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Kulturwissenschaft politisch verstanden. Der Autor legt die historischen Hintergründe dieses einflussreichen Theorieansatzes frei und fasst den Stand der gegenwärtigen Diskussion zusammen. Dabei arbeitet er systematisch das ursprüngliche Interesse der britischen Cultural Studies an einer politisch verstandenen Gesellschafts- und Kulturwissenschaft heraus. Kultur ist danach ein Feld von Machtbeziehungen, auf dem soziale Identitäten wie Klasse, "Rasse", Geschlecht oder sexuelle Orientierung konstruiert werden.
UTB, 01.01.2007
Beiträge zum Symposium der Internationalen Gesellschaft der Bildenden Künste in Kooperation mit der Akademie für Bildende Künste der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Internationale Gesellschaft der Bildenden Künste, 01.01.2007
Thema: Diskurs Kulturpolitik. Kulturstatistik, Chronik, Literatur, Adressen

Der Inhalt von "Diskurs Kulturpolitik" ist der Versuch einer kritische Reflexion des kulturpolitischen Diskussions- und Modernisierungsprozesses seit den 1970er Jahren, um auf dem Hintergrund der dreißigjährigen Diskursgeschichte eine neue Begründungsfolie für eine Kulturpolitik als Gesellschaftspolitik zu liefern. Damit soll der Blick für die Herausforderungen des nächsten Jahrzehnts geöffnet und der programmatischen Debatte der Kulturpolitik neue Denkanstöße gegeben werden.

AutorInnen sind u. a. Peter Bendixen, Kurt Eichler, Max Fuchs, Hermann Glaser, Albrecht Göschel, Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, Monika Griefahn, Hilmar Hoffmann, Siegfried Hummel, Armin Klein, Volkhard Knigge, Dorothea Kolland, Dieter Kramer, Iris Magdowski, Julian Nida-Rümelin, Eckart Pankoke, Gerhard Pfennig, Oliver Scheytt, Gerhard Schulze, Olaf Schwencke, Hermann Schwengel, Walter Siebel, Michael Söndermann, Jörg Stüdemann, Wolfgang Thierse, Karin v. Welck, Wolfgang Zacharias.
Klartext-Verlagsgesellschaft, 01.06.2006
Ratgeber zum Thema Zeitmanagement gibt es viele. Aber geben sie konkrete, praxistaugliche Antworten? Michael Rixen konzentriert sich im vorliegenden Buch insbesondere auf Führungskräfte der mittleren Managementebene und zeigt die Ursachen typischer Probleme im Zeitmanagement auf. Das individuelle Arbeitsverhalten von Führungskräften nimmt der Autor dabei ebenso unter die Lupe wie die Unternehmensstrukturen und deren Auswirkungen auf die Arbeitszeitgestaltung. Auf der Grundlage dieser umfassenden Situationsanalyse sowie aktueller Untersuchungen zum Thema erarbeitet Michael Rixen psychologisch fundierte Lösungsstrategien, die auf mehreren Ebenen ansetzen. Eine weiterführende Orientierungshilfe bietet er durch die Vorstellung und Bewertung ausgewählter Beispiele der Ratgeberliteratur an. Das theoretisch fundierte und an der Praxis orientierte Buch richtet sich an Führungskräfte des mittleren Managements, an Unternehmensberater, Coaches und Wirtschaftswissenschaftler.
Vdm Verlag Dr. Müller, 01.03.2006
Radikale Wandlungsprozesse, in atemberaubendem Tempo ablaufend, kennzeichnen die gegenwärtige Industrie- und Informationsgesellschaft. Ebenso charakteristisch sind sie für Unternehmen - im nationalen ebenso wie im globalen Rahmen. Betriebliche Veränderungsprozesse stellen hohe Anforderungen an das Management, ebenso wie an die Belegschaften. Das Steuern des organisatorischen Wandels ist die neue Kunst: Change Management. Erfolg oder Scheitern des Wandels werden maßgeblich von der Unternehmenskultur beeinflusst.
Wissenschaftler, Prof. Dr. Georg Schreyögg, Freie Universität Berlin, und Edwin C. Nevis, Ph.D., MIT, Boston, stellen Konzepte zur Gestaltung des organisatorischen Wandels vor. Praktiker aus Unternehmen, Personalmanager und Interessenvertreter, schildern ihre betrieblichen Erfahrungen aus unterschiedlicher Sicht.
Fallstudien dokumentieren, wie weit das dreidimensionale Modell des "Transformational Change" von Ed Nevis einer Überprüfung der Praxis standhält. Die Bedeutung der Unternehmenskultur wird offenkundig. Die "lernende Organisation" hat Zukunft - Widerspruchsfreiheit aber gibt es nicht. "Win-win-Situationen" sind nicht in allen Wandlungsprozessen erreichbar. Bei oft kurzfristig ausgerichteten Managementvorgaben gibt es Sieger und Verlierer. Change Management muss sich der Verantwortung stellen, eine Perspektive für das Unternehmen zu entwickeln - und eine für die Beschäftigten.
Die Methoden des Wandels und ihre Abbildung im Unternehmen sind der Gegenstand dieses Buches. Es ist vor allem für die Praxis geschrieben, für Manager, die im Unternehmen den organisatorischen Wandel bewältigen müssen, für Betriebsräte und Gewerkschafter, die Perspektiven für die Beschäftigten erwarten und an den Veränderungsprozessen beteiligt sein wollen, sowie für Wissenschaftler.
Hampp, 01.01.2006
Die These dieses vierteiligen Essays lautet, dass die im wesentlichen national geprägten sozialen Strukturen dabei sind, von globalen Informations- und Kommunikationsstrukturen abgelöst zu werden. Im ersten Teil werden die grundlegenden strukturierenden Prinzipien dargestellt, die Netzwerke der Informationsströme und das Phänomen der Reflexivität. Dabei handelt es sich um ein Arrangement, dessen Mittelpunkte die globalen Großstädte sind. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den strukturellen Bedingungen von Reflexivität. Der dritte Teil ist den Ökonomien von Zeit und Raum gewidmet. Der vierte Teil thematisiert die Globalisierung unter Berücksichtigung dreier Aspekte des sozialen Lebens: Geld und Finanzen; Natur und Umwelt; globale Kultur und Nationalität. In weiteren Überlegungen bezüglich einer vermeintlich »globalen Kultur« zeigt sich, dass derartige Kulturformen lokale und nationale Differenzen nicht zum Verschwinden bringen, sondern partikulare Identitäten besonders hervorheben.
Suhrkamp, 01.01.2006
Corporate (Social) Responsibility, also die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen, bedeutet die freiwillige Einbeziehung sozialer und ökologischer Belange in das wirtschaftliche Handeln von Unternehmen. Gemeint sind damit langfristig ausgerichtete (nachhaltige) gesellschaftliche Aktivitäten, die das Unternehmen im Sinne seiner Geschäftsstrategien und -ziele umsetzt.

Corporate Citizenship ist eine in den USA und England übliche Bezeichnung für freiwilliges soziales Engagement von Unternehmen (in diesem Buch verwenden wir die Abkürzung "CSR" als Synonym für beide Begriffe).
Ein Corporate Citizen unterstützt ein ausgewähltes Projekt mit einer facettenreichen Mischung aus Spenden, Sponsoring, Corporate Volunteering (also Zeitspenden und Wissenstransfer, logistischer Unterstützung, Ressourcen), Cause Related Marketing oder Kontakten.

Bei der Entwicklung von CSR macht sich das Unternehmen die ihm eigene Motivation und seine wichtigen Ziele bewusst, um Nutzen aus dem Engagement zu ziehen, beispielsweise durch Imagegewinn, Kundenbindung, Personalpolitik oder Beziehungsmanagement, Markt und Marke, Standort und Region. Dadurch wird CSR zu einer Geschäftsstrategie, die sowohl Gesellschaft und Unternehmen gleichermaßen Vorteile bringt.
Economica Verlag, 01.01.2006
vollständiger Titel: "Das Europa der Kulturen - Kulturpolitik in Europa. Dokumente, Analysen und Perspektiven - von den Anfängen bis zur Gegenwart"

Europäische Kulturpolitik führte lange Zeit ein Schattendasein - nicht nur in Deutschland. Zu häufig dominierten auch hier nationalstaatliche Interessen. Gerade der Kulturföderalismus in der Bundesrepublik Deutschland hat dazu beigetragen, dass die europäische Ebene bei Kulturfragen tendenziell vernachlässigt wurde. Mit den Beschlüssen von Maastricht (1992) und Amsterdam (1996) hat sich allerdings ein Wechsel vollzogen, der Fragen und Perspektiven einer Kulturpolitik in Europa wieder stärker in das Blickfeld auch nationalstaater Diskussionen rückt. Dabei war Europa in den ersten föderativen Versuchen eines Neuanfangs zuvorderst ein gemeinsames kulturpolitisches Projekt und wurde erst im zweiten Schritt auch als ein gemeinsamer Wirtschaftsraum interpretiert. Und viele Entwicklungen in Städtebau und Denkmalschutz, Interkultur und Regionalismus, bei Neuer Kulturpolitik und Soziokultur, die heutigen KulturpolitikerInnen nahezu selbstverständlich erscheinen, sind nicht zuletzt auf europäischer Ebene, vor allem im Europarat und seinen verschiedenen Ausschüssen, vorbereitet worden.

Das Buch zeichnet diesen Weg anhand von ca. 40 einschlägigen Dokumenten nach. Es umfasst dabei mehr als 50 Jahre europäischer Kulturpolitik, die vom Autor zudem in den zeithistorischen Zusammenhang gestellt und entsprechend kommentiert werden. Die Publikation markiert in dieser Hinsicht gleichsam die "Erfolgsgeschichte" der europäischen Kulturpolitik an der Schwelle zum neuen Jahrtausend.
Klartext-Verlagsges., 01.01.2006
Lange Zeit wurde das Thema "Kulturpublikum" in den kulturpolitischen Diskussionen wenig beachtet. Das hat sich geändert. Die Krise der Kulturetats hat den Druck auf die Kultureinrichtungen verstärkt, ihre Kosten zu senken und die Einnahmen zu erhöhen. In einigen Sparten und Einrichtungsarten sind zudem in den letzten Jahren die Besuchszahlen zum Teil erheblich zurückgegangen.

Neues Publikum zu gewinnen und bisheriges zu halten, ist deshalb zu einer immer wichtigeren Aufgabe der Kultureinrichtungen geworden. Das Thema "Kulturpublikum" rückt damit zunehmend in den Mittelpunkt kulturpolitischer Überlegungen.

Im vorliegenden Jahrbuch werden verschiedene Aspekte dieser Thematik behandelt. Im ersten Abschnitt steht die kulturpolitische Dimension im Mittelpunkt. Danach folgen Ergebnisse der empirischen Publikumsforschung von Zeitbudget- und Mediennutzungsstudien bis zu Untersuchungen in einzelnen Sparten. Im dritten Abschnitt wird ausgehend von den Auswirkungen des demographischen Wandels auf die kulturelle Infrastruktur danach gefragt, wer das Publikum ist. Im Zentrum stehen dabei konkrete Studien zu einzelnen Einrichtungen und gesellschaftlichen Gruppen mit besonderem Augenmerk auf Kinder und Jugendliche. Um Ansätze und Beispiele von Publikumsgewinnung und Publikumsbindung geht es im darauffolgenden Abschnitt. Abgeschlossen wird das Schwerpunktthema mit drei Beiträgen zu Methoden der Besucherforschung.

Neben dem Schwerpunkt enthält das Jahrbuch einen Beitrag zur Kulturstatistik, eine kulturpolitische Chronik des Jahres 2004 sowie eine Bibliographie und wichtige Adressen und Websites zur Kultur und Kulturpolitik.
Klartext-Verlagsgesellschaft, 01.06.2005
Frauen müssen lernen, Kontakte aufzubauen, zu pflegen und gezielt für ihre Karriere zu nutzen. Netzwerk-Strategien heißt das Zauberwort. Seien Sie kommunikativ: Komplimente machen, loben, aktiv zuhören. Knüpfen Sie Kontakte: im Beruf, auf Tagungen, bei Einladungen, in Vereinen und Clubs. Ergreifen Sie selbst die Initiative, überlassen Sie nichts dem Zufall.
Walhalla U. Praetoria, 01.01.2005
Dokumentation der Fachtagung "Lernen sichtbar machen"

Für das, was Jugendliche in der kulturellen Bildungsarbeit lernen, gab es bislang keinen sichtbaren Nachweis. Doch nach Ende des dreijährigen Modellprojekts, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, liegt nun ein Bildungspass in Form eines individuellen Portfolios vor, der nachweist, welche Schlüsselkompetenzen Jugendliche durch ihre aktive und kontinuierliche Teilnahme an Kursen, Werkstätten und Projekten in der kulturellen Bildungsarbeit erwerben. Der "Kompetenznachweis Kultur" gibt Jugendlichen eine formale Anerkennung für das, was sie durch ihr künstlerisch kreatives Tun gelernt haben und kann ihnen damit auch den Einstieg in das Berufsleben erleichtern. Der Kompetenznachweis Kultur ist eine sichtbare Anerkennung nicht-formeller Bildung im kulturellen Bereich.

Die jetzt erschienene Dokumentation fasst die Ergebnisse des Modellprojekts "Schlüsselkompetenzen durch kulturelle Bildung" und die Beiträge der Abschlusstagung "Lernen sichtbar machen" (4. und 5. März 2004) zusammen. Im Mittelpunkt steht der Bildungspass selbst und das eigens für ihn entwickelte vierschrittige Nachweisverfahren, mit dem Schlüsselkompetenzen erfasst werden. An diesem Prozess sind die betreffenden Jugendlichen aktiv beteiligt.

Vertreterinnen und Vertreter aus Kultur, Bildung, Wissenschaft, Politik und Wirtschaft unterziehen in ihren Beiträgen den Kompetenznachweis Kultur einer kritischen Analyse und stellen Bezüge zur nationalen und internationalen Diskussion um die Anerkennung von nichtformeller Bildung her. Ein Bericht aus der praktischen Erprobung in verschiedenen Einrichtungen zeigt Chancen und Grenzen des Kompetenznachweis Kultur auf.

Die Autoren und Autorinnen:
Prof. Dr. John Erpenbeck, Prof. Dr. Max Fuchs, Thomas Geier, MinDirig Hans Konrad Koch, Dr. Werner Lindner, Dominique S. Rychen, Brigitte Schorn, Vera Timmerberg, Sebastian Vogel

Die 108seitige Publikation ist gegen eine Schutzgebühr von 5 ¤ erhältlich bei der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e.V., Küppelstein 34, 42857 Remscheid, Fon: 02191/79 43 94, Fax: 02191/79 43 98,
<br><a href="http://www.kompetenznachweiskultur.de">http://www.kompetenznachweiskultur.de</a><br><br>
Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung e.V., 01.01.2005
Im Zuge sozialer, kultureller und technischer Veränderungen hat sich in den vergangenen Jahren die Popularisierung von klassischer Musik geradezu zu einem musikalischen Massenphänomen entwickelt. Erstmals werden nun Erscheinungen wie Populäre Klassik oder die Popularisierungsversuche traditioneller Klassik im Rahmen einer musikwissenschaftlichen Studie behandelt. Dem zu Grunde liegen Beobachtungen soziologischer Lebensstilforschung ebenso wie Untersuchungen des gesamtkulturellen Kontextes. Neben den unterschiedlichen Interpreten der populären Klassik wird anhand qualitativer Interviews auch die Hörerstruktur des Konzertpublikums analysiert. Des weiteren kommen Popularisierungsversuche zur Sprache, wie sie etwa Klassik Radio oder diverse Tonträgerfirmen mit Klassiksamplern produzieren. Zu beobachten sind nicht nur eine Vermischung der ehemals getrennten Genre »E«- und »U«-Musik, sondern auch Verschiebungen kultureller Wertigkeiten und Konstruktionen einer so genannten Hochkultur.

Nina Polaschegg wurde mit der vorliegenden Arbeit an der Universität Hamburg promoviert.
Böhlau, 01.01.2005
Im Dialog einen neuartigen Austausch zwischen Kultur und Wirtschaft anzuregen - das ist zentrales Anliegen des Internationalen Forums für Kultur und Wirtschaft in Dresden. Ausgehend von der Fragestellung "Was kann die Kultur für die Wirtschaft leisten?", pflegt das Forum das Wechselspiel zwischen Kultur, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft.

Im Rahmen regelmäßig stattfindender Vorträge werden von prominenten Rednern Positionen mit hohem wissenschaftlichen Anspruch vorgestellt, die das Potenzial für gesellschaftlich aktuell relevante Diskussionen enthalten.

Autoren:Heinz Josef Herbort; Julian Nida-Rümelin; Heiko Lange; Knut Teske; Georg Milbradt; Manfred Lahnstein; Uwe-Karsten Heye; Rainer Burchardt; Thomas Goppel; Christoph Stölzl; Markus Lüpertz; Fritz Pleitgen; Nikolaus Schweickart; Peter Ruzicka; Gesine Schwan
Faber & Faber, Leipzig, 01.01.2005
Welche Rolle spielt die kulturelle Bildung in der Bildungsreformdiskussion? Wer sind die Akteure kultureller Bildung? Wer gestaltet wie die Rahmenbedingungen für kulturelle Bildung? Wie kann die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure kultureller Bildung verbessert werden?

In dem Buch wird der Bogen von den Einflüssen internationaler Handelsabkommen auf die kulturelle Bildung vor Ort bis hin zu den Bildungsplänen für die frühkindliche Erziehung, die Schulreform der Länder, die Europäisierung der Hochschulbildung bis zur Weiterbildung gespannt. Das Buch verschafft einen Überblick über die Strukturen kultureller Bildung, Anforderungen an die Politik zur Verbesserung der Rahmenbedingungen werden formuliert und an praktischen Beispielen deutlich gemacht, welche Potenziale die kulturelle Bildung für die gesamte Bildungsreform bietet.

Autoren: Max Fuchs, Gabriele Schulz, Olaf Zimmermann und Doris Ahnen, Hildegard Bockhorst, Edelgard Bulmahn, Dieter B. Herrmann, Werner Lindner, Eske Nannen, Georg Ruppelt, Claudia Schwalfenberg, Richard Stang, Andreas Joh. Wiesand, Dieter Wunder
Deutscher Kulturrat, 01.01.2005
aus dem Grußwort:
Warum kulturelle Bildung?
Welchen Wert hat die ästhetische Erziehung? Diesen und anderen Fragen will dieser europäische Kongress nachgehen und damit die aktuellen deutschlandweiten Diskussionen um die kulturelle Bildung nicht nur fortsetzen, sondern sie vielmehr verknüpfen mit Erfahrungen und Anregungen auf der europäischen Ebene.
Wir leben in einer Zeit komplexer gesellschaftlicher Veränderungsprozesse, die nur in dem Maße bewältigt werden können, wie es gelingt, so viele Menschen wie möglich in diese Prozesse einzubeziehen. Dazu bedarf es nicht zuletzt selbstbestimmter, kreativer Persönlichkeiten mit einem weiten Horizont und mit vielfältigen Fähigkeiten. Die kulturelle Bildung als übergreifendes Angebot und als Anstoß für kreative Selbstbildung ist unverzichtbar. Auch deshalb rücken Inhalte und Bedeutung kultureller Bildung bewusster in den Mittelpunkt kultur- wie bildungspolitischer Debatten.
Kulturstiftung der Länder, 01.01.2005
Kulturdiskussionen drehen sich immer häufiger auch um Management, Kommerzialisierung oder Marketing. So berechtigt diese Diskussionen sind, sie haben sich davor zu hüten, Kulturarbeit auf finanzielle und ökonomische Aspekte zu reduzieren.

"Kunst vor Management" ermutigt die Kunstschaffenden, gewisse Erfahrungen der Wirtschaft in ihre Arbeit einzubeziehen. Gleichzeitig wird aber deutlich gemacht, dass künstlerische Prozesse eigenen Gesetzmässigkeiten folgen. Kulturarbeit hat zuerst kulturelle Ziele zu verfolgen, bevor sie wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen darf.

"Kunst vor Management" befasst sich kurz mit allgemeinen Fragen zu Kultur und Kunst, um dann zum Thema Kulturförderung u.a. zu zeigen, wie sich staatliche Kulturunterstützungen rechtfertigen. Nach einem Blick auf das wirtschaftliche Umfeld der Kulturarbeit befasst sich das Buch ausführlich mit Grundfragen des Kulturmanagements und beschreibt dessen Ausbildungsmöglichkeiten in der deutschen Schweiz. Ein weiteres Kapitel widmet sich den Fragen der Corporate Governance, der Führung und Kontrolle von Kunstinstitutionen. Abschliessend wird ausgeführt, welches die Prinzipien der Ökonomie sind, wo diese in der Kulturarbeit anwendbar sind und wo nicht.

Angesprochen sind Kulturschaffende, Verantwortliche von Kulturinstitutionen aller Sparten und Positionen, ihre Trägerorganisationen mit Vorständen und Verwaltungsräten, Mitglieder von Kulturkommissionen, Politiker der Legislative und Exekutive sowie Verantwortliche von öffentlichen Kulturstellen und Studierende im Bereich Kulturmanagement und andere Interessierte.

"Kunst vor Management" will Grundlagen liefern für Entscheidungen im Spannungsfeld zwischen künstlerischer Freiheit und ökonomischen Zwängen.

Die Publikation wurde unterstützt von der Dr. Adolf Streuli-Stiftung, vom Migros-Kulturprozent und der Stiftung der Schweizerischen Landesausstellung 1939.

Der Autor: Dr. Walter Boris Fischer studierte Theaterwissenschaft und begann sein Berufsleben als Dramaturg und Regisseur in Wien, St. Gallen und Bern. Nach Jahren der Kulturvermittlung beim Migros-Genossenschafts-Bund (Tanzfestival "Steps") ist der Autor heute als selbständiger Berater in Zürich tätig. Er arbeitet für Kulturstiftungen, entwickelt Kulturleitbilder für Gemeinden und Kantone und unterrichtet im Rahmen der Kulturmanagementausbildung in Luzern. 2001 publizierte er "Kommunikation und Marketing für Kulturprojekte".

Bestellung: <a href="http://www.rueggerverlag.ch/page/verzeichnis/detail.cfm?id=518">http://www.rueggerverlag.ch</a>
Rügger Verlag, 01.01.2004
Noch ein Buch über Studium und Praktika im Ausland? Ja! Und es ist eines, das als uneingeschränkt empfehlenswert angesehen werden darf. Sich ständig ändernde Gesetze, und zwar im In- wie im Ausland erzwingen eine ständige Aktualisierung der Information. Mit dem von Momme von Sydow, Heiner Staschen und Sandra Többe im Eichborn-Verlag veröffentlichten Handbuch Studium und Praktikum im Ausland ist genau das gelungen. Das Werk nennt sich Handbuch, und genau so ist es auch zu benutzen: 20 Seiten Stichwortverzeichnis erschließen den Inhalt.

Schneller geht eine Orientierung zu einer bestimmten Sachfrage nicht mehr. Das Buch enthält zu jedem Sachgebiet ein kleines Adressenverzeichnis, was der Übersichtlichkeit gut tut. Unterm Strich kommt ein Adressenverzeichnis heraus, das allein den Kaufpreis wert ist. Und es findet sich wirklich alles darin: Vom Deutschen Bauernverband (!) bis zu Aktion Sühnezeichen. Es ist vielleicht überraschend, aber auch der Deutsche Bauernverband kann bei Praktika im Ausland behilflich sein. Dieses Buch führt den Nachweis. Die Autoren bezeichnen Auslandserfahrung als neues Pflichtfach. An dieser Erkenntnis ist sicher etwas dran.

Das Buch kommt all denen zugute, die in diesem Pflichtfach nicht durchfallen wollen. Krankenversicherungsfragen und Stipendien, Studiengebühren und Prüfungsformalitäten, Anerkennung deutscher Leistungsnachweise und das alte Problem der Arbeitserlaubnis, alles wird hier abgehandelt. Dabei verzetteln sich die Autoren nicht, sondern konzentrieren sich in manchen Abschnitten auf drei wichtige Zielländer: Großbritannien, die USA und Frankreich. Das ist praxisgerecht und verhindert Überfrachtung. Sogar einen kleinen Sprachführer über die wichtigsten Begriffe im Bereich Bildung und Universität haben die drei Autoren integriert. --Corinna S. Heyn, Amazon.de-Redaktion
Eichborn, 01.01.2004
"Heimat und Welt", "Regionen im Sturm der Globalisierung", "Weltkultur zwischen Globalität und Transkulturalität", "Identitätsbildung als Marketingstrategie" - das waren Themen eines Kongresses, den die KulturRegion Stuttgart zusammen mit der Kulturpolitischen Gesellschaft in Ludwigsburg veranstaltet hatte und der in dieser Publikation dokumentiert wird.

Der Mensch des 21. Jahrhunderts wird trotz World Wide Web, vielfacher Mobilität und Reiseerfahrungen in immer entlegenere Gegenden weiterhin eine Bindung an Region und Regionalität haben. Allerdings sind Polarisierungen im Sinne eines schlichten Heimatverständnisses einerseits und einer kosmopolitischen Weltläufigkeit andererseits fehl am Platz. Die Wirklichkeit und unsere davon geprägten Vorstellungen sind inzwischen viel verschränkter als noch vor einigen Jahren.

Die hier vorgelegten Beiträge untersuchen diese Einschätzung u.a. an Fragen der kulturellen Integration im Stadtteil, der Rolle des Theaters in der städtischen Gesellschaft, den Marketingstrategien regionaler Tourismusunternehmen, der Bedeutung der Regionen, Identitätspolitik und unserem Kulturverständnisses sowie den Aufgaben von Kulturpolitik.
Klartext-Verlagsgesellschaft, 01.01.2004
Migration wird immer noch vorwiegend als Problem gesehen, das die deutsche Gesellschaft von außen betrifft oder bedroht, ohne die darin liegenden Chancen und Potenziale zur Kenntnis zu nehmen. Integration wird nicht als kulturelle Herausforderung thematisiert; vielmehr wird Integrationspolitik in erster Linie als arbeits- und sozialpolitische Steuerung von Zuwanderung begriffen. Dabei leistet Kulturarbeit bereits heute einen wichtigen Beitrag zur Kommunikation und Verständigung zwischen den Menschen, die einen unterschiedlichen kulturellen Hintergrund haben.

Der zweite Kulturpolitische Bundeskongress der Kulturpolitischen Gesellschaft in Berlin, dessen zentrale Ergebnisse in diesem Buch dokumentiert werden, diskutierte neue Weltsichten und Formen multiethnischer Praxis mit dem Ziel, interkulturelle Kulturpolitik auch in Deutschland verstärkt als öffentliche Aufgabe zu formulieren. Letztlich geht es um eine konzeptionelle Neuorientierung der innerstaatlichen und auswärtigen Kulturpolit ik, die sich der interkulturellen Herausforderung stellen muss, will sie sich weiterhin als Gesellschaftspolitik verstehen.
Klartext-Verlagsgesellschaft, 01.01.2004
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