angewendete Filter: Strategie, Darstellende Künste
Der deutsche Theaterbetrieb befindet sich im Krisenmodus. Intransparenz, Missmanagement und Machtmissbrauch deuten auf Probleme in den Informations- und Entscheidungsstrukturen hin. Wie aber funktioniert die Kommunikation im Theater? Wie werden Informationen zwischen Mitarbeiter*innen, Abteilungen und Sparten ausgetauscht? Und welche Mechanismen liegen diesem Austausch zu Grunde? Ellen Heidelberger untersucht die Informations- und Wissensnetzwerke in Theatern. Mit der Methode der sozialen Netzwerkanalyse macht sie die inneren Strukturen der Zusammenarbeit sichtbar und zeigt, wie die Zukunftsfähigkeit von Theaterorganisationen gestärkt werden kann.
Transcript Verlag, 01.08.2022
Die verhärtete Islamdebatte, die die Auseinandersetzung um Deutschland als Einwanderungsland oft dominiert, ist längst auf der Theaterbühne angekommen. Doch welche Strategien kann das Theater anbieten, um sie zur Diskussion zu stellen? Im Theater »Ballhaus Naunynstraße« in Berlin-Kreuzberg experimentierte die frühe postmigrantische Theaterbewegung an der Schnittstelle von Politik und Kunst, Bühne und Gesellschaft. Nora Haakh untersucht Interventionsmöglichkeiten in Kulturbetrieb und Debatte und analysiert Inszenierungen von Neco Çelik, Nurkan Erpulat und Hakan Savas Mican in ihrem diskursiven Kontext und auf der Suche nach mehr Leichtigkeit im Sprechen über den Islam.
Transcript Verlag, 07.01.2021
Die deutschen Theater befinden sich im Umbruch: In der Kritik stehen die veralteten Strukturen und die steile Hierarchie (Intendanten-Modell), die schlechten Arbeitsbedingungen und die Überproduktion. Das vorliegende Essential ist der Versuch, in knapper Form das Modell eines modernen Theatermanagements zu skizzieren, dass auf ethischen Maßstäben, Reformen, Diversität und Nachhaltigkeit beruht, mit dem Ziel das Theater ins Zentrum der Gesellschaft zu führen. Das Theater wird als künstlerisches Multi-Funktions-Unternehmen und Lernende Organisation begriffen, mit der zukünftigen Einbindung aller Stakeholder und der Integration ethischer und moderner Diskurse.
Springer VS, 01.11.2020
Internationale Theaterfestivals positionieren sich in der Dekade des Krisenhaften neu. Sie hinterfragen Theater als lokalen Ort der Verhandlung internationaler und globalpolitischer Themen. In welcher Weise sie zu kulturpolitischen Akteuren werden und welche Strategien die Kurator*innen der Festivals verfolgen, untersucht Nicola Scherer-Henze am Beispiel der Festivals »steirischer herbst«, »Zürcher Theater Spektakel«, »Festival Theaterformen« und »Internationales Sommerfestival Kampnagel« sowie des Nachwuchsförderprogramms »Internationales Forum« der Berliner Festspiele. Die Positionen der Kurator*innen werden kontrastiert durch eine Außenperspektive aus Fördersicht, Kulturjournalismus und internationalem Festivalnetzwerk. Festival Studies at its Beginning!
Transcript Verlag, 01.09.2020
In diesem essential werden die wesentlichen Merkmale, Strukturen und Elemente des deutschen Theatersystems vorgestellt. Die Theaterlandschaft ist der größte kulturelle Komplex in Deutschland. Gegenwärtig arbeiten 40.000 Mitarbeiter in den 130 öffentlichen Theatern und erreichen pro Jahr ca. 19 Mio. Zuschauer. Vor allem die Stadttheater mit ihren veralteten Leitungs- und Organisationsstrukturen und ihrer Tendenz zur Überproduktion verlieren Zuschauer und das Vertrauen der Politik. Erste Lösungsvorschläge liegen vor: neue Organisations-, Leitungs- und Finanzierungsmodelle, die mehr Partizipation der Darsteller und Mitarbeiter, Gerechtigkeit, Diversität und Good Governance ermöglichen.
Springer VS, 08.03.2018
Mit der Frage der Übertragbarkeit von Markenbildungsprozessen auf den öffentlich geförderten Kulturbereich am Beispiel der Darstellenden Kunst setzt sich die vorliegende Studie auseinander. Konkret geht es um die Anwendbarkeit der Markenidee auf die öffentlichen Theater. Im Fokus stehen insbesondere Maßnahmen zur Profil- und Identitätsfindung öffentlicher Institutionen sowie die damit verbundenen Strategien zur Profilierung. Im Einzelnen wird untersucht, ob eine Profil- oder Markenbildung von Theatern intendiert ist, ob diese Anwendung findet und welche positiven, aber auch negativen Effekte damit verbunden sind.
Leipziger Uni-Vlg, 22.12.2017
Theater, Krise und Reform gibt einen Überblick über die aktuelle Situation der deutschen Theater, ihrer Krisen und Entwicklungsoptionen. Es beschreibt den Übergang vom hierarchisch organisierten Intendantenmodell zu einem Ensemblemodell mit einer modernisierten Unternehmenskultur und einer festen Einbindung der Ensembles in alle wichtigen Entscheidungen.
Im ersten Teil wird das öffentlich finanzierte Theatersystem mit seinen chronischen Ungleichgewichten untersucht: Überproduktion, Finanzierungskrise, sinkende Legitimation und hierarchische Strukturen, mit dem Intendanten als Emblem eines veralteten Organisationsprinzips. Auf Basis von Veränderungspotentialen werden Reformen in der Leitung (Direktorium), Organisation (Matrix) und im Produktions- und Spielbetrieb entwickelt und vorgeschlagen.
Springer, 01.10.2016
Deutschland wird bunter. Die Kultur ist im Wandel. Was aber geschieht auf den Bühnen, in den Orchestergräben und Intendanzgebäuden? Was muss passieren, damit sich alle Menschen in die Kulturbetriebe eingeladen fühlen? Die Komische Oper Berlin ist das führende Opernhaus im deutschsprachigen Raum, das sich vor und hinter den Kulissen interkulturell öffnet. In diesem Buch wird ihr bahnbrechendes Projekt »Selam Opera!« eindrucksvoll dokumentiert und reflektiert.
Henschel, 01.09.2014
Die Kohle vulgo: Geld beherrschte in den vergangenen Monaten erneut die theaterpolitischen Debatten. Es ging um andere Wege der Kulturförderung, um die Erhöhung der Kulturhaushalte, um Outsourcing, Niedergang und neue Chancen. Die Autorin und die Autoren dieses Sammelbandes haben genau hingeguckt und Interessantes zutage gefördert. Sie versuchen Antworten auf folgende Fragen: Liegt die vielbeschworene Krise der Stadttheater vielleicht nicht ursächlich in ihren ökonomischen Verhältnissen begründet? Und wie werden die schwächsten Glieder der Institutionen, die Kleindarsteller und das Vorderhauspersonal, behandelt? Könnte es sein, dass der beste Verteidiger einer freien Szene ein funktionierendes Stadttheatersystem ist? Und stockt der Innovationsmotor Freie Szene nicht manchmal auch, wenn Gründer zu lange am Geschaffenen festhalten? So oder so: In der Asche des Theaters steckt noch jede Menge Glut.
Heinrich-Böll-Stift., 01.04.2014
Deutschlands Theaterlandschaft ist einmalig. Doch immer wieder fehlt den Stadt- und Staatstheatern das Geld, um die steigenden Kosten der personalintensiven Apparate zu finanzieren. Die freien Gruppen hangeln sich von Projekt zu Projekt. Die meisten Tanz- und Theaterschaffenden befinden sich dauerhaft in einer prekären sozialen Lage.

Welche Reformen sind überfällig, welche Produktionsformen braucht Theater, welche Neuorientierungen sind notwendig, um die Not zu wenden? Das Buch will die Debatte um das deutsche Bühnenwesen befördern und versammelt dazu Experten der Kultur- und Theaterwissenschaften, die Überlegungen zu einer zukünftigen Theaterlandschaft vorstellen.

Mit Beiträgen von Christopher Balme, Henning Fülle, Heiner Goebbels, Günther Heeg, Ingrid Hentschel, Armin Klein, Friedemann Kreuder, Birgit Mandel, Peter Marx, Annemarie Matzke, Alexander Pinto, Thomas Oberender, Matthias Rebstock, Jens Roselt, Thomas Schmidt, Esther Slevogt, Geesche Wartemann und Birte Werner.
Transcript Verlag, 01.01.2013
Das öffentliche Theater in Deutschland steckt nicht nur in einer finanziellen Krise, sondern auch in einer Qualitätskrise. Theatermanager müssen sich daher die Frage stellen, wie sich Qualität im Theater steuern lässt. Vor diesem Hintergrund entwickelt Christopher Vorwerk die Grundlagen eines eigenständigen Ansatzes für ein Qualitätsmanagement im Theater. Im Mittelpunkt des Konzepts steht der Mensch als Akteur in einem System aus Anforderungen. Denn ob als Intendant, Regisseur, Bühnentechniker, Tischler, Schauspieler oder Zuschauer im Theater treffen zahlreiche Akteure mit unterschiedlichen Forderungen, Wünschen und Erwartungen aufeinander. Aus ihren gegenseitigen Anforderungsstellungen resultiert ein enges Anforderungssystem mit vielfältigen Positionierungen. Anhand von sieben Fallstudien werden diese Positionierungen strukturell und inhaltlich erkundet. Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie sich das Anforderungssystem Theater mit gezielten Eingriffen aktiv gestalten lässt.
VS Verlag für Sozialwissenschaften, 01.04.2012
Was Sie über Theatermanagement wissen müssen

Das Lehrbuch Theatermanagement gibt eine Einführung in den Theaterbetrieb, seine Strukturen und Prozesse und die wesentlichen Grundlagen des Managements in den Bereichen Finanzen, Personal, Marketing und Vertrieb, Planung, Organisation und Kommunikation. Anhand von Fallbeispielen werden aktuelle Entwicklungen in der deutschen Theaterlandschaft und ihre Reformpotentiale vor dem Hintergrund der sich verändernden Rahmenbedingungen analysiert. Der Autor geht davon aus, dass der Managementbegriff grundsätzlich auf den Theaterbetrieb anwendbar ist, wenn eine Symbiose zwischen künstlerischen und wirtschaftlich-organisatorischen Aspekten hergestellt wird. Die wesentliche Zielstellung dabei ist es, die Zukunftsfähigkeit des einzelnen Theaterbetriebs wie des deutschen Theatersystems in seiner Gesamtheit durch Transformationsprozesse wieder herzustellen.
VS Verlag, 01.02.2012
Theater und Schule erschienen angesichts ihrer unterschiedlichen Strukturen und Arbeitsweisen als ziemlich gegensätzliches Paar: hier die engen Leitplanken der Lehrpläne, dort die Freiheit der Kunst. Dennoch verfolgen die beiden Institutionen vergleichbare Ziele, setzen zu deren Erreichung aber unterschiedliche Instrumente ein. Der Auftrag der kulturellen Bildung und Kulturvermittlung an die nachwachsende Generation kann jedoch nur von Schule und Theater gemeinsam geleistet werden.

Der vorliegende Band hält die ersten Ergebnisse einer Tagung fest, die 2010 an der Zürcher Hochschule der Künste in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Bühnenverband under der Pädagogischen Hochschule Zürich stattgefunden hat. Im Spannungsfeld zwischen künstlerischer und bildender Praxis sind Lehrpersonen, Theaterschaffende und TheaterpädagogInnen in einen Dialog getreten über Begegnungsformen und -orte von Schule und Theater.

Herausgegeben von Mira Sack, Anton Rey und Stefan Schöbi.
Mit Beiträgen von Carmen Mörsch, Mira Sack, Martin Frank, Ursula Jenni und anderen.

Institute for the Performing Arts and Film. Zürich 2011.
In Zusammenarabeit mit der Fachrichtung Theater der ZHdK und dem Schweizerischen Bühnenverband.
ISBN 978-3-906437-34-7
Institute for the Performing Arts and Film, 01.10.2011
Entscheidungen, egal ob bewusst oder unbewusst, bilden die Grundlage organisationalen Handelns. Dies gilt für Kulturbetriebe ebenso wie für jedes andere Unternehmen, wurde jedoch bisher in der Forschung zum Kulturmanagement wenig berücksichtigt. Diese Arbeit liefert einen beispielhaften Ansatz zur Untersuchung des Themas, indem es speziell die Entscheidungsfindung zur Spielplangestaltung am Theater betrachtet:

· Welche Anforderungen sind bei der Spielplangestaltung zu berücksichtigen und wie wird in der Entscheidungsfindung mit konkurrierenden Zielsetzungen umgegangen?
· Wie wirkt sich die Organisationsstruktur auf die Entscheidungsfindung aus?
· Wie werden die Erwartungshaltungen und Reaktionen der Umwelt in die Entscheidungsfindung integriert?
· Wie lassen sich Aufbau und Ablauf der Entscheidungsfindung allgemein in einem Modell beschreiben?

Die Arbeit betrachtet diese Fragen aus organisationstheoretischer Sicht und erörtert, inwiefern sich klassische Ansätze auf die Untersuchung von Kulturbetrieben übertragen lassen. Auf Grundlage der neoinstitutionalistischen Organisationstheorie, des Entscheidungs-Modells von Cohen, March und Olsen sowie der Organisationskonfigurationen nach Henry Mintzberg wird ein Modell der Entscheidungsfindung für die Spielplangestaltung am Theater entwickelt. Anhand einer empirischen Studie an vier deutschen Theatern wird das Modell überprüft und insbesondere auf die Rolle des Intendanten eingegangen und die Notwendigkeit der Interaktion mit dem Publikum als wichtigster Zielgruppe der Theater diskutiert.
Rainer Hampp Verlag, 01.06.2011
Öffentliche Theater befinden sich aufgrund der gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen und systemimmanenter Problemlagen seit Jahren in einem Veränderungs- und Reformprozess. Hierzu zählt auch die Realisierung von Kooperationen und Fusionen. Auf der Basis einer unter allen öffentlichen Theatern in Deutschland durchgeführten quantitativen Fragebogenerhebung, qualitativer narrativer sowie leitfadengestützter Interviews und acht Fallstudien, untersucht Patrick S. Föhl erstmalig die verschiedenen Formen der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Theatern. Neben einer begrifflichen und theoretischen Fundierung liefert die Publikation umfassende Hinweise und Instrumente zur erfolgreichen Planung und Verwirklichung von Kooperationen und Fusionen. Gleichfalls werden Gründe, Zielstellungen und Wirkungspotenziale von Zusammenarbeit empirisch herausgearbeitet sowie belastbare Hinweise formuliert, unter welchen Voraussetzungen kooperieren oder fusionieren Sinn macht. Dabei bleibt der Blick stets paritätisch auf die weichen und harten Faktoren gerichtet, um den Wirkungsweisen des Kunstbetriebes Theater und den umfassenden Anforderungen sowie Möglichkeiten von Kooperationen und Fusionen gerecht zu werden.
VS Verlag, 01.02.2011
Seit etwa 1995 beschäftigt sich das Gegenwartstheater verstärkt mit wirtschaftlichen Themen und untersucht das Verhältnis von Ökonomie, Sozialem und Ästhetik. Im Zentrum der Beiträge aus der Theater- und Literaturwissenschaft, der Soziologie, Betriebswirtschaft sowie der Theaterkritik steht das Interesse von Dramatikerinnen und Dramatikern sowie Regisseurinnen und Regisseuren an Arbeit und Arbeitslosigkeit, an Ausbeutungsverhältnissen des Theaters selbst sowie an kollektiven Arbeitsweisen und Netzwerkökonomien. Die Theatermacher/-innen entdecken mit diesem Fokus auch das Soziale neu: Sie nutzen die Attraktivität von autobiografischem Material, das Authentizitätspotenzial von Laien auf der Bühne sowie die Produktivität von Teamarbeit. Damit nähert sich das Theater durchaus aktuellen Produktionsformen in der Wirtschaft an, die den Imperativ zur Kreativität integriert haben und auf flexibilisiertes Teamwork setzen.

Zu den Autorinnen:

Franziska Schößler (Prof. Dr.) lehrt Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Trier. Ihre Schwerpunkte sind Drama und Theater, insbesondere Gegenwartsdramatik, Ökonomie und Literatur, kulturwissenschaftliche Theorien sowie Gender Studies.

Christine Bähr (M.A.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Neueren deutschen Literaturwissenschaft an der Universität Trier und promoviert zur Dramatik um die Jahrtausendwende.
transcript, 01.07.2009
Marc Sommer ist Dipl.-Kulturmanager, Betriebswirt und Controller. Entsprechend seiner langjährigen Erfahrung im Bereich des Finanz- und Rechnungswesens, wird die Thematik des Kultursponsorings am Theater Freiburg betrachtet. So ist das Ziel dieser Arbeit die Dynamisierung des Kultursponsorings unter Gesichtspunkten des Finanzmanagements. Durch eine Analyse der Theaterbesucher unter Berücksichtung möglicher Sponsorpartner entsteht ein spartenbezogenes Kultursponsoring-Management. Dies führt zu einer effizienteren Zusammenführung der Zielgruppen und einer Erhöhung des Wertschöpfungsprozesses.
LIT-Verlag, 01.10.2008
Fast 16 Jahre nach ihrer letzten Theaterpublikation (Freie Theaterarbeit. Deutsch-deutsche Materialien, Dokumentation 40, Hagen 1991, leider vergriffen) hat die Kulturpolitische Gesellschaft wieder ein Buch über die Freie Theaterlandschaft in Deutschland erstellt, diesmal im Auftrag des Fonds Darstellende Künste.
Mit diesem Buch legt der 1985 gegründete Fonds eine aktuelle Untersuchung zu den komplexen ökonomischen und sozialen Rahmenbedingungen des professionellen Freien Theaters in Deutschland vor. Grundlage sind die Ergebnisse des im Januar 2006 vom Fonds erstmals durchgeführten Symposiums zur bundesweiten Bestandsaufnahme und Weiterentwicklung der Förderstrukturen des Freien Theaters sowie vier von ihm in Auftrag gegebene detaillierte Studien: Wie wird Freies Theater durch Kommunen und Länder, Stiftungen und Unternehmen gefördert?
Weitere Texte stellen die Bedeutung aller Sparten des professionellen Freien Theaters für die Gesellschaft heraus und beschreiben seine innovativen, ästhetischen und organisatorischen Stärken. Zugleich werden Modelle diskutiert und Vorschläge unterbreitet, wie das vielfältige Freie Theater künftig wirksamer durch alle Ebenen der Kulturpolitik unterstützt werden kann, um nachhaltig auf die neuen gesellschafts- und kulturpolitischen Herausforderungen reagieren zu können. Dazu gehört auch die aktive Einbindung des Freien Theaters in die notwendige Strukturdebatte um das deutsche Theatersystem.
Klartext Verlag, 01.01.2007
Das Jahrbuch "Theater über Tage" widmet sich den Bühnenereignissen einer der vielfältigsten deutschen Theaterlandschaften - jedoch nicht als bloße Rekapitulation des Gespielten, sondern stets mit dem Anspruch, "das Verhältnis von Theater, Kultur und Region neu zu bedenken", wie die Herausgeber schreiben. So geht es neben den herausragenden Ereignissen "RuhrTriennale" und "Ruhrfestspiele" auch um einzelne Inszenierungen und Projekte der Stadttheater, des Freien Theaters, des Figurentheaters und der Oper: "Theater über Tage möchte die flüchtigste aller Künste bewahren helfen und zugleich dazu beitragen, die öffentliche Auseinandersetzung um das Theater in der Region zu intensivieren."

Mit einem neuen Verlag im Rücken und im überarbeiteten Layout präsentieren die Herausgeber auch erstmals einen "Blick über den Tellerrand" - nach Düsseldorf: "Nicht nur als 'Schreibtisch des Ruhrgebiets' agiert die Landeshauptstadt, sondern auch ihre Bühnen wirken in die unmittelbare Nachbarschaft hinein", so Hiß, Haß und Grimm.
Rhema Verlag, 01.01.2006
Im Zentrum des Bandes steht die Kunstform der Oper in all ihren Facetten und Herausforderungen der Gegenwart - betrachtet durch die "Brille" der Pole "Kultur" und "Wirtschaft":

Wird der Oper auf der einen Seite mitunter ein "konservativer" Spiegel vorgehalten und der hohe finanzielle Aufwand ins Treffen geführt, so wird auf der anderen Seite gleichfalls die besondere Attraktivität und internationale Verbindlichkeit benannt. Die anregenden Kurzbeiträge der renommierten Autorinnen und Autoren, deren Grundlage eine Tagung des Europäischen Forum Alpbach und der Europäischen Musiktheater-Akademie (EMA) gewesen ist, beschäftigen sich mit dem Verhältnis Politik - Kulturbewusstsein, dem Musiktheater zwischen öffentlicher und privater Hand, den Faktoren Kulturförderung und Kulturmanagement sowie Controlling und Bildungsauftrag und münden schließlich in einer Auseinandersetzung um den "Wirtschaftsfaktor Festival".
Studienverlag, 01.01.2006
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