie Zugänge zu Technik, Natur, Geschichte und Kunst, bieten Raum für vielfältige kulturelle Ausdrucksformen, schärfen den Blick auf unsere Welt und Umwelt. Museen sind Foren für Laien wie für Experten, öffentliche Orte, an denen Wissen vermittelt wird und Selbstbildung stattfindet.
Wie erfüllen Museen ihren Bildungsauftrag? Museumsexpertinnen und -experten aus dem In- und Ausland sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Lernpsychologie untersuchen in diesem Buch Aneignungsprozesse und geben in Praxisberichten einen Überblick über erprobte Vermittlungsformen und innovative Konzepte.

Hannelore Kunz-Ott (Dr. phil.) arbeitet in der Museumsberatung in Bayern. Bis 2008 war sie Vorsitzende des Bundesverbandes Museumspädagogik.
Susanne Kudorfer leitete die Abteilung Besucherdienst und Kunstvermittlung der Pinakotheken in München. Seit 2009 betreut sie im Kunstmuseum Luzern die Kunstvermittlung.
Traudel Weber arbeitet als Museumspädagogin beim Deutschen Museum in München

WWW: www.museumspaedagogik.org
transcript, 01.10.2009
...Persönlichkeitsentwicklung, offenes Lernen, ästhetisches Lernen, künstlerische Bildung, Bildkompetenz, kulturelle Bildung, Schulung der Wahrnehmung, das Ungeplante, Differenzerfahrungen, Kreativität, Medienkompetenz, ganzheitliches Lernen ...die Angebote der Kunstpädagogik sind vielfältig und versprechen Vieles. Antworten auf die Frage, was Kunstpädagogik leisten kann und soll, sind in der Fachdidaktik zentral. Sie finden sich mehr oder weniger implizit in den meisten kunstpädagogischen Publikationen.

In diesem Buch wird die Frage, was Kunstpädagogik anbieten kann, explizit gestellt und von führenden KunstpädagogInnen aus Österreich und Deutschland beantwortet. Die Texte sind kurz und in allgemeinverständlicher Sprache abgefasst. Sie eignen sich für die Lehrerausbildung ebenso wie für Diskussionen zur Legitimierung des Faches im Rahmen der Entwicklung von Schulprofilen. Und sie können im Kunstunterricht der Oberstufe im Sinne von Metakognition eingesetzt werden.

Schriftenreihe Kontext Kunstpädagogik, Band 19
kopäd, 01.11.2008
Dieser Band beschäftigt sich mit der politischen und finanziellen Förderung von Kultur in den USA und beleuchtet dabei u.a. die auswärtige Kulturpolitik des Landes, das Wirken von Stiftungen und die Problematik der Museumsfinanzierung.
Leipziger Universitätsverlag, 01.10.2008
Soziokulturelle Einrichtungen sind bundesweit anerkannte Orte für Kultur-, Jugend- und Sozialarbeit. Sie wirken interdisziplinär und bieten Zugänge zu Kreativität und Kommunikation für alle Menschen. Das Buch erlaubt Einblicke, wie soziokulturelle Arbeit konzeptionell verstanden und kulturpolitisch flankiert werden kann.
Edition Waechterpappel, 01.02.2008
Nach vierjähriger Tätigkeit hat die Enquete-Kommission Kultur in Deutschland dem Deutschen Bundestag ihren Abschlussbericht übergeben. Der Bericht enthält die umfangreichste Bestandsaufnahme zur Kultur in der Bundesrepublik, die bislang je erschienen ist und eine überparteilich abgestimmte Liste von 465 Handlungsempfehlungen an Politik, Verwaltung und Kultur-Organisationen. Die Enquete-Kommission hat sich aktuellen kulturpolitischen Themen und Fragestellungen gewidmet.
Conbrio, 01.02.2008
«spiel plan. Schweizer Jahrbuch für Kulturmanagement» informiert über Tendenzen, Meinungen und aktuelle Fragen zu Themen, die für das Kulturmanagement in der Schweiz und im deutschsprachigen Raum relevant sind. Es dokumentiert Forschungsergebnisse und stellt in Essays und Referaten Entwicklungen des Kulturmanagements und innovative Kulturprojekte zur Diskussion. Damit schliesst es die in vielen Bereichen noch bestehende Lücke zwischen Wissenschaft und Praxis. Die diesjährige Ausgabe ist zugleich die letzte in dieser Form, da der «spiel plan» im neuen, länderübergreifenden, deutschsprachigen Jahrbuch für Kulturmanagement aufgehen wird. Die Basis für diese stärkere Vernetzung und Zusammenarbeit wird in diesem «spiel plan» dokumentiert: eine Bestandsaufnahme und Analyse des Fachs Kulturmanagement und Ansätze, wie es sich weiterentwickeln muss. Erkenntnisse aus Diplomarbeiten und Rezensionen ergänzen das Spektrum. Die Herausgeber des Jahrbuchs sind in der Leitung der Kulturmanagement- Zentren von Basel und Winterthur tätig.
Haupt Verlag, 01.01.2008
Kann ich meine Idee schützen? Welche Rechte muss ich bei der Produktion eines Films erwerben? Worauf sollte ich bei der Auswertung eines Films achten? Das und vieles mehr erfährt der Leser der endlich erscheinenden Neuauflage von »Filmrecht. Das Handbuch für die Praxis« des Rechtsanwalts Wolfgang Brehm. Schon die erste Auflage wurde mit besonderer Aufmerksamkeit wahrgenommen, denn das aus der Praxis für die Praxis verfasste Buch ist sowohl für Filmschaffende als auch für Juristen gleichermaßen geeignet.

Das Werk gibt eine Übersicht über die gesetzlichen Grundlagen, insbesondere die geltenden nationalen, internationalen und europäischen Urheberrechtsbestimmungen und wendet sich dann den Spezialfragen des Filmurheberrechts zu. Es führt den Leser durch sämtliche »business and legal affairs« von der Idee über die Entwicklung, Finanzierung und Herstellung eines Filmwerks bis zu dessen internationaler Auswertung. Begleitet werden diese Phasen durch praxisorientierte Fallbeispiele. Die Empfehlungen orientieren sich nicht nur an den nationalen Rechtsordnungen, sondern sind in die internationalen Gepflogenheiten der Filmindustrie eingebunden.

Die Neuauflage widmet sich verstärkt den immer wichtiger werdenden Rechteklärungen, den filmarbeitsrechtlichen Fragen und den Auswertungen eines Filmwerkes in den neuen Medien.
UVK, 01.11.2007
Die Frage nach der Rolle der Kultur im Transformationsprozess in Lettland impliziert schon die Idee eines politischen Gebrauchs der Kultur. Man soll die parlamentarische Demokratie entwickeln. Derzeit vollzieht sich auch eine zeitgleiche Verwaltungsmodernisierung. Kultur war Medium und Austragungsort bei der Entwicklung von bürgerlichem Selbstbewusstsein und nationaler Identität sowie Kampfplatz um die politische Hegemonie in Lettland. Eine der größten politischen Herausforderungen des unabhängigen und demokratischen Lettland wird im 21. Jahrhundert dessen multinationale Gesellschaft sein. Deshalb ist es auch die wichtigste zukünftige Aufgabe der Gesellschaft, bei aller Verantwortlichkeit des Staates für die kulturpolitischen Ziele und kulturellen Angebote, zu beweisen, wie flexibel sie sich zwischen kultureller Identität und zukunftsorientierten Strategien bewegen kann. Das Buch richtet sich an kulturpolitische Wissenschaftler, Kulturpolitiker und alle international interessierten Kulturmanager.
VDM Verlag Dr. Müller, 01.08.2007
"Europäische Kulturpolitik" - gibt es die? Kann es sie geben? In den Römischen Verträgen, deren Ratifizierung sich im Frühjahr zum fünfzigsten Male jährte, kam das Wort Kultur nicht vor. Die Europäische Gemeinschaft war zunächst ausschließlich als Wirtschaftsverbund konzipiert, dem erst allmählich eine kulturelle Dimension hinzugefügt wurde. Mittlerweile wird die Bedeutung der Kultur für den europäischen Einigungsprozess mehr und mehr erkannt. Mit dem Vertrag von Maastricht (1992) gibt es einen Kulturartikel, der die kulturpolitische Kompetenz der EU umreißt, und damit hat auch die kulturelle Förderpolitik der EU an Profil gewonnen. Es gibt inhaltliche Zielvorstellungen, gesetzliche Rahmenbedingungen, institutionelle Strukturen, politische Verfahren und ein bescheidenes Budget. Das "Jahrbuch" versteht sich als Versuch, das Feld der europäischen Kulturpolitik zu vermessen. Es will Begründungen liefern, Kompetenzen, Institutionen und Akteure beschreiben und damit die Diskussion über Europäische Kulturpolitik befördern.AutorInnen sind u. a. Roland Bernecker, Hans-Jürgen Blinn, Manfred Dammeyer, Kathinka Dittrich, Thomas Goppel, Jo Groebel, Ulf Grossmann, Jörg Haspel, Hans-Georg Knopp, Thomas Krüger, Robert Palmer, Gerhard Pfennig, Jörn Rüsen, Oliver Scheytt, Olaf Schwencke, Wolfgang Schneider, Helga Trüpel, Hortensia Völckers, Gottfried Wagner, Johanna Wanka. Zusätzlich zum Schwerpunkt enthält das Jahrbuch einen Beitrag zur europäischen Kulturwirtschaft und Kulturstatistik von Michael Söndermann, eine kulturpolitische Chronik und eine Bibliographie des Jahres 2006 sowie wichtige Adressen zur Kultur und Kulturpolitik.
Klartext Verlag, 01.05.2007
Welche Visionen hat Europa? Wo liegen seine Grenzen? Wie soll es den ökonomischen und ökologischen Herausforderungen begegnen? Welche Folgen hat die Migration für Westeuropas Metropolen? Staatsmänner, Philosophen, Wissenschaftler und Manager präsentieren Perspektiven und Ideen, wie sich die Alte Welt neu erfinden kann.
Diederichs, 01.01.2007
Rechtsfragen des Veranstaltungsmanagement sind in Wissenschaft und Praxis noch wenig erörtert. Das Buch erschließt dieses juristische Neuland wissenschaftlich fundiert und an Handvieler Beispiele, Praxisfälle, grafischer Übersichten, Vertragsmuster, Checklisten, Empfehlungen und einer Zusammenstellung wesentlicher juristischer Grundbegriffe.

Die Mixtur einer systematischen, stark praxisbezogenen Darstellung mit insgesamt 40 Originalrechtsfällen soll dem Praktiker wie dem im Veranstaltungsbereich tätigen Juristen einfundiertes Wissen über die bei der Planung, Organisation und Durchführung einer Veranstaltung auftretenden Rechtsprobleme verschaffen. Das Buch möchte auch Fehler bei derVertragsgestaltung aufzeigen und vermeiden helfen. Es soll Praktikern aus allen Sparten des Veranstaltungs- und Eventbereichs wie auch Studierenden das nötige Rüstzeug zur Lösungjuristischer Probleme und Fälle an die Hand geben.

Die Neuauflage ist um das wichtige Thema Messen und Ausstellungen erweitert. In einem ausführlichen Kapitel werden öffentlich- und privatrechtliche Fragen der Planung, Organisation,Durchführung und Teilnahme an Messen und Ausstellungen von der Anmeldung bis zum Abbau behandelt. Öffentlich-rechtliche Genehmigungen und Vorschriften, zivilrechtliche Vertrags- undHaftungsfragen und typische juristische Problemfälle werden praxisgerecht aufbereitet. Das Buch will damit auch Veranstaltern von Messen, Ausstellern, Messegesellschaften undVeranstaltungsteilnehmern einen Überblick über die typischen juristischen Fragestellungen vermitteln.
Luchterhand, 01.01.2006
Kultur an die Macht!

Deutschland hat ein enormes kreatives und kulturelles Potenzial. Der Skandal ist: Es wird nicht zum Wohle der Gesellschaft genutzt. Wissenschaft und Künste bleiben im Ghetto, die Politik schottet sich ab. Adrienne Goehler zeichnet einen radikalen Gegenentwurf.

Die ExpertInnen des Wandels leben und arbeiten in Wissenschaft und Kunst. Ihre Beiträge hätten wir bitter nötig in einer Zeit, in der sich die Umrisse der Wissensgesellschaft erst herauszuschälen beginnen, in der unser Land vor vielfältigen Problemen des Wandels, etwa auf dem Arbeitsmarkt, steht. Doch die Grenzen zwischen Politik und Kultur sind wie eingefroren. Adrienne Goehler fordert: Verflüssigen wir sie, damit mehr Bewegung in den Wandel kommt!

Adrienne Goehler wurde Ende der achtziger Jahre bundesweit bekannt als streitbare GAL-Abgeordnete in der Hamburger Bürgerschaft. Sie war danach zwölf Jahre Präsidentin der Hamburger Hochschule für bildende Künste und von 2001 bis 2002 Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Berlin. Derzeit ist sie Kuratorin des Hauptstadtkulturfonds Berlin.
Campus, 01.01.2006
Dokumentation der Fachtagung "Lernen sichtbar machen"

Für das, was Jugendliche in der kulturellen Bildungsarbeit lernen, gab es bislang keinen sichtbaren Nachweis. Doch nach Ende des dreijährigen Modellprojekts, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, liegt nun ein Bildungspass in Form eines individuellen Portfolios vor, der nachweist, welche Schlüsselkompetenzen Jugendliche durch ihre aktive und kontinuierliche Teilnahme an Kursen, Werkstätten und Projekten in der kulturellen Bildungsarbeit erwerben. Der "Kompetenznachweis Kultur" gibt Jugendlichen eine formale Anerkennung für das, was sie durch ihr künstlerisch kreatives Tun gelernt haben und kann ihnen damit auch den Einstieg in das Berufsleben erleichtern. Der Kompetenznachweis Kultur ist eine sichtbare Anerkennung nicht-formeller Bildung im kulturellen Bereich.

Die jetzt erschienene Dokumentation fasst die Ergebnisse des Modellprojekts "Schlüsselkompetenzen durch kulturelle Bildung" und die Beiträge der Abschlusstagung "Lernen sichtbar machen" (4. und 5. März 2004) zusammen. Im Mittelpunkt steht der Bildungspass selbst und das eigens für ihn entwickelte vierschrittige Nachweisverfahren, mit dem Schlüsselkompetenzen erfasst werden. An diesem Prozess sind die betreffenden Jugendlichen aktiv beteiligt.

Vertreterinnen und Vertreter aus Kultur, Bildung, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft unterziehen in ihren Beiträgen den Kompetenznachweis Kultur einer kritischen Analyse und stellen Bezüge zur nationalen und internationalen Diskussion um die Anerkennung von nichtformeller Bildung her. Ein Bericht aus der praktischen Erprobung in verschiedenen Einrichtungen zeigt Chancen und Grenzen des Kompetenznachweis Kultur auf.

Die Autoren und Autorinnen:
Prof. Dr. John Erpenbeck, Prof. Dr. Max Fuchs, Thomas Geier, MinDirig Hans Konrad Koch, Dr. Werner Lindner, Dominique S. Rychen, Brigitte Schorn, Vera Timmerberg, Sebastian Vogel

Die 108seitige Publikation ist gegen eine Schutzgebühr von 5 ¤ erhältlich bei der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e.V., Küppelstein 34, 42857 Remscheid, Fon: 02191/79 43 94, Fax: 02191/79 43 98,
<br><a href="http://www.kompetenznachweiskultur.de">http://www.kompetenznachweiskultur.de</a><br><br>
Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e.V., 01.01.2005
Wer ist für Kultur in den Kommunalen Spitzenverbänden, in den Ländern, beim Bund und in der Europäischen Union zuständig? In dem Buch sind die Namen und Anschriften der für Kultur Verantwortlichen zusammengestellt. Das Buch stellt Transparenz in den komplizierten Strukturen der Kulturpolitik und Kulturförderung in Deutschland her.

Bestellung über jede Buchhandlung oder direkt über den Deutschen Kulturrat.
Deutscher Kulturrat, 01.01.2005
Die Arbeit untersucht die Identitätspolitik der EU anhand ausgewählter Felder europäischer Kulturpolitik. Denn im Spannungsfeld zwischen nationalen und supranationalen Identitätsangeboten kristallisiert sich eine zukunftsorientierte Inszenierung europäischer Identität heraus, die sich weniger gegen die klassischen Gegenidentitäten Russland und Türkei abgrenzt, sondern gegen die eigene kriegerisch-nationalistische Vergangenheit. Die materialreiche empirische Studie zieht systematisch von EU-Rechtsakten bis zur Tagespresse Daten unterschiedlichster Art heran, um Diskursverläufe jenseits der etablierten Kategorien zu erfassen.

Gudrun Quenzel (Dr. phil.) lehrt Soziologie an der Universität Duisburg-Essen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind europäische Identität, Kultur und gesellschaftliche Integration sowie Diskursanalyse.
Transcript, 01.01.2005
"Wenn ich nach einem Schwerpunkt in meinem Lebensweg frage, so ist es die Arbeit für die Städte. Sie ist für mich die interessanteste Aufgabe in Verwaltung und Politik, weil sie die Nähe zur Sache und die Nähe zum Bürger auszeichnet, zu den Menschen, denen letztlich alle Politik dienen soll. Andere Ebenen mögen 'höher' und damit 'wichtiger' erscheinen, aber sie sind zugleich ferner von der zu gestaltenden Wirklichkeit." (Dieter Sauberzweig)

Dieter Sauberzweig schreibt in diesem Buch von seinen Erfahrungen beim Deutschen Städtetag in der Zeit des kulturpolitischen Aufbruchs der Endsechziger und frühen siebziger Jahre und als Kultursenator in Berlin in der zweiten Hälfte der siebziger und frühen achtziger Jahren. Es ist ein Stück Vergegenwärtigung des eigenen politischen Denkens und Handelns und gibt dabei einen Einblick in die Nachkriegsgeschichte von Kulturpolitik und am Beispiel Berlins in das komplizierte kulturelle Gefüge einer Großstadt. Das Buch schließt mit Perspektiven gegenwärtiger Kulturpolitik.
Klartext-Verlagsges., 01.01.2005
Die öffentlichen Haushalte stehen unter enormen Einsparungsdruck. Die Finanzlage der Kommunen ist äußerst angespannt. In dieser Situation richten sich vielfältige Hoffnungen auf die Rechtsform der Stiftung für die Trägerschaft von Kultureinrichtungen. Soll die Gestaltung von Kultureinrichtungen in Stiftungsträgerschaft nicht zur reinen Illusion geraten, müssen vielfältige Voraussetzungen erfüllt und Gestaltungsoptionen exakt gewählt werden. Dafür bietet der vorliegende Band Anleitung und Grundlagenwissen. Der Schwerpunkt liegt auf Stiftungen, die Träger und Betreiber von Einrichtungen im Bereich der bildenden Kunst sind.
Abgeschlossen wird die Publikation mit einem empirischen Überblick über die auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene existierenden Kulturträgerstiftungen. In den einzelnen Beiträgen wird der grundsätzlichen Frage nachgegangen, inwieweit gedeihende Stiftungen auf die Verwirklichung ernst gemeinter Autonomie in Fragen der Finanzierung, der Organisation sowie des Umgangs mit den Mitarbeitern angewiesen sind. Die Praxisbeispiele machen deutlich, dass die Überführung und Gründung von Kultureinrichtungen um so erfolgreicher gelingt, je größer die Eigenverantwortungsbereiche der Einrichtung angelegt, je professioneller die Changeprozesse gesteuert und je mehr private Förderer in die Arbeit einbezogen werden können. Ferner kann die Überführung von Kultureinrichtungen aus dem öffentlichen in den privaten Bereich nur gelingen, wenn sie mit einem grundlegenden Wechsel der Unternehmenskultur einhergeht, das heißt mit weiteren Reformschritten in der Betriebs- und Mitarbeiterführung, dem Marketing und dem Stakeholdermanagement.
Führende Praktiker aus deutschen Kultureinrichtungen teilen dazu ihre Praxiserfahrung mit den Lesern.

Bestellung:
Bertelsmann Stiftung
Bertelsmann Stiftung, 01.06.2004
Proteste von Theatern gegen die Kürzung ihrer Mittel, Fusionen und Sparten- bzw. Spielstättenschließungen sind gegenwärtig ebenso häufig wie Tagungen und Kongresse zur Zukunft des deutschen Theaters. Im Mittelpunkt stehen dabei der Druck der öffentlichen Haushalte auf die Theater und, zumindest teilweise, der Zusammenhang von Theaterfinanzierung und Reformbedarf an den Theatern.

Die notwendigen Strukturveränderungen von Theatern sind aber nicht allein eine Frage der steigenden Kosten bzw. zurückgehender öffentlicher Mittel, sondern auch veränderter künstlerischer Produktionsweise und Rezeptionsformen sowie eines durch neue Medien, wachsende Freizeitindustrie und Globalisierung weitgehend veränderten kulturellen Umfeldes.

Gegenstand der Beiträge dieses Jahrbuches sind die verschiedenen Dimensionen der Theaterlandschaft in Deutschland und ihrer Strukturveränderung. Im Zentrum steht dabei das "deutsche Stadt- und Staatstheatersystem" mit Mehrspartenbetrieb, Ensemble und Repertoire und seiner unvergleichlichen Dichte des Theaterangebotes, aber auch die oft fehlende Kooperation, Abstimmung und Arbeitsteilung sowohl zwischen den Stadttheatern untereinander als auch zwischen ihnen und anderen Theatern. Es werden darüber hinaus auch andere Produktionsformen etwa im freien Bereich und in anderen europäischen Ländern betrachtet in Hinblick auf mögliche Anregungen für organisatorische und strukturelle Reformen.

Mit Beiträgen von Rolf Bolwin, Cornelia Dümcke, Henning Fülle, Peter Frankenberg, Monika Griefahn, Kirsten Hass, Peter Iden, Armin Klein, Hans-Georg Küppers und Thomas Konietzka, Knut Nevermann, Günter Nooke, Hans-Joachim Otto, Klaus Pierwoß, David Ranan, Udo Salzbrenner, Roland Schneider, Wolfgang Schneider, Oliver Scheytt, Dietmar N. Schmidt, Tom Stromberg, Alice Ströver, Peter Vermeulen, Michael Vesper, Antje Vollmer, Johanna Wanka und Christina Weiss.
Klartext-Verlagsgesellschaft, 01.04.2004
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