Als Kernangebote des Bildungsmarktes, der Freizeitwirtschaft und des Kulturtourismus sind Museen in ein komplexes Umfeld eingebettet, welches ihre Handlungsoptionen beeinflusst und bestimmt. Die dynamischen Veränderungen des Wettbewerbes sowie die zunehmend schwierigen Bedingungen öffentlicher Finanzierungsmodelle für Kultureinrichtungen machen eine grundsätzliche Neuorientierung im Sinne der Professionalisierung und Qualitätsorientierung von Museen erforderlich. Diese Arbeit geht der Frage nach, ob die Balanced Scorecard (BSC) ein geeignetes Instrument für die strategische Steuerung und umfassende Qualitätsentwicklung von Museen und Kultureinrichtungen sein kann. In einem Methodentest mit sechs Museen und Kultureinrichtungen wird die Anwendbarkeit der BSC erprobt, die Eignung bewertet und der tatsächliche Nutzen für die Kulturbetriebe evaluiert.
Peter Lang, 01.09.2012
Das Thema »Migration« findet zunehmend Eingang in Ausstellungen und Museen: Vielerorts werden Sonderausstellungen gestaltet oder Sammlungsbestände unter dem Aspekt Migration neu untersucht. Mit dem Migrationsmuseum hat sich zudem ein neuer Museumstyp etabliert.
Dieser Band leistet einen Beitrag zur differenzierten Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Visualisierungspraktiken in Migrationsausstellungen und -museen. Er versammelt Analysen von Ausstellungen in Deutschland, Frankreich, Österreich und im angloamerikanischen Raum, die zeigen, auf welche Weise die Repräsentationsformen von Migration von den jeweiligen gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen und nationalen Geschichtsnarrativen bestimmt werden.

Regina Wonisch (Mag. phil.) ist Mitarbeiterin am Institut für Wissenschaftskommunikation und Hochschulforschung an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Museologie, Minderheiten- und Migrationsforschung.

Thomas Hübel (Dr. phil.) ist Generalsekretär des Instituts für Wissenschaft und Kunst in Wien. Sein Arbeitsschwerpunkt ist Wissenschaftsvermittlung und -kommunikation.
transcript, 01.09.2012
Mit diesem Praxisleitfaden wird es einfach, ein Ausstellungsprojekt zu planen und erfolgreich umzusetzen.
In verständlicher Sprache werden die theoretischen und praktischen Grundlagen des Projektmanagements von Ausstellungen vermittelt. Anhand von Theorie und Praxis werden Begrifflichkeiten sowie Projektphasen, Meilensteine und Budgetplanung festgelegt und erläutert, das Führen von Teammitgliedern besprochen und Arbeitsvorlagen vorgestellt. Beispiele von Museen und Ausstellungsorten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein ergänzen die Darstellung. Das notwendige Wissen ist in Checklisten für die eigene Arbeitspraxis zusammengefasst und im täglichen Gebrauch einsetzbar.

Über die Autoren

Barbara Alder (lic. phil. I), Historikerin und Museologin, ist stellvertretende Leiterin des Museum. BL in Liestal (Schweiz) und verantwortlich für die Ausstellungen im Haus.Barbara den Brok (Dr. rer. nat.), Geologin, ist Leiterin des Museum.BL. Als Autorin verknüpft sie ihre langjährige Managementerfahrung mit ihren Kenntnissen über andere Museums- und Ausstellungsbetriebe.
transcript, 01.08.2012
Thematische Ausstellungen konzipieren, planen, gestalten
"Projektfeld Ausstellung" ist ein Grundlagenwerk für alle, die thematische Ausstellungen konzipieren, gestalten, planen und produzieren: Designer, Architekten und Museumsfachleute. Das Buch dient mit seinen erklärenden und praktischen Hinweisen aber auch Studierenden der Fachbereiche Architektur, Innenarchitektur, Ausstellungsdesign, Szenografie und Visuelle Kommunikation als Einführung. Die Typologie arbeitet die Besonderheiten der verschiedenen Themenbereiche Natur, Archäologie, Geschichte, Kunst und Wissenschaft heraus, denn diese stellen jeweils andere Anforderungen an die Ausstellungsgestaltung. Exemplarische Fallstudien verdeutlichen das Spezifische der vorgestellten Ausstellungstypen mit Beiträgen zur Theorie und Praxis des Ausstellungsgestaltens. Skizzen, Grundrisse, Visualisierungen und attraktive Fotografien verdeutlichen die Vorgehensweise, die zwar in ihrer Struktur gleich ist, jedoch für jedes Thema eine andere Lösung findet.
Vorgestellt werden aktuell gestaltete Ausstellungen, wie das Museum für Naturkunde und das Jüdische Museum in Berlin, das Pommersche Landesmuseum in Greifswald oder das Landesmuseum in Stuttgart.
Birkhäuser, 01.06.2012
Welche Konzepte und Erzählformen bestimmen heute Dauer- und Sonderausstellungen? Wodurch unterscheiden sie sich und wie greifen sie ineinander?

Die Praxis zeigt, dass die Grenzen zwischen beiden Formaten zunehmend verschwimmen: Dauerausstellungen wirken 'beschleunigt' und instabiler, während Sonderausstellungen in neuer Weise mit dem eigenen Sammlungsbestand arbeiten und 'Altbekanntes' neu befragen. Der Band diskutiert diese aktuellen Fragestellungen anhand theoretischer Überlegungen und konkreter Beispiele aus der Praxis.

Über die Autoren

Tobias G. Natter, geboren 1961, ist Kustos der Österreichischen Galerie Belvedere und häufiger Gastkurator, vor allem für das Jüdische Museum Wien. Zahlreiche Ausstellungen und Publikationen, zuletzt "Klimt und die Frauen" (2000) und "Oskar Kokoschka. Das moderne Bildnis" (2002).
Michael Fehr (Prof. Dr.) ist Vorsitzender des Werkbundarchiv e.V. (Berlin) und Direktor des Instituts für Kunst im Kontext an der Universität der Künste Berlin.Bettina Habsburg-Lothringen (Dr.) leitet die Museumsakademie Joanneum Graz. Sie unterrichtet an den Universitäten Innsbruck und Klagenfurt sowie der FH Joanneum Graz und ist Mitglied des Museumsförderbeirats des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur.
transcript, 01.02.2012
Eine Verständigung über die aktuelle Funktion von Museen und Kunstsammlungen gewinnt vor dem Hintergrund der rasanten gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte an Dringlichkeit. Im vorliegenden Band stellen sich deutsche und internationale Museumsdirektoren dieser Aufgabe und zeigen, wie Museen auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren. Ihre Beiträge verknüpfen prinzipielle museumstheoretische Fragestellungen mit praktischen Erfahrungen bei der Neupräsentation oder Wiedereinrichtung von Sammlungen. Neben dem wiedereröffneten Dresdner Albertinum beleuchten die reich bebilderten Texte jüngste Neu- und Umbauten bzw. Neupräsentationen von Museen in Deutschland, etwa des Museums Folkwang in Essen, der Berliner Nationalgalerie, der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen und der Stuttgarter Staatsgalerie. Darüber hinaus werden Konzeptionen außereuropäischer Museen vorgestellt, darunter das Nationalmuseum in Peking, die neu errichteten Museen des Emirats Katar und die nach Plänen von Frank Gehry umgebaute Art Gallery of Ontario in Toronto.

Über die Herausgeber

Volkmar Billig ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Martin Roth ist Direktor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Julia Fabritius ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden.
Böhlau, 01.01.2012
Museen müssen immer wieder von neuem die Aufmerksamkeit ihres Publikums gewinnen - gerade in Zeiten öffentlicher Sparmaßnahmen und einer ständig wachsenden Konkurrenz zur kommerziellen Kulturindustrie und zu anderen Museen. Der Wiedererkennungswert und der Bekanntheitsgrad des Museums hängen dabei zu einem großen Teil von einem prägnanten und unverwechselbaren Erscheinungsbild ab. Imke Hofmeister untersucht in ihrer Dissertation das Erscheinungsbild deutscher Kunstmuseen und geht der Bedeutung unterschiedlicher Corporate Design-Strategien nach. "Das Erscheinungsbild deutscher Kunstmuseen. Corporate Design in Ausstellung, Architektur und Werbemitteln" ist als Band 76 der Schriftenreihe des Freilichtmuseum am Kiekeberg erschienen. Es ist im Buchhandel, im Museumsladen des Freilichtmuseums am Kiekeberg sowie unter www.kiekeberg-museum.de/shop.html erhältlich und kostet 20 Euro.

Das Buch führt Diskussionen um ein Erscheinungsbild von Kunstmuseen, das den Sammlungsinhalten angepasst ist und nicht allein aufgrund spektakulärer Museumsarchitektur wahrgenommen wird, sondern auch aufgrund seiner Sammlung und seiner Ausstellungsgestaltung. Dabei wird Corporate Design als geeignetes Visualisierungsinstrument angesehen, um das Ziel einer größeren Kongruenz zwischen dem äußeren, architektonischen Erscheinungsbild und den Museumsinhalten und somit eine insgesamt stärkere Positionierung in der Öffentlichkeit zu erreichen.

Aufbauend auf einem Überblick über die Funktionen und Aufgaben von Kunstmuseen im historischen Wandel widmet sich Imke Hofmeister zunächst identitätsprägenden Faktoren, die das Erscheinungsbild von Museen bestimmen. Anschließend befasst sie sich ausführlich mit dem Corporate Design in Museen. Anhand von Fallstudien mehrerer Kunstmuseen, darunter die Berliner Museumsinsel, die Hamburger Kunsthalle und das Kunstmuseum Wolfsburg, untersucht sie unterschiedliche Corporate Design-Strategien von klassischen Werbemitteln wie Plakaten und Faltblättern über Logos und Internetauftritte bis zur Architektur.

Zur Person
Imke Hofmeister, geboren 1975, Studium der Kunstgeschichte, der Neueren und Neuesten Geschichte und der Romanischen Philologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. 2003 Studium des Museumsmanagements an der Universität Hamburg, 2005 Beginn der Promotion im Fachbereich Kunstgeschichte mit dem Schwerpunkt Museumsmanagement. Seit 2003 Mitarbeiterin im Freilichtmuseum am Kiekeberg und seit 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Arbeitsgruppe Humanities - Geisteswissenschaften für Ingenieure an der Technischen Universität Hamburg-Harburg.

Imke Hofmeister: Das Erscheinungsbild deutscher Kunstmuseen. Corporate Design in Ausstellung, Architektur und Werbemitteln. Ehestorf 2011. 412 S., zahlr. Abb. ISBN 978-3-935096-38-6 (Schriften des Freilichtmuseums am Kiekeberg, Bd. 76; Schriften der Arbeitsgruppe Humanities der Technischen Universität Harburg, Bd. 1)

www.kiekeberg-museum.de
Schriften des Freilichtmuseums am Kiekeberg, 01.12.2011
Kurzbeschreibung

Kuratoren sind in den letzten Jahren neben Museumspädagogen und Gestaltern verstärkt ins Blickfeld der museologischen Forschung gerückt. In einer aktuellen Studie zur Besucherorientierung stellt Maren Ziese zeitgenössische kuratorische Praktiken in Kunstausstellungen vor. In Rückbindung an die Relationale Ästhetik fragt sie, ob Kunst-Kuratoren ein soziales Umfeld in Ausstellungen kreieren und wie Partizipations- und Kommunikationsmöglichkeiten für das Publikum eröffnet werden.
Der Band bietet einen Kriterienkatalog partizipatorischer Praktiken und arbeitet Handlungsmöglichkeiten für Ausstellungsmacher heraus.

Über den Autor

Maren Ziese (Dr. phil.) studierte in Berlin, London und New York Kunstgeschichte und Museum Studies. Sie lehrt an der Freien Universität Berlin und arbeitet derzeit bei den Staatlichen Museen zu Berlin an einem Ausstellungsprojekt zu afrikanischer Gegenwartskunst.
Transcript, 01.04.2010
Kurzbeschreibung

»Schaudepot« oder »Eventkultur«? Trotz aller Vielfalt folgen Museen doch bestimmten Standards - von der Eingangssituation bis zur Dauerausstellung. Die transdisziplinären Beiträge dieses Buches überwinden das Spartendenken von Kunst, Archäologie oder Geschichte und gelangen von exemplarischen Beobachtungen zu übergeordneten museumswissenschaftlichen Fragestellungen. Es entsteht eine facettenreiche Beschreibung des Museums als einer Institution im Wandel.
Kritische Beobachtungen aus der Praxis gelten dem Museum in seiner ganzen Bandbreite - ob National- oder Heimatmuseum, Künstlerhaus oder Industrieausstellung. Klassische Ansätze der Museumsarbeit werden ebenso analysiert wie innovative mediale Konzepte.

Über den Autor

Kurt Dröge (Hon.-Prof. Dr. phil.) ist Volkskundler mit Schwerpunkt Sachkulturforschung. Detlef Hoffmann (Prof. a. D. Dr. phil.) lehrte an der Universität Oldenburg und ist als Kunsthistoriker und Ausstellungskurator tätig.
Transcript, 01.04.2010
Wie lassen sich Museen wissenschaftlich untersuchen? Welche methodischen Ansätze stehen zur Verfügung? Wie sind diese mit Gewinn einzusetzen?

Die Beiträge dieses Buches stellen erstmals eine relevante Auswahl von Methoden zur Untersuchung der schillernden Institution Museum vor. Internationale Experten und Expertinnen verschiedener Disziplinen führen in die jeweiligen theoretischen Grundlagen und forschungspraktischen Herangehensweisen ein. Der Band dient so als analytischer »Werkzeugkasten« zur Bearbeitung von Fallstudien und gibt wichtige Anstöße zur Grundlagendiskussion im boomenden Feld der Museumswissenschaft.

Joachim Baur (M.A.) promoviert am Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Theorien des Musealen und die Inszenierung der Migration.
Transcript Verlag, 01.01.2009
Die Museumslandschaft in Deutschland ist im Wandel. Vielfach geringer werdende Budgets und steigende Unterhaltungsansprüche der Menschen zwingen Museen zu einem Spagat zwischen Bildungsauftrag und Eventmarketing. Vor diesem Hintergrund wurde eine Ist-Analyse der Freilichtmuseumslandschaft in Deutschland erarbeitet, um daraus Vorschläge für eine Verbesserung der Marktposition abzuleiten. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde die derzeitige Struktur der Freilichtmuseen, deren Konkurrenzsituation und deren wirtschaftliche Lage untersucht. Die regionale Einbindung der Freilichtmuseen und die Einbindung in das Stadtmarketing unter besonderer Berücksichtigung eines Living History Ansatzes wurden ebenfalls thematisiert. Ebenso spielen das kulturelle Angebot der Region sowie die Frage, ob der Standort in einer Touristenregion die Marktposition beeinflusst, eine Rolle. Um diese Daten zu erhalten, wurde eine umfangreiche empirische Untersuchung aller deutschen Freilichtmuseen durchgeführt. Hierauf aufbauend wurde ein 'Modelltyp' eines optimalen Freilichtmuseums entwickelt sowie Managementempfehlungen und strukturpolitische Anregungen formuliert. Die mit dieser Arbeit erstmalig gewonnenen Informationen in so umfangreicher Form stellen für Theorie und Praxis des Museumsmarketing eine bedeutende Grundlage dar. Für Freilichtmuseen ist sie ein wichtiger und wertvoller Ratgeber.
Hampp, 01.03.2008
Untertitel: Ein Managementinstrument zur Qualitätssicherung

Rezension von Veronika Schuster:
Zertifizierung, Akkreditierung, Wettbewerb, Ranking, internationale Vergleichbarkeit sind allgegenwärtige Bestandteile der aktuell vorherrschenden Begriffswelt, in die auch die Arbeit der deutschen Museen eingepasst werden soll. Museen unterschiedlicher Façon werden dabei gerne in Vergleich zu den medienstarken Erfolgsmuseen gesetzt. Gern geäußerte Wünsche der kommunalen Politik nach größeren Ausstellungen, vielseitigeren Projekten und Kooperationen sowie die nachdrücklich formulierte Vorbildstellung von erfolgreichen Häusern (man denke an den unsäglichen Vergleich mit dem Erfolg der MoMA-Ausstellung) sind dabei an der Tagesordnung. Ein Nachdenken darüber, ob diese Vergleiche nun besonders sinnvoll sind oder nicht, scheint dabei häufig nicht einzusetzen und so erhöht sich der Druck auf die Museen unnötig und an falscher Stelle.
Doch vom "Vergleichen" kann man lernen. Das versucht Heike Riebe in ihrem Buch "Benchmarking im Museum" aufmunternd darzulegen. Dabei ist dieses Buch kein Leitfaden, wie ein Benchmarking explizit durchzuführen ist, sondern eine Vorstellung und Analyse des Instrumentes an sich.
"Benchmarking setzt darauf, durch quantitative und qualitative Vergleiche zwischen Einrichtungen herauszufinden, wo innerhalb der eigenen Organisation Verbesserungspotentiale bestehen und wie diese ausgeschöpft werden können." Heike Riebe stellt das Benchmarking* vor, zeigt dessen Herkunft, Entwicklung, nötige Voraussetzungen und die Ziele, die damit verbunden werden. Besonderen Wert legt die Autorin dabei darauf, dass ein Benchmarking-Prozess vom Museum gewollt sein muss. Ohne die Bereitschaft und das Engagement der Mitarbeiter sowie eine anschließende Umsetzung der daraus entwickelten Arbeitsschritte kann er nicht funktionieren.

Heike Riebe ist sich bei ihren Ausführungen der besonderen Stellung eines jeden Museums und den damit verbundenen Schwierigkeiten bei einer an Kennzahlen orientierten Vorgehensweise bewusst. Sie diskutiert diese Problematik ebenso kurz wie hilfreich und zeigt auf, dass eine Vergleichbarkeit auf verschiedenen Niveaus und für verschiedene Bereiche der Museumsarbeit durchaus möglich ist und man diese nicht scheuen braucht: Arbeitsweisen sollen nicht angeprangert, sondern Verbesserungen initiiert werden. Ziel eines Benchmarking ist es, die eigene Institution zu analysieren und im Vergleich von anderen individuell zu lernen nicht diese zu kopieren.
Benchmarking ist ein dauerhafter und immer wiederkehrender Prozess, der die Qualität der Museumsarbeit unterstützend begleiten soll.

Das Buch stellt das Benchmarking ohne betriebwirtschaftliche Überheblichkeit sachlich vor und bietet eine erste Grundlage für eine weitere Auseinandersetzung mit diesem Thema.

* Hierzu das Lieblingswort dieses Buches: gebenchmarkt.
G + H Verlag, 01.02.2008
Wie gehen ausgegliederte Museen mit ihrer gewonnenen Freiheit um? Wie agieren Sie unter privatwirtschaftlichen Rahmenbedingungen? Wie entwickelten sich Umsätze, Publikumszahlen, Ankäufe, Leihverkehr und sonstige Einnahmen? Welche Anforderungen stellen Staat und Öffentlichkeit nach 10 Jahren Bundesmuseengesetz an die Museen? Mit präzisen Analyseinstrumenten werden Archivalien, Bilanzen und veröffentlichtes Zahlenmaterial interdisziplinär durchleuchtet, in ihrem Gehalt überprüft und die wirtschaftliche und museologische Entwicklung einzelner Häuser untersucht. Erstmals wird die Thematik des Museumsmanagements mit kulturpolitischen Fragen und seiner rechtlichen Basis verknüpft. Die gewonnenen Erkenntnisse stehen oft in krassem Gegensatz zur derzeitigen öffentlichen Darstellung. Die neu gewonnene empirische Basis bietet eine solide Grundlage für Entscheidungen in der derzeit geführten Museumsdiskussion.
facultas.wuv, 01.01.2008
Freiwillige Mitarbeit, Ehrenamt, bürgerschaftliches Engagement - auch hauptamtlich getragene Museen erkennen zunehmend den Wert dieser Ressourcen. Das vorliegende Buch analysiert die Chancen, Möglichkeiten und Voraussetzungen am Beispiel ausgewählter amerikanischer Museen und beschreibt Schritt für Schritt professionelles Freiwilligenmanagement. Über die praktische Ebene hinaus wird die zivilgesellschaftliche und museumspolitische Bedeutung freiwilliger Mitarbeit in Museen behandelt.
Förderverein d. Freilichtmuseums am Kiekeberg, 01.01.2008
Der Band enthält die Beiträge einer Tagung, die am 1.-3. Mai 2008 im Freilichtmuseum am Kiekeberg stattfand. Vertreter von Hochschulen, von archäologischen und Freilichtmuseen aus Deutschland, der Schweiz und Schweden beleuchten das Thema Living History aus unterschiedlichen Perspektiven. Sie ordnen das Phänomen in einen wissenschaftlichen Rahmen ein und leisten einen Beitrag zur Umsetzung in die Museumspraxis.
Förderverein d. Freilichtmuseums am Kiekeberg e.V., 01.01.2008
In der Museumslandschaft hat der Begriff "Qualität" an Brisanz gewonnen. Keinem Managementbereich wird seitens der Museen eine so hohe Aufmerksamkeit gewidmet wie dem Qualitätsmanagement. Der vorliegende Band spiegelt das breite Spektrum an verschiedenen Auffassungen und Modellen wider und vermittelt einen Überblick über den aktuellen Umang mit dem Qualitätsmanagement in Museen.
Schriften des Freilichtmuseums am Kiekeberg, 01.01.2008
Die Vorstellungen von Tourismusbranche und Denkmalpflege gehen zuweilen auseinander. So sieht der Tourismus seine Bedeutung als Wirtschaftsfaktor, während für die Denkmalpflege das Bewahrendes historischen Erbes an erster Stelle steht. Der Band zeigt Wege zur Verständigung auf, gibt Impulse für gemeinsame Strategien und führt Beispiele inhaltlicher Verknüpfung vor.
Schnell & Steiner, 01.01.2008
as zweibändige Handbuch Museumsmanagement will museales Neuland erschließen. Es zielt, indem es Ansätze der Neuen Museologie, verwaltungswissenschaftlicher Reformen und aktueller Managementmethoden verbindet, auf eine Praxis, in der fachlicher Anspruch, öffentlicher Auftrag und gesellschaftliche Nachfrage zusammenwirken. So werden grundlegende Fragen der Aufgaben- und Ergebnisreflexion, der Öffentlichkeits- und Dienstleistungsorientierung sowie der Ziel- und Organisationsentwicklung systematisch entfaltet und anhand von Beispielen diskutiert. In Fallstudien werden innovative Organisationen aus sechs Ländern vorgestellt und analysiert. Das Themenspektrum reicht von der Bestimmung steuerungsrelevanter Messgrößen über Möglichkeiten, Außenstehende zur Mitwirkung einzuladen, bis zu Finanzierungs- und Organisationsmodellen, die Museen helfen können, sich zu erhalten und zu wandeln. Bildreich und praxisbezogen demonstriert das Handbuch, über welche außerordentlichen Entwicklungsmöglichkeiten Museen verfügen und liefert konkrete Bausteine für ein integratives Museumsmanagement. Zugleich bietet es einem wachsenden Ausbildungs- und Forschungsfeld unverzichtbares Grundlagenwissen.

Aus dem Inhalt: Wandlungen und Kontinuitäten im Museumsbereich , Austauschprozesse zwischen Museen und Öffentlichkeit, Funktionen von Planung, Museen als lernende Bildungseinrichtungen, Kundenperspektiven, Preiskalkulationen und Wirkungsstrategien, Stiftungslösungen und Förderkriterien
Böhlau, 01.01.2007
Ein erster Teil umreisst die schweizerische Archivlandschaft und gibt einen Überblick zur Geschichte der Archive in der Schweiz sowie zur Publikationstätigkeit in diesem Feld. Der umfangreichere zweite Teil ist der Archivpraxis gewidmet. Seine ersten drei Kapitel sind dem rechtlichen Rahmen, dem Archivmanagement und der Aus- und Weiterbildung gewidmet. Es folgen Kapitel zu den klassischen archivischen Fachaufgaben: Records Management, Bewertung, Bestandesbildung, Erschliessung, Vermittlung und Bestandeserhaltung.
Hier und Jetzt, 01.01.2007
Welche Bilder und Erzählungen präsentieren Ausstellungen zu Männern und Frauen, zum Eigenen und Anderen? Mit dem Blick auf die Kategorien gender und race analysieren die Autorinnen das Museum für Völkerkunde, das Natur- und das Kunsthistorische Museum in Wien. Da es im Unterschied zu Theater oder Film kaum Ausstellungskritiken gibt, die dem spezifischen Medium Ausstellung gerecht werden, will der Band zudem zur Entwicklung von Analysemethoden beitragen. Der Fokus richtet sich daher auf die Verfahrensweisen des Ausstellens, also auf Praktiken, wie Exponate, Bilder, Texte und Gestaltungsmittel in einem Raum verknüpft werden, um Deutungsangebote zu machen.

Roswitha Muttenthaler (Dr. phil.) ist Kustodin am Technischen Museum Wien, Museologin und Ausstellungskuratorin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Ausstellungsanalyse und die Repräsentation von gender und race in Museen und Ausstellungen.

Regina Wonisch (Mag. phil.) ist freiberufliche Historikerin und Ausstellungskuratorin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Museologie, Visuelle Kultur und Genderstudies.
Transcript, 01.01.2007
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