08.01.2021
Theaterstatistik 2018/2019

Theaterlandschaft weitgehend unverändert

Die Theaterstatistik des Deutschen Bühnenvereins zeigt für die Spielzeit 2018/ 2019 für fast alle Bereiche ein kleines Wachstum: Zuschüsse und Eigeneinnahmen, Anzahl der Veranstaltungen sowie Mitarbeiter*innen und Besucher*innen. Ausnahme ist die Anzahl der Vorstellungen des Rahmenprogramms.
Die Theaterstatistik des Deutschen Bühnenvereins dokumentiert die wichtigsten Wirtschaftsdaten der Theater und Orchester in Deutschland für die Spielzeit 2018/2019. Insgesamt 142 Staatstheater, Stadttheater und Landesbühnen sowie 128 Orchester (inklusive Theaterorchester), 199 Privattheater und 84 Festspiele teilten 2018/2019 ihre Einnahmen und Ausgaben, Personalangaben, Besucher*innenzahlen und Veranstaltungen mit. Zwar zeigt sich in fast allen erhobenen Bereichen ein Wachstum, jedoch durchgängig im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
 
Insgesamt gab es 65.995 Vorstellungen, im Vorjahr 65.356. Inklusive der öffentlich getragenen Theater, Festspiele, aufgeführten Privattheater, selbstständigen Sinfonieorchester und Rundfunkorchester besuchten 2018/2019 rund 35 Millionen Zuschauer*innen (im Vorjahr ca. 34,7 Millionen) die Häuser. Die Erhöhung der Anzahl der Vorstellungen in den meisten Aufführungsformen korreliert dabei weitgehend mit der der Besucher*innen. Die Ausnahmen sind Schauspiel und theraternahes Rahmenprogramm, wobei letzteres trotz ca. 450 Veranstaltungen weniger einen Anstieg um ca. 70.000 Besucher*innen verzeichnete. Auch die Auslastung der Aufführungen ist in den meisten Darstellungsformen höher als im Vorjahr, wobei Tanz, Musical sowie Kinder- und Jugendtheater mit jeweils über 80 Prozent ganz vorn liegen.
 
Bei den öffentlich getragenen Theatern und Orchestern betrugen die Zuschüsse etwa 2,74 Milliarden Euro und lagen damit um ca. 3 Prozent höher als im Vorjahr. Die Eigeneinnahmen sind von 569.344 auf 586.757 Millionen Euro um rund 3,1 Prozent gestiegen. Das prozentuale Einspielergebnis blieb im Vergleich zum Vorjahr mit 17,7 Prozent nahezu gleich. Bei den Kartenverkäufen zeigt sich ein Anstieg der verkauften Vollpreiskarten bei einem gleichzeitigen weiteren Rückgang der Abonnements. Die Einnahmen durch Abonnements, ebenso wie die der meisten anderen Kartenarten, sind dennoch gestiegen sind, ebenso wie der durchschnittliche Erlös pro Besucher*in.
 
Beim fest angestellten Personal sind die Zahlen erneut leicht gestiegen (plus 0,8 Prozent), von 44.821 auf 45.188 Mitarbeiter*innen. Die Steigerung der fest angestellten Mitarbeiter*innen ist vor allen in den Bereichen Leitung, Technik, Verwaltung und nicht-darstellendes künstlerisches Personal zu verorten, während sich die Stellenanzahl für künstlerisches Personal kaum verändert hat. Die Anzahl der nicht ständig Beschäftigten weist eine Steigerung um 0,7 Prozent von 32.495 auf 32.719 Mitarbeiter*innen aus.
 
"Die Theaterstatistik 2018/2019 wird als Dokumentation der letzten Spielzeit vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie in die Geschichte eingehen. Wir sollten uns den vor uns liegenden Herausforderungen mit Respekt, strategischer Vorbereitung, aber auch mit Empathie für die Nöte und Sorgen einer pandemiegeschüttelten Gesellschaft annehmen. Die Theaterstatistik 2018/2019 kann dabei eine kleine Hilfe sein, denn sie offenbart die Zahlen hinter einer vielfältigen und dichten Theater- und Orchesterlandschaft, für deren Zukunft wir solidarisch und gemeinsam streiten sollten", so Marc Grandmontagne, Geschäftsführender Direktor des Deutschen Bühnenvereins.
 
Hinweis: Nicht alle existierenden Festspiele und Privattheater sind in dieser Statistik erfasst; auch die Zahlen der Rundfunkorchester liegen nur auszugsweise vor.

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