Ganz offensichtlich stehen die Menschen in Sachsen-Anhalt - ihrem Landesmotto folgend - wirklich früher auf. Wie anders ist es zu erklären, daß die Abgeordneten im Landtag einer bildungspolitischen Novität zustimmen? Einstimmig haben sie in diesem Jahr ein Musikschulgesetz verabschiedet, das richtungweisende und in seiner Klarheit so noch nicht formulierte Akzente für die zukünftige Aufgabenstellung der Musikschule setzt: klare Zuordnung der Musikschule zum Bildungssystem, Betonung des Landesinteresses an der Zusammenarbeit der Musikschulen mit den Kindertagesstätten und allgemeinbildenden Schulen, um Chancengerechtigkeit für alle Kinder zu gewährleisten, sowie unverkrampfte Einstellung zur Wahl der Trägerform, die auch die sogenannten "privaten Musikschulen" nicht ausklammert, sondern als musikpädagogische Unternehmungen bewußt mit einbezieht.
Joachim Kreutzkam, 15.11.2006
Bereits im sechsten Jahr organisiert die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung in Niedersachsen (LKJ Niedersachsen) ein Freiwilliges Soziales Jahr in kulturellen Einrichtungen für Jugendliche, eine gemeinsame Initiative mit der Bundesvereinigung Kultureller Jugendbildung.
15.11.2006
 
Stiftungen als "3. Ort" der Kulturförderung Zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung unter der Fragestellung "Kultur aus der Mitte der Gesellschaft Was ist uns Kultur wert?" hat der Bundesverband Deutscher Stiftungen am 19. und 20. Oktober in die Villa von Heyd nach Berlin eingeladen.
Birgit Lengers, 15.11.2006
 
In der ersten Oktoberwoche 2006 brachte die diesjährige ICOM-Ceca-Konferenz in Rom ein an Museumspädagogik interessiertes Publikum zusammen zu der Frage, wie die vermittlungsorientierte Seiteder Museumsarbeit reflektiert, bewertet und neu durchdacht werden kann. Es war ein bedeutender Schritt, dass nun zum ersten Mal in der Konferenzreihe die Evaluation der museumspädagogischen Arbeit thematisiert wurde.
Eva M. Reussner, 15.11.2006
Workshop und Preisverleihung MIXED UP 2006
15.11.2006
Der Kultursponsoringgipfel, veranstaltet von der Europäischen Sponsoring-Börse (ESB) aus St. Gallen und der Agentur kunstkommunikation wechselte in diesem Jahr von Berlin nach Köln zur ART COLOGNE. Dieser Schritt darf als geglückt angesehen werden, schien doch die öffentliche Wahrnehmung der Veranstaltung größer als bisher.
Dirk Heinze, 15.11.2006
 
Im April 2006 fand in Dresden ein Gespräch zur Förderung von Synergien zwischen Wirtschaft und Kultur statt, zu dem Mitglieder des Internationalen Forums für Wirtschaft und Kultur eingeladen waren. Die Cultural Consulting Group (CCG) hatte hierfür ein partizipatives Gesprächsformat vorgeschlagen, das auf dem World Café-Prinzip basiert. Das Forum, eine gemeinnützige Institution zur Förderung des Wechselspiels und der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Kultur, erkannte das Potenzial dieser Dialogmethode, das Blickfeld seiner regulären Mitgliederversammlungen fruchtbar zu erweitern.
Patricia Munro, 15.11.2006
Es gibt Tagungen, die zaghaft, fast unsicher beginnen, um dann umso rasanter Fahrt aufzunehmen. Dies traf in etwa für die Konferenz "Kunst und Wirtschaft" zu, die das Zentrum für Internationales Kunstmanagement (CIAM) am 8. und 9. September in Köln veranstaltete. Am ersten der beiden Tage gelang es den Referenten zunächst nicht, dem durchaus aktuellen Thema eine Richtung zu geben. Die einzelnen Vorträge standen weitestgehend zusammenhanglos im Raum.
07.10.2006
"Und weiter geht's mit Aggregieren und Hoffen". Und leider gleich mal Reinfall: Das am PopKomm-Vorabend für 21.00 Uhr in der Deutschen Oper angekündigte Konzert von Jimi Tenor mit seinen von der Universal beauftragten Klassik-Bearbeitungen kam einfach nicht in die Gänge.
Günther Wildner, 04.10.2006
Thüringens Kultusminister Prof. Jens Goebel löste in den letzten Wochen eine Debatte im Freistaat aus, die vielen Beteiligten als Déja vú erscheinen dürfte. Schließlich wurde schon in den Jahren zuvor ausführlich über Kürzungen und Veränderungen in der Theater- und Orchesterlandschaft Thüringens hitzig diskutiert. Goebel kündigte an, ab 2009 zehn Millionen Euro der Landesförderung einzusparen. Kein Pappenstiel, ist dies doch immerhin ein Sechstel der Gesamtförderung...
Dirk Heinze, 03.10.2006
Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. stellte im Rahmen seiner 55. Jahrestagung vom 29. September bis 1. Oktober 2006 in Dresden seine diesjährigen Preisträger vor.
02.10.2006
Am 23. September ging erfolgreich das zweitägige 8. Berliner Forum für Kultur- und Medienmanagement zu Ende. Die Veranstalter, der Studiengang Kultur- und Medienmanagement an der Freien Universität und das DeutschlandRadio, dürften sehr zufrieden sein. Selten zuvor ist es gelungen, ein inhaltlich so stringentes, mit herausragenden Referenten besetztes Forum anzubieten. Mit einer ganzen Reihe von Erfolgsgeschichten war die diesjährige Tagung eine willkommene Abwechslung zu den üblichen Klageliedern in Zeiten schwindender öffentlicher Subventionen.
Dirk Heinze, 01.10.2006
 
Autor: Armin Klein; Vs Verlag; 2005
Jutta Emrath, 25.09.2006
 
Autor: Friedrich Waidacher; UTB Verlag; 2005
06.09.2006
Herbst 2005, Universität Wien, Audimax. Wer in den Hauptvorlesungen des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaften einen Sitzplatz möchte, sollte früh aufstehen. Vor allem früher als die zahllosen Kommilitonen. Schauplatzwechsel. Ein Kulturbetrieb, der eine Produktionsassistenz ausschreibt, erhält schnell an die hundert Gesuche. Die meisten Bewerber erscheinen auf den ersten Eindruck ungeeignet. Niemand verlangt, dass Berufseinsteiger alles können müssen. Im Gegenteil, kaum eine Branche scheint so offen für Quereinsteiger.
Claudia Stemberger, 05.09.2006
 
Der Begriff der "Generation Praktikum" verursacht bei vielen Absolventen und Young Professionals Magenschmerzen, und man sieht sich einer scheinbar nicht zu ändernden Praxis von Unternehmen hilflos gegenüber. Darüber hinaus ist in den letzten Monaten dieses Thema in einer Vielzahl von Medien mehr als ausführlich besprochen worden. Eine wirkliche Verbesserung der Situation ist allerdings in vielen Bereichen kaum in Sicht. Dass es auch anders geht, zeigt eine Initiative des Online-Portals karriere.de, die mit dem "Gütesiegel Fair Company Unternehmen auszeichnet, die Absolventen echte Chancen bieten - statt sie als Dauerpraktikanten zu verheizen". In einem Gespräch mit dem Chefredakteur Jörn Hüsgen konnte das Kulturmanagement Network mehr zu den Details und Hintergründe zu diesem Projekt erfahren.
05.09.2006
 
Zirka zehn Jahre nach dem Museen angefangen haben, ihre online-Dependancen aufzubauen und sich etliche Publikationen und Konferenzen mit Museumswebsites und Digitalisierungsprojekten auseinandersetzten, scheint es an der Zeit, den Sinn von online-Auftritten unserer Museen neu zu überdenken.
Lena Maculan, 04.09.2006
Die meisten freiberuflichen Künstler sehen auch für die Zukunft die Freiberuflichkeit als den richtigen Weg für ihre künstlerische Entfaltung. Bemerkenswert ist, dass immerhin 21,1% der befragten freiberuflichen Künstlerinnen und Künstler die Sicherheit einer Festanstellung anstreben und 8,4% mit dem Gedanken spielen, ihren Beruf ganz aufzugeben. Diese Ergebnisse gehen aus der Studie Selbstständige Künstlerinnen und Künstler in Deutschland - zwischen brotloser Kunst und freiem Unternehmertum? hervor, die vom Deutschen Kulturrat, der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di herausgegeben wurde.
02.09.2006
 
Kulturmanagement Network hat im Sommer 2006 potentielle Arbeitgeber aus Kunst und Kultur befragt, welche Anforderungen sie an Kulturmanager bei der Einstellung stellen. Dabei geht es auch um die Frage, ob ein Studium im Kulturmanagement notwendig und sinnvoll ist. Es ist keine repräsentative Studie, sondern es sollen lediglich Tendenzen aufgezeigt werden.
Veronika Schuster, 02.09.2006
 
Erst seit neuerem schauen die Managementtheoretiker hinter die Kulissen des Kulturbetriebs und interessieren sich auch für dessen Organisation oder dessen Arbeitsbedingungen. Dieses wachsende Interesse zeigt sich in Publikationen, in denen ein Know- How- Transfer aus dem Kulturbetrieb in die Betriebswirtschaftslehre angestrebt wird. So machen zum Beispiel Doris Eikhof und Axel Haunschild (2004) in ihrer personalpolitischen Studie zum Theaterbetrieb unter den Stichworten Innovation, Mobilität, Projektkompetenz und Networking das Theater zu dem Modell zukünftiger Arbeitswelten. Harvey Seifter und Peter Economy (2001) sehen ihr Organisationsmodell, das sie anhand des "Orpheus Chamber Orchestra" entwickelten, als zukunftsweisendes Strukturierungsprinzip für Wirtschaftsorganisationen und exportieren es aus der Welt der Kunst in die des Managements.
Martin Tröndle, 05.08.2006
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