Öffentlich geförderte Theater werden von der breiten Bevölkerung finanziert, doch nur ein Bruchteil dieser findet sich im Publikum wieder. Wie es Theater in Deutschland, Frankreich und England in Zukunft schaffen können, ansprechender für ein breiteres Publikum zu werden und mehr Menschen teilhaben zu lassen, darüber diskutierte Anfang November 2023 das internationale Symposium "Becoming Public!" in Berlin.
Julia Jakob, 13.05.2024
ReiheCorona
Nachdem das Publikum weder im Diskurs der Fachöffentlichkeit[1] noch im Feuilleton in Deutschland bislang eine prominente Rolle spielte, wird nun seit einigen Monaten intensiv über den Publikumsschwund debattiert, vor allem in den Darstellenden Künsten. Im Vergleich zur vorpandemischen Lage ist das Publikum dort um etwa ein Drittel geschrumpft.[2] Es ist also Zeit, die Gründe und mögliche Lösungsansätze zu betrachten.
Maria Nesemann , 20.04.2023
ReiheZukunft der Arbeit
In Zeiten sich rasch ändernder Corona-Verordnungen sehen sich Kulturbetriebe mehr denn je mit der Herausforderung konfrontiert, ihre Gäste kurzfristig und zielgerichtet zu informieren. Seit dem vergangenen Jahr setzt die traditionsreiche Hamburgische Staatsoper dafür ein CRM-System mit integrierter, hochgradig automatisierter Mailing-Lösung ein.
Christoph Buck, 27.04.2022
ReiheBesucherforschung
Die insgesamt 142 Stadt-, Staats- und Landestheater erhalten den höchsten Anteil öffentlicher Kulturförderung in Deutschland und stehen damit immer wieder in der Kritik und unter hohem Rechtfertigungsdruck. Wie relevant sind sie (noch) für das kulturelle und gemeinschaftliche Leben? Wen erreichen sie überhaupt mit ihren Angeboten, repräsentieren Sie die Bevölkerung in ihrer Diversität? Ergebnisse eines Forschungsprojekts.
Birgit Mandel, 18.02.2022
ReiheBesucherforschung
Fast-Besucherbefragungen gewinnen seit einiger Zeit an Aufmerksamkeit. Dieses Interesse ist der Einsicht geschuldet, dass das vorhandene, rasch alternde Kulturpublikum für die Zukunftssicherung der meisten Einrichtungen nicht ausreicht. Speziell für den Bereich der Darstellenden Kunst, besonders des Theaters, füllt die hier vorgestellte Erhebung zur freien Szene der Stadt Köln deshalb eine Lücke.
Tibor Kliment, 28.06.2019
ReiheLändlicher Raum
Der ländliche Raum ist nicht automatisch provinziell. Partizipation ist ein eigener künstlerischer Ansatz. Und wer hat eigentlich auf die Kulturschaffenden von außen gewartet? Diese Ansätze diskutierte die Tagung Perspektiven für Theater in der Provinz.
Maria Gebhardt, 28.05.2018
Theaterbesuche außerhalb der Schule sind für junge Menschen aus bildungsfernen, benachteiligten Bevölkerungsschichten oft eine Ausnahme. Wie diese Zielgruppe dennoch ans Theater herangeführt werden kann, zeigt der von Anna Eitzeroth und Wolfgang Schneider herausgegebene Sammelband.
Laura Rost, 18.05.2018
Mit der Frage der Übertragbarkeit von Markenbildungsprozessen auf den öffentlich geförderten Kulturbereich am Beispiel der Darstellenden Kunst setzt sich die vorliegende Studie auseinander. Konkret geht es um die Anwendbarkeit der Markenidee auf die öffentlichen Theater. Im Fokus stehen insbesondere Maßnahmen zur Profil- und Identitätsfindung öffentlicher Institutionen sowie die damit verbundenen Strategien zur Profilierung. Im Einzelnen wird untersucht, ob eine Profil- oder Markenbildung von Theatern intendiert ist, ob diese Anwendung findet und welche positiven, aber auch negativen Effekte damit verbunden sind.
Leipziger Uni-Vlg, 22.12.2017
Wie können Kinder und Jugendliche, insbesondere jene, die unter prekären Bedingungen aufwachsen, die Chance erhalten, Theater, Tanz und Performance für sich zu entdecken? Hier setzt das Projekt »Wege ins Theater!« an, das die ASSITEJ (Internationale Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche) von 2013 bis 2017 im Rahmen des Programms »Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung« durchgeführt hat: Kinder und Jugendliche werden in ihrem sozialen Umfeld mit Theaterangeboten angesprochen, sie erleben und erobern die Bühne und bringen ihre Ideen ins Theater ein. Die Beiträger*innen des Bandes machen die Praxiserfahrungen, Erkenntnisse und Fragestellungen aus dem Projekt für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich und fragen nach der jugend-, bildungs- und kulturpolitischen Positionierung der Theaterkunst.
transcript, 08.10.2017
ReiheFestivalmanagement
Die Anzahl und die Formate von Theaterfestivals in Deutschland erweitern sich stetig. Das betrifft neben dem Programm auch diskursive und sozial-räumliche Formate. So bieten auch Theaterfestivals inzwischen nicht selten ein kuratiertes Musikprogramm an oder zeigen Arbeiten aus dem Bereich der bildenden Künste.
Nicola Scherer, 25.09.2017
ReiheInterne Kommunikation
Ohne eine gute Binnenkommunikation gibt es auch keine effektive Außenkommunikation in Kulturbetrieben sagt einer, der sich mit dem Thema auskennt: Thomas Koch, Kommunikationsdirektor an der Oper Stuttgart und langjähriger Dozent für PR und Kommunikationsmanagement.
Juliane Moghimi, 31.07.2017
ReiheBesucherforschung
Neue Formate, hippe Themen, flexible Preise. Die Kultur tut viel, um Kulturbesuche attraktiver zu machen. Doch wie die Befunde von Besucherstudien immer wieder zeigen, halten vor allem äußere Zugangshürden bestimmte Gruppen davon ab, Kultureinrichtungen zu besuchen. Auch eine neue umfangreiche Befragung von Theater- und Opernbesuchern in einer nordrhein-westfälischen Großstadt unterstreicht die Bedeutung des externen Marketings für die Publikumsgewinnung.
Tibor Kliment, 17.10.2016
ReiheControlling
Qualitativ hochwertige Daten sind der Schatz, aus dem das Controlling seine Informationen schöpft und Strategien für die verschiedensten Bereiche eines Kulturbetriebs ableiten kann. Auch die Maßnahmen eines erfolgreichen Kundenbeziehungsmanagements können so möglichst individuell auf den jeweiligen Kunden zugeschnitten werden. Doch was macht gute Daten aus? Das 3. Forum Theater-Controlling, zu dem das Institut für Kulturmanagement der PH Ludwigsburg am 27. März 2015 einlud, machte Schluss mit dem Daten Raten: Der Datenschatz steckt im Ticketing.
Eva Göbel, 20.04.2015
Die Kultur setzt auf Partizipation. Soweit nichts Neues. Spannend wird es, wenn Kultureinrichtungen ihre BesucherInnen nicht nur berücksichtigen, um sich ihr Bestreben ums Audience Development attestieren zu lassen, sondern das Publikum in die Kunst selbst eingreift. So zum Beispiel an der Bürgerbühne in Dresden. Über das Theater mit Laien zwischen Öffentlichkeitsstrategie, Bildungsauftrag und neuer performativer Ästhetik.
Leonie Krutzinna, 13.07.2014
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