03.11.2010

Autor*in

Volker Heller
Personalentwicklung in Betrieben öffentlicher Trägerschaft

Spiel ohne Grenzen?

In Veranstaltungen und Diskussionen zum Thema Personalentwicklung entsteht manchmal der Eindruck, die Gewinnung, Motivierung und Förderung von leistungsfähigem, hochkompetenten Personal hinge im wesentlichen von der "richtigen" Philosophie, der entsprechenden Kompetenz und dem Engagement der Führungskräfte ab.
Ohne die genannten Faktoren und den diesbezüglichen Handlungsbedarf kleinreden zu wollen wenn dieser Eindruck der Realität entsprechen würde, wäre das Niveau von betrieblicher Personalentwicklung allein vom guten Willen und Kompetenz der Führungskräfte abhängig. Wir befänden uns in einem Spiel ohne Grenzen - durch Auswahl, Schulung usw. entsprechender Führungskräfte wäre es ein leichtes, Personalentwicklung in den jeweiligen Organisationen dauerhaft auf einem Höchstniveau zu etablieren.
 
Die Realität sieht leider vielschichtiger aus. In Betrieben, auch in Kulturbetrieben und insbesondere solchen in öffentlicher Trägerschaft gelten organisationale Rahmenbedingungen, welche erheblichen Einfluss auf Personalgewinnung und entwicklung haben. Von der Tarifbindung über die Auflagen des Zuwendungsrechts bis hin zu den selbstbestimmten Organisationszielen - nicht selten setzen diese Rahmenbedingungen der Personalentwicklung Grenzen und lösen Zielkonflikte innerhalb des Betriebs aus. Der Umgang mit und ggf. die Veränderung von diesen Rahmenbedingungen gehören zu den elementaren Erfolgsfaktoren gelungener Personalentwicklung in Kulturbetrieben öffentlicher Trägerschaft.
 
Mehr zum Thema Personalentwicklung in Betrieben öffentlicher Trägerschaft erfahren Sie von Volker Heller auf der Tagung KM Konkret am 25. und 26.11. in Weimar: www.km-konkret.de
 

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