angewendete Filter: Darstellende Künste
Die Corona-Pandemie hat auch im kulturellen Bereich einen Wandel angestoßen. Was braucht Kunst nach der Krise? Welche Konzepte der Kulturförderung waren und sind hilfreich? Das interdisziplinäre Team analysiert in zwölf Teilstudien Wirkmechanismen und Potenziale kulturpolitischer Instrumentarien. Dabei fokussieren sie auf Aspekte der künstlerischen Produktion, des Produktions- und Spielbetriebs, der Radiuserweiterung sowie der Kultur- und Förderpolitik. Ausgehend von dieser Bestandsaufnahme formulieren sie Handlungsempfehlungen für eine zukunftsgerichtete Theaterlandschaft. Die erweiterte digitale Ausgabe gibt im Anschluss einen vertieften Einblick in die verschiedenen Studien und ihre Ergebnisse.
Transcript Verlag, 01.12.2022
Wie wirken Machtstrukturen im Feld der Theaterpädagogik? Wo und wie werden Diskriminierungen und Ausschlüsse reproduziert? Welche künstlerischen, pädagogischen und institutionellen Strategien des Widerstands gibt es? Der Band versammelt Stimmen aus Theorie und Praxis der Theaterpädagogik sowie angrenzenden Disziplinen, um macht- und diskriminierungskritische Ansätze für eine zeitgenössische Theaterpädagogik zu entwerfen. Die Beiträge fragen nach Identität und Repräsentation, Beziehungen, Arbeits-, Förder- und Ausbildungsstrukturen sowie ästhetischen Hegemonien.
transcript, 11.08.2022
Was bedeutet die Forderung nach einer »Dekolonisierung der Universität« für die deutschsprachige Theaterwissenschaft? Wie könnte eine post- oder dekoloniale Theaterwissenschaft aussehen? Und welche institutionellen und methodologischen Veränderungen sind nötig, um intersektionale Analysen von Race, Class, Gender und Sexuality strukturell zu verankern? Ausgehend von ihren Erfahrungen in Lehre, Forschung und Theaterpraxis gehen die Beitragenden des Bandes diesen Fragen nach und liefern dabei vielfältige Anregungen für alle, die ihre Curricula, Seminar- und Probenräume von kolonialen Spuren befreien wollen.
transcript, 09.08.2022
Die Autorin beschreibt ausgehend von ihren Seherfahrungen im Theater (Mittelreich, 2017 und Die Kränkungen der Menschheit, 2019) sowie einem Gespräch mit der Regisseurin Anta Helena Recke, wie Rassismus als Machtsystem funktioniert. Das besondere Potenzial der Aufführungen sieht sie in der potenziellen Umkehr der von Zuschauer:Innen internalisierten rassistischen Denkmuster. Koutouan verfolgt einen kritisch-phänomenologischen Ansatz und verbindet Aufführungsanalyse, Interview und deutsche Kolonialgeschichte mit ihrer eigenen Biografie. Die Autorin macht ihre Positionierung als Schwarze cis-Frau transparent und reflektiert ihre persönlichen Rassismuserfahrungen im Hinblick auf ihr wissenschaftliches Schreiben als einen methodischen Zugang.
Tectum, 05.08.2022
Der deutsche Theaterbetrieb befindet sich im Krisenmodus. Intransparenz, Missmanagement und Machtmissbrauch deuten auf Probleme in den Informations- und Entscheidungsstrukturen hin. Wie aber funktioniert die Kommunikation im Theater? Wie werden Informationen zwischen Mitarbeiter*innen, Abteilungen und Sparten ausgetauscht? Und welche Mechanismen liegen diesem Austausch zu Grunde? Ellen Heidelberger untersucht die Informations- und Wissensnetzwerke in Theatern. Mit der Methode der sozialen Netzwerkanalyse macht sie die inneren Strukturen der Zusammenarbeit sichtbar und zeigt, wie die Zukunftsfähigkeit von Theaterorganisationen gestärkt werden kann.
Transcript Verlag, 01.08.2022
Die Corona-Pandemie hat auch im kulturellen Bereich tiefe Wunden hinterlassen und einen enormen Wandel angestoßen. Was braucht die Kunst nach der Krise? Welche Konzepte der Kulturförderung waren und sind hilfreich? Das interdisziplinäre Team von Wissenschaftler*innen um Wolfgang Schneider analysiert in zwölf thematischen Teilstudien Wirkmechanismen und Potenziale kulturpolitischer Instrumentarien. Dabei fokussieren sie auf die Aspekte der künstlerischen Produktion, des Produktions- und Spielbetriebs, der Radiuserweiterung sowie der Kultur- und Förderpolitik. Ausgehend von dieser umfassenden Bestandsaufnahme formulieren sie Handlungsempfehlungen für eine zukunftsgerichtete Theaterlandschaft.
Transcript Verlag, 06.07.2022
Kinder- und Jugendtheater - was ist das eigentlich? Viele denken vermutlich im Hinblick auf die erste Zielgruppe zunächst einmal an Puppentheater und die weihnachtlichen Theateraufführungen städtischer Bühnen. Für diese werden bevorzugt Klassiker der Kinderliteratur ausgewählt, wie z. B. Räuber Hotzenplotz oder Pippi Langstrumpf, die als Weihnachtsmärchen klamaukig auf die Bühne kommen. Das hat Tradition und seinen Ursprung im 19. Jahrhundert, als man begann, die Märchen der Gebrüder Grimm für Kinder zu dramatisieren. Wegbereiter war der Schauspieler, Autor, Regisseur und langjährige Direktor des Hamburger Thalia-Theaters Carl August Görner (1806-1884), der selbst zahlreiche Kinderstücke schrieb, Märchen als Weihnachtskomödien inszenierte und damit Kinder wie auch die erwachsenen Begleitpersonen begeisterte. Und Jugendtheater - gibt es das überhaupt? Falls ja, behandelt es nur Themen, die die Lebensgefühle der Jugendlichen abbilden: Liebe, Freundschaft etc.?
Kinder- und Jugendtheater ist mittlerweile etwas ganz anderes als viele meinen und vor allem nicht pädagogisch. Es ist vielseitig, komplex und herausfordernd, es versteht sich vielfach als politisches Theater, es greift aktuelle Themen wie Diversity nicht nur inhaltlich auf, sondern erhebt sie zugleich zum Arbeitsprinzip. Wie vielfältig Theater für Junges Publikum ist, versucht dieses Heft aufzuzeigen und geht dabei wie auch bei vielen anderen Ausgaben historisch, theoretisch und systematisch vor. 
Aus dem Editorial von Petra Josting
kopaed, 01.05.2022
This book compiles lectures by the world's leading practitioners of postdramatic theatre from East Asia and the German-speaking world, which were given at Asia's only dramaturgy degree program at The Central Academy of Drama in Beijing 2018/19. It includes first-time English-language scripts of the discussed plays. The material is complemented by contextualizing essays by the program founder Li Yinan and its co-developer Kai Tuchmann. Hans-Thies Lehmann contributes the foreword to this volume. This rare compilation enables the reader to gain a unique insider's impression of postdramatic theatre's artistic thinking and working methods and informs about its manifold manifestations.

With contributions from Hans-Werner Kroesinger, Lee Kyung-Sung, Li Yinan, Boris Nikitin, Kai Tuchmann, Wang Mengfan, Wen Hui, Zhao Chuan and Zhuang Jiayun.
transcript Verlag, 28.02.2022
Um Theaterspiel an Schulen oder innerhalb sonstiger sozialer und theaterpädagogischer Handlungsfelder zu unterrichten, bedarf es einer grundlegenden Fachdidaktik und fundierter Handlungsansätze.
 
Tom Klimant diskutiert ästhetisch-kulturelle Bildungsvorstellungen und Fragen der Partizipation und Inklusion sowie zeitgemäßer Subjektivierungsvorstellungen. Als Kernfeld bildender Potenziale des Theaterspiels modelliert er erstmals ästhetische Erlebensprozesse der Spielenden. Dies und zahlreiche theaterpraktische Beispiele erlauben eine konkrete Orientierung für Theaterlehrende und -studierende.
 
Transcript Verlag, 24.02.2022
With this 2nd edition of our brochure, we are adapting the representation of the independent performing arts sector and expanding it to 13 countries in Europe. Our plan is to continue this research and provide updated information every two years. EAIPA seek to continuously provide information about the sector, focusing on those who invent, develop, realize and present the art form: artists and art professionals. We are also interested in whether and how the pandemic will affect their livelihoods, and whether policymakers and funders will use the attention and discourse to rethink and adjust policies as well as focus on better conditions for artists and arts practitioners.
EAIPA - The European Association of INdependent Performing Arts, 17.01.2022
"Performing the Posthuman" ist eine Untersuchung über neu erfundene Darstellungen oder Re-Präsentationen von Körper-Stimme-Beziehungen in (Musik-)Theateraufführungen, die als posthuman bezeichnet werden können. Performance-Analysen legen die Art und Weise offen, in der diese Körper-Stimm-Beziehungen als Strategien zur theatralen Darstellung eines posthumanen Zustands verwendet werden. Durch die Kombination von neuen Theorien zum Posthumanismus, dem neuen Materialismus und neueren Erkenntnissen zur Konstruktion der Stimme, taucht die Studie in die Art und Weise ein, wie sowohl die Stimme als auch der Körper als schwebende Signifikanten in einer wechselseitigen und veränderlichen Beziehung behandelt werden können. Die Untersuchung der verschiedenen Arten, wie das Post-Humane aufgeführt wird, legt wiederkehrende Spannungen zwischen den Modi der Darstellung und Präsentation auf der Bühne frei.
Tectum Verlag, 29.11.2021
In den Theaterwissenschaften entwickelt sich das Forschungsfeld der »festivals studies« stetig weiter. Die Beiträger*innen des Bandes rücken erstmals die Arbeit an Festivals in den Fokus der Betrachtung und diskutieren sie hinsichtlich ihres performativen Potenzials in praxisorientierten Gesprächen, Essays und Aufsätzen. Diese bilden im Zusammenspiel einen Ansatz für eine radikale und ganzheitliche Betrachtung von Theaterfestivals und zeigen das Wechselspiel zwischen Ästhetik, Ökonomie und Kulturproduktion auf.
Transcript Verlag, 01.10.2021
Im internationalen Vergleich verfügt Deutschland über einen bemerkenswerten Theatersektor im Hinblick auf Ensembles und Spielstätten. Die darstellenden Künste sind zudem der Kulturbereich mit der höchsten öffentlichen Förderung. Theater ist daher in besonderer Weise abhängig von der Politik. Was bedeutet das für den Alltag der Theatermacher*innen? Wie und mit welchen Zielsetzungen greift Kulturpolitik in die darstellenden Künste ein? Welche Governance-Strukturen lassen sich erkennen? 
 
Antworten auf diese Fragen geben Ergebnisse der DFG-Forschungsgruppe "Krisengefüge der Künste", die das Zusammenspiel von Politik, Organisation und künstlerischer Produktion untersucht. Die Beiträge dieses Open Access Buches decken ein breites Themenspektrum ab, das von Fallbeispielen kulturpolitischer Governance und Legitimationsstrategien einzelner Häuser, über empirische Studien zur Beschäftigungssituation und zur Wahrnehmung von Theater in der Bevölkerung bis hin zu Analysen ästhetischer Neu-Formatierungen reicht.
Springer VS, 01.09.2021
Weiblichkeit im Film hat viele Facetten: Starlets und Diven, eigensinnige, tapfere und souveräne Frauenfiguren. Im Kino ist mehr zu erleben als die einfache Formel vom männlichen Blick erwarten lässt. Das Buch zeichnet in 29 psychoanalytischen Interpretationen nach, wie die Inszenierung der Frau im Film auf Zuschauerinnen und Zuschauer wirkt.
Springer , 12.08.2021
Wie lassen sich Bildungsprozesse in Tanz-, Theater- und Performanceprojekten qualitativ-empirisch fassen? Mit welchen theoretischen Begriffen und mit ihnen verbundenen (impliziten) Setzungen agiert die Forschung in der Kulturellen Bildung? Welche theoretischen und methodischen Herausforderungen stellen sich, will man die Spezifik und Komplexität künstlerischer Probenprozesse und -praktiken in den Blick nehmen?

Ausgehend vom interdisziplinären Forschungsprojekt transform - Transformative Bildungsprozesse in performativen Projekten stellt der Sammelband die Subjekte Kultureller Bildung in den Mittelpunkt. Aus unterschiedlichen Bezugsdisziplinen entwickeln die Beiträge theoretische Heuristiken und methodische Zugänge für die qualitativ-empirische Forschung zu Bildungsprozessen in Tanz, Theater und Performance - und befragen zentrale Kategorien der Forschung zur Kulturellen Bildung:
  • Subjekte - Bildungsbegriffe - Heuristiken
  • Subjekte - Bildung - Ästhetische Erfahrung
  • Subjekte - Probe - Praktiken
Der Band bringt exemplarisch verschiedene Positionen des Forschungsfeldes zur Kulturellen Bildung in einen produktiven und durchaus kontroversen Austausch. Dazu versammelt er Autor*innen aus Bildungswissenschaft, Erwachsenenbildung, Theaterpädagogik, Tanzwissenschaft und Tanzpädagogik, Kunstwissenschaft und Kunstpädagogik.
Kopd Verlag, 29.01.2021
Die verhärtete Islamdebatte, die die Auseinandersetzung um Deutschland als Einwanderungsland oft dominiert, ist längst auf der Theaterbühne angekommen. Doch welche Strategien kann das Theater anbieten, um sie zur Diskussion zu stellen? Im Theater »Ballhaus Naunynstraße« in Berlin-Kreuzberg experimentierte die frühe postmigrantische Theaterbewegung an der Schnittstelle von Politik und Kunst, Bühne und Gesellschaft. Nora Haakh untersucht Interventionsmöglichkeiten in Kulturbetrieb und Debatte und analysiert Inszenierungen von Neco Çelik, Nurkan Erpulat und Hakan Savas Mican in ihrem diskursiven Kontext und auf der Suche nach mehr Leichtigkeit im Sprechen über den Islam.
Transcript Verlag, 07.01.2021
Die Diskurse über Führung und Leadership in der aktuellen Stadttheaterdebatte, in der Managementlehre sowie - unter dem Leitbegriff des Cultural Leadership - in der Kulturmanagementlehre werden in diesem Buch miteinander verknüpft. Das Ziel ist es, auf dieser Basis ein neues Verständnis von Führung für den Bereich der öffentlichen deutschen Theater zu gewinnen und zugleich den Begriff des Cultural Leadership am Beispiel des Theaterbetriebs konkreter zu fassen. Dabei werden alle drei Dimensionen von Führung behandelt: die Selbstführung, die Mitarbeiterführung sowie die Unternehmens- oder Organisationsführung. Und es werden alle Ebenen einbezogen, die im Theater Führungsverantwortung tragen oder an Führung mitwirken: die Kulturpolitik und die Aufsichtsgremien, Intendanz und Geschäftsführung, die mittlere Führungsebene, die Regieführung als künstlerisches Kerngeschehen sowie die ‚Führung von unten‘ durch Ensemble und Mitarbeiterschaft.
VS Verlag für Sozialwissenschaften, 13.12.2020
Die deutschen Theater befinden sich im Umbruch: In der Kritik stehen die veralteten Strukturen und die steile Hierarchie (Intendanten-Modell), die schlechten Arbeitsbedingungen und die Überproduktion. Das vorliegende Essential ist der Versuch, in knapper Form das Modell eines modernen Theatermanagements zu skizzieren, dass auf ethischen Maßstäben, Reformen, Diversität und Nachhaltigkeit beruht, mit dem Ziel das Theater ins Zentrum der Gesellschaft zu führen. Das Theater wird als künstlerisches Multi-Funktions-Unternehmen und Lernende Organisation begriffen, mit der zukünftigen Einbindung aller Stakeholder und der Integration ethischer und moderner Diskurse.
Springer VS, 01.11.2020
Internationale Theaterfestivals positionieren sich in der Dekade des Krisenhaften neu. Sie hinterfragen Theater als lokalen Ort der Verhandlung internationaler und globalpolitischer Themen. In welcher Weise sie zu kulturpolitischen Akteuren werden und welche Strategien die Kurator*innen der Festivals verfolgen, untersucht Nicola Scherer-Henze am Beispiel der Festivals »steirischer herbst«, »Zürcher Theater Spektakel«, »Festival Theaterformen« und »Internationales Sommerfestival Kampnagel« sowie des Nachwuchsförderprogramms »Internationales Forum« der Berliner Festspiele. Die Positionen der Kurator*innen werden kontrastiert durch eine Außenperspektive aus Fördersicht, Kulturjournalismus und internationalem Festivalnetzwerk. Festival Studies at its Beginning!
Transcript Verlag, 01.09.2020
Die Frage nach einer Einheit der Deutschen verfügt über eine lange Tradition: Nicht zuletzt zur Zeit der Wiedervereinigung stand sie im öffentlichen Interesse. Waren die Deutschen nach all den Jahren der Teilung tatsächlich noch ein »Volk«? Oder überwogen die Unterschiede? Was machte eine nationale Identität der Deutschen und ihr kulturelles Selbstverständnis aus?
 
Auch in der Theaterpraxis wurden hierauf Antworten gesucht - schließlich galten Kunst und Kultur während der deutschen Teilung als Klammern einer nationalen Identität. Ausgewählte Schiller-Inszenierungen aus den Jahren 1989/1990 zeigen exemplarisch, wie die Klassikeraneignung in diesen Schwellenjahren im Diskurs um eine nationale Identität zu verorten ist.
 
30 Jahre nach der Deutschen Einheit knüpft dieses Buch an den Fragenkomplex ums Deutschsein an und leistet mit einem Blick auf die Konstruiertheit der Trias von Theater, Nation und Identität seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert auch einen Beitrag für gegenwärtige Debatten.
Leipziger Universittsvlg, 17.12.2019
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