25.10.2019
Theaterstatistik 2017/ 2018

Weitere Hinwendung zum Rahmenprogramm

Die Theaterstatistik des Deutschen Bühnenvereins zeigt für die Spielzeit 2017/ 2018 für fast alle Bereiche ein Wachstum: Zuschüsse und Eigeneinnahmen, Anzahl der weiteren Veranstaltungen sowie Mitarbeiter und Besucher. Ausnahme sind die Besucher des normalen Programms und die Anzahl der Vorstellungen, beide leichten Abnahmen liegen aber im Bereich der normalen Schwankungen.
Für 2017/ 2018 teilten 142 Staatstheater, Stadttheater und Landesbühnen sowie 128 Orchester (inklusive Theaterorchester), 199 Privattheater und 85 Festspiele ihre Einnahmen und Ausgaben, Personalangaben, Besucherzahlen und Veranstaltungen mit. Insgesamt gab es 65.356 Vorstellungen, im Vorjahr 65.794. 
 
Erwähnenswert ist das theaternahe Rahmenprogramm (u.a. Programmeinführungen, Publikumsgespräche oder Podiumsdiskussionen): Hier sind die Veranstaltungszahlen um 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Dazu Marc Grandmontagne, Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins: "Damit wird ein Trend der letzten Jahre fortgesetzt: Die stete Steigerung der Veranstaltungszahlen im theaternahen Rahmenprogramm zeigt, wie sehr die öffentlichen Theater daran arbeiten, in ihren Städten und Regionen künstlerisch und gesellschaftlich am Ball zu bleiben".
 
Inklusive der öffentlich getragenen Theater, Festspiele, der aufgeführten Privattheater, selbstständigen Sinfonieorchester und Rundfunkorchester besuchten 2017/ 2018 rund 34,7 Millionen Zuschauer*innen (im Vorjahr ca. 35,5 Millionen) die Häuser. Das ist in etwa der Stand wie in der Spielzeit 2012/ 2013. Dort, wo leicht Verringerungen zu verzeichnen sind, gibt es vielmals auch eine korrelierende Verringerung der Aufführungszahl.
 
Bei den öffentlich getragenen Theatern und Orchestern betrugen die Zuschüsse etwa 2,7 Milliarden Euro (im Vorjahr waren es rund 2,6 Milliarden Euro, also ca. 2,5 Prozent weniger). Die Eigeneinnahmen sind von 550.976 auf 569.344 Millionen Euro um rund 3,3 Prozent gestiegen, wobei vor allem die in der Erhebung als "übrige" oder "besondere" Einnahmen bezeichneten Bereiche gestiegen sind. Die Gewinne aus dem Kartenverkauf blieben gleich und auch das prozentuale Einspielergebnis mit 17,8 Prozent. 
 
Beim fest angestellten Personal sind die Zahlen erneut leicht gestiegen (plus 1 Prozent), von 44.361 auf 44.821 Mitarbeiter*innen. Die Anzahl der nicht ständig Beschäftigten weist eine Steigerung um 2,5 Prozent von 31.703 auf 32.495 aus. Vor allem das nicht-künstlerische Personal (Management, Technik usw.) wurde aufgestockt.
 
Die Theaterstatistik dokumentiert die wichtigsten Wirtschaftsdaten der Theater und Orchester in Deutschland. "Mit dieser Statistik leistet der Bühnenverein jedes Jahr einen maßgeblichen Beitrag zur Transparenz in einer ansonsten mit nur wenigen Daten ausgestatteten kulturpolitischen Landschaft. Gerade in diesen bisweilen als "postfaktisch" bezeichneten Zeiten, bilden Zahlen und Fakten die Basis für eine respektvolle Aushandlung von Interessengegensätzen und damit für die positive Weiterentwicklung unserer demokratischen Gesellschaft", kommentierte Marc Grandmontagne die 53. Ausgabe der Statistik.
 
Hinweis: Nicht alle existierenden Festspiele und Privattheater sind in dieser Statistik erfasst; auch die Zahlen der Rundfunkorchester liegen nur auszugsweise vor.

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