Wie sieht eine gerechte Kulturpolitik im 21. Jahrhundert aus? Wie kann die kulturelle Infrastruktur zukunftsfähig gehalten und generationen- und gendergerecht erweitert werden? Oder anders: Wie können staatliche und nicht-staatliche Akteur*innen eine Cultural Governance entlang sich verändernder Bedürfnisse entwickeln? Diese Fragen diskutieren die Beiträger*innen des Bandes und entwerfen Handlungsweisen und Transformationsmöglichkeiten für ein neues Kulturverständnis. Mit konkreten Ansätzen und Praxisbeispielen zeigen sie neue Leitbilder der Kulturpraxis bzw. Kulturpolitik auf, laden zum Nachahmen ein und machen Mut, eigene Konzepte zu entwickeln.
transcript , 01.05.2023
Im Wettbewerb um Publikum, Aufmerksamkeit und Förderung profitieren Kultureinrichtungen aller Art vom konsequenten Einsatz moderner Marketinginstrumente. Deren Schwerpunkte sind Positionierungsentscheidungen im Wettbewerb, Management der Beziehungen zum Publikum und anderen Stakeholdern sowie Nutzung der digitalen Chancen. Allerdings müssen Besonderheiten der Kultur- und Kreativwirtschaft im Hinblick auf Wertschöpfung, Marktstruktur, Zielsetzungen und wirtschaftliche Orientierung berücksichtigt werden; dann lassen sich Marktforschung, insbesondere Publikumsforschung, und Kundenanalyse, Marketing-Strategien und -Instrumente zielführend und im Wortsinne gewinnbringend einsetzen. Fallbeispiele, die "Best Practices" und Verbesserungschancen aufzeigen, sowie das erweiterte Marketing-Instrumentarium als "Werkzeugkasten" für Konzeptentwicklung und Praxis runden die Darstellung ab. Der nachfolgende 2. Band beschäftigt sich detailliert mit den Marketing-Instrumenten, mit digitalen Angeboten, Branding und den Besonderheiten der Kunstmärkte.
Kohlhammer W., 08.03.2023
Damit der (freischaffende) Kulturbetrieb auf aktuelle und zukünftige Veränderungen reagieren kann, müssen vor allem die Kulturarbeiter:innen entsprechend vorbereitet sein. Weiterbildungen sind daher insbesondere für Akteur:innen der Freien Szene essentiell. Wie Bildungseinrichtungen darauf reagieren können, darüber sprechen Jan Hochkamer und Jérôme Lenzen, Co-Geschäftsführer des KIK - Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung, miteinander.
Jan Hochkamer, 14.04.2022
Viele freie und selbstständige Kunst- und Kulturschaffende sind stark vom Prekariat betroffen. Umso wichtiger sind daher Weiterbildungsmöglichkeiten, die ihnen helfen, sich in ihrer Selbstständigkeit besser aufzustellen. Entsprechende Bedarfe ermittelte dazu die KUBUZZ-Studie.
Johannes Maria Gerlitz, 08.04.2022
Faire und angemessene Bezahlung ist ein einfaches und anerkanntes Ziel, dem kaum jemand widersprechen wird. Dieses Ziel auch in der freien Szene in Kunst, Kultur und Medien zu verwirklichen, ist bisher allerdings kaum gelungen.
 
Für den vorliegende Fair-Pay-Reader wurden Interessenvertretungen eingeladen darzustellen, wie in ihren Sparten gearbeitet wird, wie die Einkommensstrukturen aussehen und welche Instrumente und Lösungsansätze entwickelt wurden und werden, um zu einer fairen und angemessenen Bezahlung zu kommen. Im Anschluss an den Text der jeweiligen Sparte sind konkrete Tools gesammelt ‒ in Form von Gehaltstabellen, Kollektivverträgen, Kalkulationshilfen oder unverbindlichen Honorarempfehlungen.
 
Ein einführender Text zum Urheber_innenvertragsrecht bringt auch die dringend notwendige gesetzliche Regelung zur Stärkung der Verhandlungsposition von Künstler_innen ins Spiel: für einen rechtlich definierten Anspruch auf faire und angemessene Vergütung, auf einen gerechten Anteil an den Erlösen aus der Verwertung ihrer Werke.
 
Damit liegt erstmals eine breite Sammlung von Informationen zu den verschiedenen Sparten und Tätigkeiten in Kunst, Kultur und freien Medien vor:
 
  • mit Informationen und praktischen Tools zur Berechnung fairer Bezahlung;
  • mit Texten zu Arbeitsrealitäten und Problemfeldern in den verschiedenen Sparten;
  • mit Praxisbeispielen zur Veranschaulichung von Herausforderungen und Lösungsansätzen bei der Durchsetzung fairer Bezahlung.
Gemeinsam stellen die Interessenvertretungen fest: Es muss selbstverständlich sein, ausreichend Finanzierung für Kunst und Kultur bereitzustellen, genauso wie für alle anderen Notwendigkeiten gesellschaftlicher Versorgung. Sie fordern eine Anhebung des Kunst- und Kulturbudgets auf zumindest 1 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP), davon 50 % für die Freie Szene. Es muss genug da sein, um fair und angemessen zu bezahlen. Es braucht mehr Geld UND Fair Pay. Und es braucht eine Verankerung fairer Bezahlung und fairer Verträge als Förderkriterium.
Kulturrat Österreich, 28.09.2021
ReiheCorona
So notwendig jede Verlängerung des Lockdowns auch ist: Für den Kulturbetrieb bedeutet das weitere Ungewissheit, für manche Wirtschaftszweige sogar ein immer bedrohlicheres Bangen um die Existenz. Welche Prognosen sich dabei für die Zukunft der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft stellen lassen, erläutern Prof. Jens Michow und Martens Pauls in ihrem Kommentar.
Jens Michow, 29.01.2021
Der aktuelle Monitoringbericht für die Kultur- und Kreativwirtschaft 2020 zeigt die Entwicklung des Sektors im Jahr 2019 und wirft einen ersten Blick auf die Folgen der Coronakrise.
06.11.2020
ReiheKarriere
Auch in der Kultur- und Kreativwirtschaft gründet jeder aus anderen Motiven heraus. Der eine hat das perfekte Produkt, der andere eine Idee, die er realisieren möchte, der nächste will sich selbst verwirklichen. Doch immer steckt viel Leidenschaft und noch mehr Arbeit für die eigene Unternehmung dahinter. Paulina Tsvetanova, Gründerin des Concept Stores Paulina’s Friends in Berlin, berichtet über ihren Weg in die Selbstständigkeit.
Paulina Tsvetanova , 09.01.2020
Dieses essential fokussiert gründer- und marktbezogene Herausforderungen selbstständiger bzw. unternehmerischer Tätigkeit in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Dazu werden einführend charakteristische Merkmale der Branche beschrieben sowie zentrale Begriffe und Planungsinstrumente erläutert. Im Weiteren wird der Fokus auf die Gründerperson(en) sowie auf mögliche Arten der Realisierung von Gründungsvorhaben in der KKW gelegt. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit zentralen marktbezogenen Entscheidungen, wie z. B. den Möglichkeiten zur Identifizierung einer Geschäftsidee und der Notwendigkeit, dass diese Idee zur Lösung eines auf Seiten der Nachfrage relevanten Problems beiträgt. Auch die Kundenstruktur in der KKW und daraus resultierende Konsequenzen für das B2B- und B2C-Marketing werden beleuchtet.
Springer VS, 30.09.2019
Wie passen Kunst und Beruf zusammen? Und was bedeutet notwendige Lohnarbeit für das Leben der Kreativen? Auf Grundlage qualitativer Interviews mit bildenden Künstler_innen und Designer_innen geben Christoph Henning, Franz Schultheis und Dieter Thomä einen neuen Einblick in die Welt der Künste, in ihre Werdegänge, Lebensideale, Arbeitsplätze, Berufsbilder, Geschäftsmodelle sowie professionelle und private Umfelder. Das Buch schlägt eine Brücke vom Alltag in Atelier und Werkstatt zu den großen Themen der modernen Gesellschaft - Kreativität und Prekarität, Kommerzialisierung und Ästhetisierung, Entfremdung und Emanzipation - und eröffnet somit eine interdisziplinäre Debatte zwischen qualitativer Forschung, kritischer Sozialtheorie und Sozialphilosophie.
Transcript Verlag, 25.06.2019
ReiheKarriere
Durch die Mitarbeit in Projekten wird für Kreative nicht selten eine Tür in ihren Traumberuf geöffnet. Doch was passiert, wenn die Projektarbeit den gesamten Berufsweg bestimmt und die Freude über den geliebten Job Sorgen über unsichere Einkommenschancen oder ungenügende Absicherung im Alter weicht? Dies hat eine Studie zu Projektarbeitsmärkten in der Film- und Fernsehindustrie untersucht.
Birgit Apitzsch, 06.06.2019
In der unter der Leitung von Gabriele Schulz erarbeiteten Studie wird für einen Zeitraum von über 20 Jahren untersucht, wie es um die Geschlechtergerechtigkeit im Kultur- und Medienbereich bestellt ist. Dabei wird sowohl die Ausbildungssituation, die Präsenz von Frauen in Führungsetagen von Kultureinrichtungen, die Partizipation von Frauen an der individuellen Künstlerinnen- und Künstlerförderung und anderes mehr für den genannten Zeitraum in den Blick genommen. Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass trotz stärkerer Präsenz von Frauen in einigen Bereichen von Geschlechtergerechtigkeit nicht die Rede sein kann. Im Dossier werden Frauen und Männer aus der Kultur- und Kreativwirtschaft in Form von Texten, Interview und Fotografien porträtiert.
 
 
Weitere Herausgeber sind: Gabriele Schulz, Monika Grütters, Annette Häfelinger, Flea Hoefl von Löhneysen, Michael Lehmann, Andreas Estevan Schreyer, Desirée Vach, Monika Schulz-Strelow, Elke Holst, Beatrice Kramm, Britta Poetzsch, Adriana Altaras, Valie Export, Sally Below
Deutscher Kulturrat, 01.11.2017
Die Kultur- und Kreativwirtschaft gilt gemäß aktueller Branchenberichte als Hoffnungsträger für Beschäftigung und wirtschaftliche Entwicklung. Demgegenüber stehen jedoch prekäre Arbeitsverhältnisse, fehlende soziale Absicherung, eine zunehmende »Entgrenzung« von Arbeit und Privatleben sowie geringe Einkommensmöglichkeiten für die Akteur_innen des Arbeitsmarktes Kultur. In diesem Spannungsfeld fokussiert Anne Heinze speziell auf die Selbstständigen der Kultur- und Kreativwirtschaft. In Interviews mit der Akteursgruppe der Cultural Entrepreneurs fragt sie nach dem Verlauf und den Herausforderungen im Gründungsprozess von Kreativunternehmen.
transcript Verlag, 17.09.2018
Die Bundesregierung hat am 23. November in Berlin 32 Kreativunternehmen mit dem Titel Kultur- und Kreativpiloten Deutschland ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird einmal im Jahr an Gründer und Gründerteams vergeben, die mit innovativen Geschäftsideen und Unternehmen, die Zukunft der Wirtschaft und unserer Gesellschaft mitgestalten.
29.11.2016
Die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung hat auf der Preisverleihung zum Wettbewerb Kultur- und Kreativpiloten am 26.11. den Monitoringbericht zur Kultur- und Kreativwirtschaft vorgelegt. Die Zahlen für das Jahr 2014 zeigen: Die deutsche Kultur- und Kreativwirtschaft ist weiter auf Wachstumskurs. Umsatz, Bruttowertschöpfung und die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse der Branche legten im Vergleich zum Vorjahr um über 2 Prozent zu. Auch die Zahl der Unternehmen und Erwerbstätigen ist kontinuierlich gestiegen.
30.11.2015
In den letzten 20 Jahren hat in Europa und vor allem an klassischen Industriestandorten ein Umdenken stattgefunden. Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist zum Hoffnungsträger vieler Städte und Regionen avanciert und gilt als ein bedeutender Wachstumsmarkt und Innovationsmotor für andere Wirtschaftsbranchen. Als relevanter wirtschaftspolitischer Standortfaktor wird sie nun auch im ersten Kreativwirtschaftsbericht für das Fürstentum Liechtenstein präsentiert.
06.10.2014
Die Digitalisierung verspricht auch für die Kreativwirtschaft neue Marktlücken und Verdienstmöglichkeiten. Auf Plattformen wie DaWanda erhoffen sich Kreative, neue und größere Zielgruppen zu erschließen. Prof. Dr. Dagmar Hoffmann beleuchtet diese Hoffnungen anhand einer soziologischen Studie zu Social Commerce, bei dem nicht nur geschäftliche Transaktionen, sondern auch Kommunikation und Kooperation zentral sind.
Dagmar Hoffmann, 19.09.2014
ReiheKarriere
Die Themen Entgrenzung und ständige Erreichbarkeit haben wir bereits in unserem aktuellen Magazin mit dem Themenschwerpunkt Freizeit beleuchtet. Joachim Sauer, Präsident des Bundesverbands der Personalmanager (BPM), berichtet nun für Kulturmanagement Network über die berufliche Situation von Freelancern im Kulturbereich und zeigt mögliche Alternativen auf.
Joachim Sauer, 14.06.2014
Bei der 17. Interdisziplinären Jahreskonferenz zur Gründungsforschung (G-Forum) im November 2013 wurden neben Praxis-Tracks auch solche zur Gründungsforschung angeboten. Hierzu gehörte auch der Themenbereich Cultural Entrepreneurship. Zwei der dort präsentierten Paper sollen im Folgenden vorgestellt werden.
Birgitta Borghoff, 12.03.2014
Fragen zu Outsourcing-Praktiken im Kulturbetrieb bekamen eine neue Dimension nach dem Skandalfall des Burgtheaters im Oktober 2013. Wir sprachen mit Frau Dr. Kollmann, Vorsitzende des Kulturrats Österreich, und Frau Mag. Koweindl, Geschäftsführerin IG Bildende Kunst über die Petition, die noch bis zum 16. März unterzeichnet werden kann.
28.02.2014
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